Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Ereigniß, eben ini Begriff ist, seinen Fäusten freien Spielraum zu geben. Die Reni'
niscenz an Muttern soll ihm in derartigen Zeitpunkten als niederschlagendes Pulvci
dienen. Aber wenn Sie wollen, daß er auf einmal alle diese Erinnerungen von sich
wirst, jeden friedlichen Zug aus seinem Angesichte verbannt und plötzlich als der alte
kriegsmuthige Brandenburger dasteht: so dürfen Sie das Gespräch nur auf den Hof¬
prediger bringen. Das Auge sprüht Zorn, die rechte Hand ballt sich krampfhaft, in
deß die Linke einen Ihrer Rockknopfe erfaßt, um der Aufmerksamkeit des Hörers besser
persichert zu sein, der Fuß stampft voll Aerger den Boden und dann beginnt er mit
den stereotypen Worten: "Seh'n Sie, gleich nach der glorreichen Revolution da hat
der Mann eine Leichenpredigt gehalten, daß mir die Thränen über die Backen gelaufen
sind. Damals war er freilich noch nicht Deputirter: er wollt' es erst werden --- und
wir Berliner mit unsrer gewohnten Gutmüthigkeit ließen uns richtig von dem Zungen
drescher beschwatzen." Der Gedanke an sein gutes Herz versetzt deu Mann in eine
komische Verzweiflung; er schlägt sich ein paar Male heftig gegen die Stirne und
schüttelt den Kopf sorgenvoll, ehe er in seinen Tiraden weiter fortfährt. Endlich schließt
er mit der Phrase: "Pfaffe bleibt doch Pfaffe!" und zur Bekräftigung des Gesagten
reißt er den bewußte" Knopf ab und gibt Ihnen einen Schlag auf die Schulter, als
wenn Sie selbst der angeklagte Abgeordnete wären. Hüten Sie sich vor Widerspruch!
sonst kommt es zu einer viehischen Kellerei: denn in diesem Monate ist bei dem
Berliner von der vielgepriesenen Gutmüthigkeit keine Spur mehr zu finden. --'

Dem Mann ist sein Zorn auch nicht zu verargen. Ein Deputirter Berlins, der
die glorreiche Revolution nicht anerkennen will! Und dann diese theologische Zähigkeit:
nachdem der Hofprediger sich einmal glücklich in die Kammer hineinbugsirt hat, ist er gar
nicht mehr wieder herauszuschaffen. Der radikale Pöbel prügelt ihn durch: er erklärt, das
sei nur ein "Rückschlag des Vertrauens" gewesen, der ihn mehr erfreue, als betrübe --
man gibt ihm ein Mißtrauensvotum: er hebt die Hände gen Himmel und betet: "Herr,
vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun." Diese Herzenshärtigkeit ist es,
die den Berliner zur Verzweiflung gebracht hat über den ungerathnen Sohn der Re¬
volution. --

Wie sein Nachbar Baumstark empfängt auch er seine Instruktionen vom Mini¬
stertische. Sorgfältig tauscht er bei jeder Frage auf die Erklärungen des Kabinets und
bei der Abstimmung richtet er sich stets nach den Lehren, die er von dorther empfangen.
Am auffallendsten zeigte sich dies bei den Verhandlungen über die Abschaffung der To¬
desstrafe. Als Reichensperger vorschlug, dieselbe für Mord und Hoch verräth bei¬
zubehalten, war Sydvw einer der wenigen, die dies Amendement unterstützten. Aber
er hatte sich diesmal verrechnet. Im Laufe der Debatte erhob sich Mark er und hielt
seine prächtige Rede für Aushebung der Todesstrafe. Bald darauf bestieg unser Da--
vutirter die Tribüne und erklärte sich in einem langen und langweiligen Kanzelvortrage,
während dessen ein großer Theil der Kammer frühstücken ging, gegen alle Kapitalstra¬
fen. Zu seinem Unglücke hatte er auch jetzt noch nicht den rechten Fleck getroffen:
Märker erhob sich noch einmal und verlangte die Beibehaltung der Strafe für den
Kriegs- und Belagerungszustand: und Sydow -- wunderbar zu sehen stimmte
nunmehr gegen den Antrag von Jonas, der die Hinrichtungen für immer beseitigen
wollte. --

Sie kennen Rousseau's Ausspmch: Niemand hat es bei Umgehung von Pflichten
leichter, als der Philosoph. Er stützt den Kopf in die Hände, spricht zu sich selber:
?tiiloi>"i<ii"u" im >>vu! und bald ist er mit seinem Gewissen im Reinen. Dem ge-


42'

Ereigniß, eben ini Begriff ist, seinen Fäusten freien Spielraum zu geben. Die Reni'
niscenz an Muttern soll ihm in derartigen Zeitpunkten als niederschlagendes Pulvci
dienen. Aber wenn Sie wollen, daß er auf einmal alle diese Erinnerungen von sich
wirst, jeden friedlichen Zug aus seinem Angesichte verbannt und plötzlich als der alte
kriegsmuthige Brandenburger dasteht: so dürfen Sie das Gespräch nur auf den Hof¬
prediger bringen. Das Auge sprüht Zorn, die rechte Hand ballt sich krampfhaft, in
deß die Linke einen Ihrer Rockknopfe erfaßt, um der Aufmerksamkeit des Hörers besser
persichert zu sein, der Fuß stampft voll Aerger den Boden und dann beginnt er mit
den stereotypen Worten: „Seh'n Sie, gleich nach der glorreichen Revolution da hat
der Mann eine Leichenpredigt gehalten, daß mir die Thränen über die Backen gelaufen
sind. Damals war er freilich noch nicht Deputirter: er wollt' es erst werden —- und
wir Berliner mit unsrer gewohnten Gutmüthigkeit ließen uns richtig von dem Zungen
drescher beschwatzen." Der Gedanke an sein gutes Herz versetzt deu Mann in eine
komische Verzweiflung; er schlägt sich ein paar Male heftig gegen die Stirne und
schüttelt den Kopf sorgenvoll, ehe er in seinen Tiraden weiter fortfährt. Endlich schließt
er mit der Phrase: „Pfaffe bleibt doch Pfaffe!" und zur Bekräftigung des Gesagten
reißt er den bewußte» Knopf ab und gibt Ihnen einen Schlag auf die Schulter, als
wenn Sie selbst der angeklagte Abgeordnete wären. Hüten Sie sich vor Widerspruch!
sonst kommt es zu einer viehischen Kellerei: denn in diesem Monate ist bei dem
Berliner von der vielgepriesenen Gutmüthigkeit keine Spur mehr zu finden. —'

Dem Mann ist sein Zorn auch nicht zu verargen. Ein Deputirter Berlins, der
die glorreiche Revolution nicht anerkennen will! Und dann diese theologische Zähigkeit:
nachdem der Hofprediger sich einmal glücklich in die Kammer hineinbugsirt hat, ist er gar
nicht mehr wieder herauszuschaffen. Der radikale Pöbel prügelt ihn durch: er erklärt, das
sei nur ein „Rückschlag des Vertrauens" gewesen, der ihn mehr erfreue, als betrübe —
man gibt ihm ein Mißtrauensvotum: er hebt die Hände gen Himmel und betet: „Herr,
vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun." Diese Herzenshärtigkeit ist es,
die den Berliner zur Verzweiflung gebracht hat über den ungerathnen Sohn der Re¬
volution. —

Wie sein Nachbar Baumstark empfängt auch er seine Instruktionen vom Mini¬
stertische. Sorgfältig tauscht er bei jeder Frage auf die Erklärungen des Kabinets und
bei der Abstimmung richtet er sich stets nach den Lehren, die er von dorther empfangen.
Am auffallendsten zeigte sich dies bei den Verhandlungen über die Abschaffung der To¬
desstrafe. Als Reichensperger vorschlug, dieselbe für Mord und Hoch verräth bei¬
zubehalten, war Sydvw einer der wenigen, die dies Amendement unterstützten. Aber
er hatte sich diesmal verrechnet. Im Laufe der Debatte erhob sich Mark er und hielt
seine prächtige Rede für Aushebung der Todesstrafe. Bald darauf bestieg unser Da--
vutirter die Tribüne und erklärte sich in einem langen und langweiligen Kanzelvortrage,
während dessen ein großer Theil der Kammer frühstücken ging, gegen alle Kapitalstra¬
fen. Zu seinem Unglücke hatte er auch jetzt noch nicht den rechten Fleck getroffen:
Märker erhob sich noch einmal und verlangte die Beibehaltung der Strafe für den
Kriegs- und Belagerungszustand: und Sydow — wunderbar zu sehen stimmte
nunmehr gegen den Antrag von Jonas, der die Hinrichtungen für immer beseitigen
wollte. —

Sie kennen Rousseau's Ausspmch: Niemand hat es bei Umgehung von Pflichten
leichter, als der Philosoph. Er stützt den Kopf in die Hände, spricht zu sich selber:
?tiiloi>»i<ii»u« im >>vu! und bald ist er mit seinem Gewissen im Reinen. Dem ge-


42'
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0335" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/277765"/>
            <p xml:id="ID_1085" prev="#ID_1084"> Ereigniß, eben ini Begriff ist, seinen Fäusten freien Spielraum zu geben. Die Reni'<lb/>
niscenz an Muttern soll ihm in derartigen Zeitpunkten als niederschlagendes Pulvci<lb/>
dienen. Aber wenn Sie wollen, daß er auf einmal alle diese Erinnerungen von sich<lb/>
wirst, jeden friedlichen Zug aus seinem Angesichte verbannt und plötzlich als der alte<lb/>
kriegsmuthige Brandenburger dasteht: so dürfen Sie das Gespräch nur auf den Hof¬<lb/>
prediger bringen. Das Auge sprüht Zorn, die rechte Hand ballt sich krampfhaft, in<lb/>
deß die Linke einen Ihrer Rockknopfe erfaßt, um der Aufmerksamkeit des Hörers besser<lb/>
persichert zu sein, der Fuß stampft voll Aerger den Boden und dann beginnt er mit<lb/>
den stereotypen Worten: &#x201E;Seh'n Sie, gleich nach der glorreichen Revolution da hat<lb/>
der Mann eine Leichenpredigt gehalten, daß mir die Thränen über die Backen gelaufen<lb/>
sind. Damals war er freilich noch nicht Deputirter: er wollt' es erst werden &#x2014;- und<lb/>
wir Berliner mit unsrer gewohnten Gutmüthigkeit ließen uns richtig von dem Zungen<lb/>
drescher beschwatzen." Der Gedanke an sein gutes Herz versetzt deu Mann in eine<lb/>
komische Verzweiflung; er schlägt sich ein paar Male heftig gegen die Stirne und<lb/>
schüttelt den Kopf sorgenvoll, ehe er in seinen Tiraden weiter fortfährt. Endlich schließt<lb/>
er mit der Phrase: &#x201E;Pfaffe bleibt doch Pfaffe!" und zur Bekräftigung des Gesagten<lb/>
reißt er den bewußte» Knopf ab und gibt Ihnen einen Schlag auf die Schulter, als<lb/>
wenn Sie selbst der angeklagte Abgeordnete wären. Hüten Sie sich vor Widerspruch!<lb/>
sonst kommt es zu einer viehischen Kellerei: denn in diesem Monate ist bei dem<lb/>
Berliner von der vielgepriesenen Gutmüthigkeit keine Spur mehr zu finden. &#x2014;'</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1086"> Dem Mann ist sein Zorn auch nicht zu verargen. Ein Deputirter Berlins, der<lb/>
die glorreiche Revolution nicht anerkennen will! Und dann diese theologische Zähigkeit:<lb/>
nachdem der Hofprediger sich einmal glücklich in die Kammer hineinbugsirt hat, ist er gar<lb/>
nicht mehr wieder herauszuschaffen. Der radikale Pöbel prügelt ihn durch: er erklärt, das<lb/>
sei nur ein &#x201E;Rückschlag des Vertrauens" gewesen, der ihn mehr erfreue, als betrübe &#x2014;<lb/>
man gibt ihm ein Mißtrauensvotum: er hebt die Hände gen Himmel und betet: &#x201E;Herr,<lb/>
vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun." Diese Herzenshärtigkeit ist es,<lb/>
die den Berliner zur Verzweiflung gebracht hat über den ungerathnen Sohn der Re¬<lb/>
volution. &#x2014;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1087"> Wie sein Nachbar Baumstark empfängt auch er seine Instruktionen vom Mini¬<lb/>
stertische. Sorgfältig tauscht er bei jeder Frage auf die Erklärungen des Kabinets und<lb/>
bei der Abstimmung richtet er sich stets nach den Lehren, die er von dorther empfangen.<lb/>
Am auffallendsten zeigte sich dies bei den Verhandlungen über die Abschaffung der To¬<lb/>
desstrafe. Als Reichensperger vorschlug, dieselbe für Mord und Hoch verräth bei¬<lb/>
zubehalten, war Sydvw einer der wenigen, die dies Amendement unterstützten. Aber<lb/>
er hatte sich diesmal verrechnet. Im Laufe der Debatte erhob sich Mark er und hielt<lb/>
seine prächtige Rede für Aushebung der Todesstrafe. Bald darauf bestieg unser Da--<lb/>
vutirter die Tribüne und erklärte sich in einem langen und langweiligen Kanzelvortrage,<lb/>
während dessen ein großer Theil der Kammer frühstücken ging, gegen alle Kapitalstra¬<lb/>
fen. Zu seinem Unglücke hatte er auch jetzt noch nicht den rechten Fleck getroffen:<lb/>
Märker erhob sich noch einmal und verlangte die Beibehaltung der Strafe für den<lb/>
Kriegs- und Belagerungszustand: und Sydow &#x2014; wunderbar zu sehen stimmte<lb/>
nunmehr gegen den Antrag von Jonas, der die Hinrichtungen für immer beseitigen<lb/>
wollte. &#x2014;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1088" next="#ID_1089"> Sie kennen Rousseau's Ausspmch: Niemand hat es bei Umgehung von Pflichten<lb/>
leichter, als der Philosoph. Er stützt den Kopf in die Hände, spricht zu sich selber:<lb/>
?tiiloi&gt;»i&lt;ii»u« im &gt;&gt;vu! und bald ist er mit seinem Gewissen im Reinen. Dem ge-</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> 42'</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0335] Ereigniß, eben ini Begriff ist, seinen Fäusten freien Spielraum zu geben. Die Reni' niscenz an Muttern soll ihm in derartigen Zeitpunkten als niederschlagendes Pulvci dienen. Aber wenn Sie wollen, daß er auf einmal alle diese Erinnerungen von sich wirst, jeden friedlichen Zug aus seinem Angesichte verbannt und plötzlich als der alte kriegsmuthige Brandenburger dasteht: so dürfen Sie das Gespräch nur auf den Hof¬ prediger bringen. Das Auge sprüht Zorn, die rechte Hand ballt sich krampfhaft, in deß die Linke einen Ihrer Rockknopfe erfaßt, um der Aufmerksamkeit des Hörers besser persichert zu sein, der Fuß stampft voll Aerger den Boden und dann beginnt er mit den stereotypen Worten: „Seh'n Sie, gleich nach der glorreichen Revolution da hat der Mann eine Leichenpredigt gehalten, daß mir die Thränen über die Backen gelaufen sind. Damals war er freilich noch nicht Deputirter: er wollt' es erst werden —- und wir Berliner mit unsrer gewohnten Gutmüthigkeit ließen uns richtig von dem Zungen drescher beschwatzen." Der Gedanke an sein gutes Herz versetzt deu Mann in eine komische Verzweiflung; er schlägt sich ein paar Male heftig gegen die Stirne und schüttelt den Kopf sorgenvoll, ehe er in seinen Tiraden weiter fortfährt. Endlich schließt er mit der Phrase: „Pfaffe bleibt doch Pfaffe!" und zur Bekräftigung des Gesagten reißt er den bewußte» Knopf ab und gibt Ihnen einen Schlag auf die Schulter, als wenn Sie selbst der angeklagte Abgeordnete wären. Hüten Sie sich vor Widerspruch! sonst kommt es zu einer viehischen Kellerei: denn in diesem Monate ist bei dem Berliner von der vielgepriesenen Gutmüthigkeit keine Spur mehr zu finden. —' Dem Mann ist sein Zorn auch nicht zu verargen. Ein Deputirter Berlins, der die glorreiche Revolution nicht anerkennen will! Und dann diese theologische Zähigkeit: nachdem der Hofprediger sich einmal glücklich in die Kammer hineinbugsirt hat, ist er gar nicht mehr wieder herauszuschaffen. Der radikale Pöbel prügelt ihn durch: er erklärt, das sei nur ein „Rückschlag des Vertrauens" gewesen, der ihn mehr erfreue, als betrübe — man gibt ihm ein Mißtrauensvotum: er hebt die Hände gen Himmel und betet: „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun." Diese Herzenshärtigkeit ist es, die den Berliner zur Verzweiflung gebracht hat über den ungerathnen Sohn der Re¬ volution. — Wie sein Nachbar Baumstark empfängt auch er seine Instruktionen vom Mini¬ stertische. Sorgfältig tauscht er bei jeder Frage auf die Erklärungen des Kabinets und bei der Abstimmung richtet er sich stets nach den Lehren, die er von dorther empfangen. Am auffallendsten zeigte sich dies bei den Verhandlungen über die Abschaffung der To¬ desstrafe. Als Reichensperger vorschlug, dieselbe für Mord und Hoch verräth bei¬ zubehalten, war Sydvw einer der wenigen, die dies Amendement unterstützten. Aber er hatte sich diesmal verrechnet. Im Laufe der Debatte erhob sich Mark er und hielt seine prächtige Rede für Aushebung der Todesstrafe. Bald darauf bestieg unser Da-- vutirter die Tribüne und erklärte sich in einem langen und langweiligen Kanzelvortrage, während dessen ein großer Theil der Kammer frühstücken ging, gegen alle Kapitalstra¬ fen. Zu seinem Unglücke hatte er auch jetzt noch nicht den rechten Fleck getroffen: Märker erhob sich noch einmal und verlangte die Beibehaltung der Strafe für den Kriegs- und Belagerungszustand: und Sydow — wunderbar zu sehen stimmte nunmehr gegen den Antrag von Jonas, der die Hinrichtungen für immer beseitigen wollte. — Sie kennen Rousseau's Ausspmch: Niemand hat es bei Umgehung von Pflichten leichter, als der Philosoph. Er stützt den Kopf in die Hände, spricht zu sich selber: ?tiiloi>»i<ii»u« im >>vu! und bald ist er mit seinem Gewissen im Reinen. Dem ge- 42'

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/335
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/335>, abgerufen am 26.06.2024.