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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

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Die Unterzeichneten haben vom l. Juli die Redaction der Grenzboten über¬
nommen, nachdem der eine von ihnen seit einem halben Jahr die intcremistische
Leitung des Blattes gehabt hatte. Sie fühlen sich verpflichtet, ein kurzes Pro¬
gramm ihrer Ueberzeugungen und der Politik ihres Blattes vorzusetzen.

Die Grenzboten verdanken die günstige Stellung, die sie in der Journalistik
einnehmen, dein Takt und dem Talent ihres bisherigen Redacteurs. Sie wareis
in den Tagen des abscheulichsten Druckes, den Oestreich je erduldet, ein Asyl sür
alle freiern Regungen des politischen und literarischen Lebens in Oestreich. Sie
dienten, ihrem Namen getreu, dazu, das bisher dem deutschen Wesen fast Herme ^
tisch verschlossene Oestreich den Brüdern im Norden zu vermitteln.- Sie haben
außerdem den Ruhm, auch in Augenblicken der gerechtesten An/regung die Beson¬
nenheit des Politikers n^eMts den Augen gesetzt zu haben.


Grenzboten. M. ,8i8.,z
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Die Unterzeichneten haben vom l. Juli die Redaction der Grenzboten über¬
nommen, nachdem der eine von ihnen seit einem halben Jahr die intcremistische
Leitung des Blattes gehabt hatte. Sie fühlen sich verpflichtet, ein kurzes Pro¬
gramm ihrer Ueberzeugungen und der Politik ihres Blattes vorzusetzen.

Die Grenzboten verdanken die günstige Stellung, die sie in der Journalistik
einnehmen, dein Takt und dem Talent ihres bisherigen Redacteurs. Sie wareis
in den Tagen des abscheulichsten Druckes, den Oestreich je erduldet, ein Asyl sür
alle freiern Regungen des politischen und literarischen Lebens in Oestreich. Sie
dienten, ihrem Namen getreu, dazu, das bisher dem deutschen Wesen fast Herme ^
tisch verschlossene Oestreich den Brüdern im Norden zu vermitteln.- Sie haben
außerdem den Ruhm, auch in Augenblicken der gerechtesten An/regung die Beson¬
nenheit des Politikers n^eMts den Augen gesetzt zu haben.


Grenzboten. M. ,8i8.,z
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[0009] Wen Lesern der I O M Z V O t O Die Unterzeichneten haben vom l. Juli die Redaction der Grenzboten über¬ nommen, nachdem der eine von ihnen seit einem halben Jahr die intcremistische Leitung des Blattes gehabt hatte. Sie fühlen sich verpflichtet, ein kurzes Pro¬ gramm ihrer Ueberzeugungen und der Politik ihres Blattes vorzusetzen. Die Grenzboten verdanken die günstige Stellung, die sie in der Journalistik einnehmen, dein Takt und dem Talent ihres bisherigen Redacteurs. Sie wareis in den Tagen des abscheulichsten Druckes, den Oestreich je erduldet, ein Asyl sür alle freiern Regungen des politischen und literarischen Lebens in Oestreich. Sie dienten, ihrem Namen getreu, dazu, das bisher dem deutschen Wesen fast Herme ^ tisch verschlossene Oestreich den Brüdern im Norden zu vermitteln.- Sie haben außerdem den Ruhm, auch in Augenblicken der gerechtesten An/regung die Beson¬ nenheit des Politikers n^eMts den Augen gesetzt zu haben. Grenzboten. M. ,8i8.,z

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/9>, abgerufen am 26.06.2024.