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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

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chen," wenn die Welt nicht zu Grunde gehn soll. Wie der "Ohnehose" die Arbeiter,
so will das Cavaliervolk euch Soldaten aufwiegeln. Eins ist so schlecht wie das An¬
dere. Ihr dürft aber von dem ungereimten Zeug, womit man euch in der Lombardei
die Ohren vollfingt, nicht den hundertsten Theil glauben.

Auch wir haben für die Wohlfahrt und Ehre der Heimath gestritten. Ihr werdet
wissen, daß Wien eine Campagne, grade so langwierig wie die italienische, durchgemacht
hat: eine Campagne gegen einen rechten wälschen Feind voll Feigheit und Hinterlist,
einen Krieg gegen Pfäfferei und Höslingsintriguen, welcher mit dem Hinausbombardiren
von Metternich erst seinen Anfang nahm. Blut ist dabei nur einmal geflossen und dies
wenige Blut floß ans den Adern wehrloser Studenten. Alles ist nicht zu billigen,
was nachher geschah. In der Hitze des Kampfes wurde manches tolle Wort gesprochen,
geschrieen und geschrieben, aber jede Armee hat ihren Troß; überall gibt es Soldaten,
die lieber ans Marodiren und Beutemachen denken als an den ehrlichen Dienst, und
wenn ein junger Offizier mit Rekruten ins Feld rückt, wird er manchmal zu voreilig
ins Feuer laufen oder sich von feindlichen Spionen in den Sumpf führen lassen. Un¬
sere politischen Soldaten sind nun großentheils Rekruten gewesen, die sich in der ersten
Noth selber einexercirten. Die hohen Herrschaften, welche über unsere geringsten
Schnitzer so giftig herfahren, sollten das am besten wissen, denn sie sind Schuld daran.
Sie haben ja mit Fleiß gestrebt, uns in der Politik so dumm als möglich zu machen
und so lang als möglich dumm zu erhalten. Unter euch waren Knasterbärte, die im
Schlaf ihr Gewehr zu Schultern verstehen, euer Feldherr ist auch kein Abcschütz in
seinem Fach gewesen, als ihr im März den famosen lombardischen Feldzug anfinge, und
doch habt ihr bis vor wenigen Wochen den Piemontesen fortwährend Lehrgeld bezahlt!
Macht euch selber die Nutzanwendung.

Den hohen Herrschaften freilich hat die Revolution hart mitgespielt. Sie find
nahe daran zu werden wie Unsereins. Wir sehen zwar kein Unglück darin, doch kann
ich mich in ihre Lage versetzen. Eure Väter und Brüder werden ihnen nicht mehr
rvbothen, der Bauer wird Pflug, Dreschflegel und Sense die ganze Woche lang seinem
eigenen Acker widmen. Vor dem Bürgerssohn soll der Kavalier weder im Ami noch
im Heer eine Staffel voraussähe". Schon jetzt sitzen im Rathe des Kaisers Leute,
deren Vorfahren getaglöhnert oder gestöhnt haben mögen, und wenn sie Dummheiten
machen, können sie sich mit ihren Ahnen nicht entschuldigen. Der Kaiser selbst fragt
nicht darnach, ob in ihrem Familienwappen ein Schusterpfriem, Tischlcrhobel ober Gänse¬
kiel prangt, sonder" er wählt seine Räthe und Minister so, wie er und der Reichstag
sie gerade brauchen können. Im Gegensatz zu früher ist vielleicht mancher hohe Herr
übergangen worden, weil er sechzehn Ahnen zählt, -- was anch eine Unbilligkeit ist,
allein man kommt nicht auf einmal mitten in's Gleise der Gerechtigkeit, namentlich
wenn man so lange aus der entgegengesetzten Seite unrecht gefahren ist.

Ja, ich glaube gern, daß eS weh thut, das Vorrecht der Schooßkinder mit einmal
aufgeben und die prunkende Pfauenfeder der Bevorrechtung vom Hut nehme" zu müssen.
Keinem der Herren verarg ich einen Seufzer darob, allein die Tüchtigen unter ihnen
bringen das Opfer und stehen fortan auf sich allein wie der Soldat, welcher von Pik
anf dient; die Schwächlinge, deren die meisten sind, ziehen sich in den Schmollwinkel
zurück und rufen, Oestreich ist verloren; die hartköpfigen Egoisten dagegen setzen Him¬
mel und Erde in Bewegung und mochten lieber in einer neuen Revolution das Blut
der gesammten Nation an ihren Bortheil wagen, als die erste ruhig und friedlich aus-
laufen lassen. Sie empört die versöhnende Rückkehr des Kaisers, weil sie hofften, die


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chen," wenn die Welt nicht zu Grunde gehn soll. Wie der „Ohnehose" die Arbeiter,
so will das Cavaliervolk euch Soldaten aufwiegeln. Eins ist so schlecht wie das An¬
dere. Ihr dürft aber von dem ungereimten Zeug, womit man euch in der Lombardei
die Ohren vollfingt, nicht den hundertsten Theil glauben.

Auch wir haben für die Wohlfahrt und Ehre der Heimath gestritten. Ihr werdet
wissen, daß Wien eine Campagne, grade so langwierig wie die italienische, durchgemacht
hat: eine Campagne gegen einen rechten wälschen Feind voll Feigheit und Hinterlist,
einen Krieg gegen Pfäfferei und Höslingsintriguen, welcher mit dem Hinausbombardiren
von Metternich erst seinen Anfang nahm. Blut ist dabei nur einmal geflossen und dies
wenige Blut floß ans den Adern wehrloser Studenten. Alles ist nicht zu billigen,
was nachher geschah. In der Hitze des Kampfes wurde manches tolle Wort gesprochen,
geschrieen und geschrieben, aber jede Armee hat ihren Troß; überall gibt es Soldaten,
die lieber ans Marodiren und Beutemachen denken als an den ehrlichen Dienst, und
wenn ein junger Offizier mit Rekruten ins Feld rückt, wird er manchmal zu voreilig
ins Feuer laufen oder sich von feindlichen Spionen in den Sumpf führen lassen. Un¬
sere politischen Soldaten sind nun großentheils Rekruten gewesen, die sich in der ersten
Noth selber einexercirten. Die hohen Herrschaften, welche über unsere geringsten
Schnitzer so giftig herfahren, sollten das am besten wissen, denn sie sind Schuld daran.
Sie haben ja mit Fleiß gestrebt, uns in der Politik so dumm als möglich zu machen
und so lang als möglich dumm zu erhalten. Unter euch waren Knasterbärte, die im
Schlaf ihr Gewehr zu Schultern verstehen, euer Feldherr ist auch kein Abcschütz in
seinem Fach gewesen, als ihr im März den famosen lombardischen Feldzug anfinge, und
doch habt ihr bis vor wenigen Wochen den Piemontesen fortwährend Lehrgeld bezahlt!
Macht euch selber die Nutzanwendung.

Den hohen Herrschaften freilich hat die Revolution hart mitgespielt. Sie find
nahe daran zu werden wie Unsereins. Wir sehen zwar kein Unglück darin, doch kann
ich mich in ihre Lage versetzen. Eure Väter und Brüder werden ihnen nicht mehr
rvbothen, der Bauer wird Pflug, Dreschflegel und Sense die ganze Woche lang seinem
eigenen Acker widmen. Vor dem Bürgerssohn soll der Kavalier weder im Ami noch
im Heer eine Staffel voraussähe». Schon jetzt sitzen im Rathe des Kaisers Leute,
deren Vorfahren getaglöhnert oder gestöhnt haben mögen, und wenn sie Dummheiten
machen, können sie sich mit ihren Ahnen nicht entschuldigen. Der Kaiser selbst fragt
nicht darnach, ob in ihrem Familienwappen ein Schusterpfriem, Tischlcrhobel ober Gänse¬
kiel prangt, sonder» er wählt seine Räthe und Minister so, wie er und der Reichstag
sie gerade brauchen können. Im Gegensatz zu früher ist vielleicht mancher hohe Herr
übergangen worden, weil er sechzehn Ahnen zählt, — was anch eine Unbilligkeit ist,
allein man kommt nicht auf einmal mitten in's Gleise der Gerechtigkeit, namentlich
wenn man so lange aus der entgegengesetzten Seite unrecht gefahren ist.

Ja, ich glaube gern, daß eS weh thut, das Vorrecht der Schooßkinder mit einmal
aufgeben und die prunkende Pfauenfeder der Bevorrechtung vom Hut nehme» zu müssen.
Keinem der Herren verarg ich einen Seufzer darob, allein die Tüchtigen unter ihnen
bringen das Opfer und stehen fortan auf sich allein wie der Soldat, welcher von Pik
anf dient; die Schwächlinge, deren die meisten sind, ziehen sich in den Schmollwinkel
zurück und rufen, Oestreich ist verloren; die hartköpfigen Egoisten dagegen setzen Him¬
mel und Erde in Bewegung und mochten lieber in einer neuen Revolution das Blut
der gesammten Nation an ihren Bortheil wagen, als die erste ruhig und friedlich aus-
laufen lassen. Sie empört die versöhnende Rückkehr des Kaisers, weil sie hofften, die


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[0333] chen," wenn die Welt nicht zu Grunde gehn soll. Wie der „Ohnehose" die Arbeiter, so will das Cavaliervolk euch Soldaten aufwiegeln. Eins ist so schlecht wie das An¬ dere. Ihr dürft aber von dem ungereimten Zeug, womit man euch in der Lombardei die Ohren vollfingt, nicht den hundertsten Theil glauben. Auch wir haben für die Wohlfahrt und Ehre der Heimath gestritten. Ihr werdet wissen, daß Wien eine Campagne, grade so langwierig wie die italienische, durchgemacht hat: eine Campagne gegen einen rechten wälschen Feind voll Feigheit und Hinterlist, einen Krieg gegen Pfäfferei und Höslingsintriguen, welcher mit dem Hinausbombardiren von Metternich erst seinen Anfang nahm. Blut ist dabei nur einmal geflossen und dies wenige Blut floß ans den Adern wehrloser Studenten. Alles ist nicht zu billigen, was nachher geschah. In der Hitze des Kampfes wurde manches tolle Wort gesprochen, geschrieen und geschrieben, aber jede Armee hat ihren Troß; überall gibt es Soldaten, die lieber ans Marodiren und Beutemachen denken als an den ehrlichen Dienst, und wenn ein junger Offizier mit Rekruten ins Feld rückt, wird er manchmal zu voreilig ins Feuer laufen oder sich von feindlichen Spionen in den Sumpf führen lassen. Un¬ sere politischen Soldaten sind nun großentheils Rekruten gewesen, die sich in der ersten Noth selber einexercirten. Die hohen Herrschaften, welche über unsere geringsten Schnitzer so giftig herfahren, sollten das am besten wissen, denn sie sind Schuld daran. Sie haben ja mit Fleiß gestrebt, uns in der Politik so dumm als möglich zu machen und so lang als möglich dumm zu erhalten. Unter euch waren Knasterbärte, die im Schlaf ihr Gewehr zu Schultern verstehen, euer Feldherr ist auch kein Abcschütz in seinem Fach gewesen, als ihr im März den famosen lombardischen Feldzug anfinge, und doch habt ihr bis vor wenigen Wochen den Piemontesen fortwährend Lehrgeld bezahlt! Macht euch selber die Nutzanwendung. Den hohen Herrschaften freilich hat die Revolution hart mitgespielt. Sie find nahe daran zu werden wie Unsereins. Wir sehen zwar kein Unglück darin, doch kann ich mich in ihre Lage versetzen. Eure Väter und Brüder werden ihnen nicht mehr rvbothen, der Bauer wird Pflug, Dreschflegel und Sense die ganze Woche lang seinem eigenen Acker widmen. Vor dem Bürgerssohn soll der Kavalier weder im Ami noch im Heer eine Staffel voraussähe». Schon jetzt sitzen im Rathe des Kaisers Leute, deren Vorfahren getaglöhnert oder gestöhnt haben mögen, und wenn sie Dummheiten machen, können sie sich mit ihren Ahnen nicht entschuldigen. Der Kaiser selbst fragt nicht darnach, ob in ihrem Familienwappen ein Schusterpfriem, Tischlcrhobel ober Gänse¬ kiel prangt, sonder» er wählt seine Räthe und Minister so, wie er und der Reichstag sie gerade brauchen können. Im Gegensatz zu früher ist vielleicht mancher hohe Herr übergangen worden, weil er sechzehn Ahnen zählt, — was anch eine Unbilligkeit ist, allein man kommt nicht auf einmal mitten in's Gleise der Gerechtigkeit, namentlich wenn man so lange aus der entgegengesetzten Seite unrecht gefahren ist. Ja, ich glaube gern, daß eS weh thut, das Vorrecht der Schooßkinder mit einmal aufgeben und die prunkende Pfauenfeder der Bevorrechtung vom Hut nehme» zu müssen. Keinem der Herren verarg ich einen Seufzer darob, allein die Tüchtigen unter ihnen bringen das Opfer und stehen fortan auf sich allein wie der Soldat, welcher von Pik anf dient; die Schwächlinge, deren die meisten sind, ziehen sich in den Schmollwinkel zurück und rufen, Oestreich ist verloren; die hartköpfigen Egoisten dagegen setzen Him¬ mel und Erde in Bewegung und mochten lieber in einer neuen Revolution das Blut der gesammten Nation an ihren Bortheil wagen, als die erste ruhig und friedlich aus- laufen lassen. Sie empört die versöhnende Rückkehr des Kaisers, weil sie hofften, die Nrenjliotw. >II. ,«4«, ^2

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/333>, abgerufen am 26.06.2024.