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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

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seiner Ansicht durchzudringen: er muß schweigen, wenn er sieht, daß die Pläne seiner
Partei nicht" durchzusetzen sind. Diese praktischen Eigenschaften hat der schlaue Priester
im höchsten Grade. Die Anträge, für die er spricht, werden angenommen -- nicht
etwa weil seine Beredsamkeit ganz unwiderstehlich wäre, sondern weil er mit kluger
Berechnung nur für solche Vorlagen redet, deren Genehmigung durch die Kammer er
voraussieht. Dabei beobachtet er dem Ministerium gegenüber keine feste Stellung: er
sprach in der Frage über die posenschc Commission nicht ohne Hohn gegen das Kabinet,
mit eben so großer Entschiedenheit, als er es bei dem Jakoby'schen Antrag vertheidigte. --

Die ganze Art, mit der er Jakobv angriff, die Bitterkeit, mit der er ihm die
größte Inconsequenz aufzubürden suchte, die Heftigkeit, mit der er den Präsidenten auf¬
forderte, die Tribunen räumen zu lassen, weil man von dort aus Waldeck Bravo!
zugerufen habe: alles das schien zu beweisen, daß ihn diesmal ganz besondere Gründe
bewogen, jedes ihm zu Gebote stehende Mittel aufzubieten, um den Antrag zu hinter¬
treiben. Man zerbricht sich vielfach den Kopf darüber, welche Motive diesem Betragen
zum Grunde liegen mögen. Ich denke, die Erklärung ist einfach genug. Wenn der
ganze Antrag durchging, so war damit die Kraft des linken Centrums überhaupt ge¬
brochen: dann war den Radikalen der Weg geebnet -- ein Kabinet Nodbcrtns-Jacoby
wäre die unausbleibliche Folge gewesen. (?) Warum sich Berg diesem aus allen Kräf¬
ten widersetzte, ist leicht begreiflich: er will ein Kabinet aus dem linken Centrum, in
dem er sicher ist, seine Stelle zu finden. Einen Angriff des gegenwärtigen Kabinets
von seiner Fraction aus würde Berg gern unterstützen -- aber keinen, der von den
Ultras und von dem Principe der Volkssouveränität ausgeht. Daß ich mich hierin nicht
täusche, beweist die Rede Otto'S aus dem Centrum, der den Antrag in zwei Theile
zerlegen und den gegen das Ministerium gerichteten Paragraphen unterstützen wollte.
Die Art, wie Elsner ihm antwortete, zeigt deutlich, wie weit der Zwiespalt zwischen
dem Centrum und den Ultras bereits gediehen ist. Er gab voll Hohn zu verstehen,
daß der Antrag nicht gestellt sei, um einem Rodbertns den Weg zu bahnen

!!. Pieper. sein Sitz ist im rechten Centrum; doch gehört er da nicht hin;
er ist gleich Brill eins von den detachirtcn Forts der Linken und dazu bestimmt, die
Bauern der Mitte in's Schlepptau zu nehmen. Seine Hauptaufgabe ist, dem Einflüsse
des Geh. Revisivnsrathes Bauer entgegenzuarbeiten, der sein Garn ebenfalls nach
dieser Beute auswirft, aber in steter Gefahr schwebt, selbst von seinen Wählern aus
der Versammlung herausgefischt zu werden. Pieper und Bauer machen den ehrenwer¬
then Landleuten aus's eifrigste den Hof, die sich nun, voll Selbstbewußtsein, in die
Brust werfen, etwa wie ein kanadischer Jndianerstamm, der an Einem Tage eine eng¬
lische und französische Gesandtschaft empfängt. Es ist komisch genug zu sehen, wie bald
der Pieper'sche, bald der Bauer'sche Einfluß prävalirt. Bei manchem radikalen Antrage
erhebt sich "ur die äußerste Linke und -- dem Uneingeweihten unerklärlich -- eine
kleine Gruppe des rechten Centrums. Ob Pieper seine Wirksamkeit übrigens mehr der



Anm. der Red. Uns scheint die Motivirung durch "linkes Centrum" "Linke" u.s. w.
°" ^"^et. Ob nicht die eigenthümliche Stellung des Herrn v. Berg als Rheinländer und
bien", könnte, den Wechsel seiner Sympathien zu erklären? Es wäre über-
,,e>'f°>" die Wendungen der ultramontanen Partei in Berlin und Frankfurt näher
Mk.n ^" V^g's Erklärung über Posen sprach offenbar der Katholik. Wie er sich
vie W-euung ver Rheinlande zu dem Preußischen Centralisarionssustem (das die radicale Partei
5^/"^ >! "^°lgt, "is das Gouvernement) vorstellt, ist uns aus seinem Votum über den
Jacobyschen Antrag nicht recht klar geworden.

seiner Ansicht durchzudringen: er muß schweigen, wenn er sieht, daß die Pläne seiner
Partei nicht» durchzusetzen sind. Diese praktischen Eigenschaften hat der schlaue Priester
im höchsten Grade. Die Anträge, für die er spricht, werden angenommen — nicht
etwa weil seine Beredsamkeit ganz unwiderstehlich wäre, sondern weil er mit kluger
Berechnung nur für solche Vorlagen redet, deren Genehmigung durch die Kammer er
voraussieht. Dabei beobachtet er dem Ministerium gegenüber keine feste Stellung: er
sprach in der Frage über die posenschc Commission nicht ohne Hohn gegen das Kabinet,
mit eben so großer Entschiedenheit, als er es bei dem Jakoby'schen Antrag vertheidigte. —

Die ganze Art, mit der er Jakobv angriff, die Bitterkeit, mit der er ihm die
größte Inconsequenz aufzubürden suchte, die Heftigkeit, mit der er den Präsidenten auf¬
forderte, die Tribunen räumen zu lassen, weil man von dort aus Waldeck Bravo!
zugerufen habe: alles das schien zu beweisen, daß ihn diesmal ganz besondere Gründe
bewogen, jedes ihm zu Gebote stehende Mittel aufzubieten, um den Antrag zu hinter¬
treiben. Man zerbricht sich vielfach den Kopf darüber, welche Motive diesem Betragen
zum Grunde liegen mögen. Ich denke, die Erklärung ist einfach genug. Wenn der
ganze Antrag durchging, so war damit die Kraft des linken Centrums überhaupt ge¬
brochen: dann war den Radikalen der Weg geebnet — ein Kabinet Nodbcrtns-Jacoby
wäre die unausbleibliche Folge gewesen. (?) Warum sich Berg diesem aus allen Kräf¬
ten widersetzte, ist leicht begreiflich: er will ein Kabinet aus dem linken Centrum, in
dem er sicher ist, seine Stelle zu finden. Einen Angriff des gegenwärtigen Kabinets
von seiner Fraction aus würde Berg gern unterstützen — aber keinen, der von den
Ultras und von dem Principe der Volkssouveränität ausgeht. Daß ich mich hierin nicht
täusche, beweist die Rede Otto'S aus dem Centrum, der den Antrag in zwei Theile
zerlegen und den gegen das Ministerium gerichteten Paragraphen unterstützen wollte.
Die Art, wie Elsner ihm antwortete, zeigt deutlich, wie weit der Zwiespalt zwischen
dem Centrum und den Ultras bereits gediehen ist. Er gab voll Hohn zu verstehen,
daß der Antrag nicht gestellt sei, um einem Rodbertns den Weg zu bahnen

!!. Pieper. sein Sitz ist im rechten Centrum; doch gehört er da nicht hin;
er ist gleich Brill eins von den detachirtcn Forts der Linken und dazu bestimmt, die
Bauern der Mitte in's Schlepptau zu nehmen. Seine Hauptaufgabe ist, dem Einflüsse
des Geh. Revisivnsrathes Bauer entgegenzuarbeiten, der sein Garn ebenfalls nach
dieser Beute auswirft, aber in steter Gefahr schwebt, selbst von seinen Wählern aus
der Versammlung herausgefischt zu werden. Pieper und Bauer machen den ehrenwer¬
then Landleuten aus's eifrigste den Hof, die sich nun, voll Selbstbewußtsein, in die
Brust werfen, etwa wie ein kanadischer Jndianerstamm, der an Einem Tage eine eng¬
lische und französische Gesandtschaft empfängt. Es ist komisch genug zu sehen, wie bald
der Pieper'sche, bald der Bauer'sche Einfluß prävalirt. Bei manchem radikalen Antrage
erhebt sich „ur die äußerste Linke und — dem Uneingeweihten unerklärlich — eine
kleine Gruppe des rechten Centrums. Ob Pieper seine Wirksamkeit übrigens mehr der



Anm. der Red. Uns scheint die Motivirung durch „linkes Centrum" „Linke" u.s. w.
°" ^"^et. Ob nicht die eigenthümliche Stellung des Herrn v. Berg als Rheinländer und
bien«, könnte, den Wechsel seiner Sympathien zu erklären? Es wäre über-
,,e>'f°>" die Wendungen der ultramontanen Partei in Berlin und Frankfurt näher
Mk.n ^" V^g's Erklärung über Posen sprach offenbar der Katholik. Wie er sich
vie W-euung ver Rheinlande zu dem Preußischen Centralisarionssustem (das die radicale Partei
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Jacobyschen Antrag nicht recht klar geworden.
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[0225] seiner Ansicht durchzudringen: er muß schweigen, wenn er sieht, daß die Pläne seiner Partei nicht» durchzusetzen sind. Diese praktischen Eigenschaften hat der schlaue Priester im höchsten Grade. Die Anträge, für die er spricht, werden angenommen — nicht etwa weil seine Beredsamkeit ganz unwiderstehlich wäre, sondern weil er mit kluger Berechnung nur für solche Vorlagen redet, deren Genehmigung durch die Kammer er voraussieht. Dabei beobachtet er dem Ministerium gegenüber keine feste Stellung: er sprach in der Frage über die posenschc Commission nicht ohne Hohn gegen das Kabinet, mit eben so großer Entschiedenheit, als er es bei dem Jakoby'schen Antrag vertheidigte. — Die ganze Art, mit der er Jakobv angriff, die Bitterkeit, mit der er ihm die größte Inconsequenz aufzubürden suchte, die Heftigkeit, mit der er den Präsidenten auf¬ forderte, die Tribunen räumen zu lassen, weil man von dort aus Waldeck Bravo! zugerufen habe: alles das schien zu beweisen, daß ihn diesmal ganz besondere Gründe bewogen, jedes ihm zu Gebote stehende Mittel aufzubieten, um den Antrag zu hinter¬ treiben. Man zerbricht sich vielfach den Kopf darüber, welche Motive diesem Betragen zum Grunde liegen mögen. Ich denke, die Erklärung ist einfach genug. Wenn der ganze Antrag durchging, so war damit die Kraft des linken Centrums überhaupt ge¬ brochen: dann war den Radikalen der Weg geebnet — ein Kabinet Nodbcrtns-Jacoby wäre die unausbleibliche Folge gewesen. (?) Warum sich Berg diesem aus allen Kräf¬ ten widersetzte, ist leicht begreiflich: er will ein Kabinet aus dem linken Centrum, in dem er sicher ist, seine Stelle zu finden. Einen Angriff des gegenwärtigen Kabinets von seiner Fraction aus würde Berg gern unterstützen — aber keinen, der von den Ultras und von dem Principe der Volkssouveränität ausgeht. Daß ich mich hierin nicht täusche, beweist die Rede Otto'S aus dem Centrum, der den Antrag in zwei Theile zerlegen und den gegen das Ministerium gerichteten Paragraphen unterstützen wollte. Die Art, wie Elsner ihm antwortete, zeigt deutlich, wie weit der Zwiespalt zwischen dem Centrum und den Ultras bereits gediehen ist. Er gab voll Hohn zu verstehen, daß der Antrag nicht gestellt sei, um einem Rodbertns den Weg zu bahnen !!. Pieper. sein Sitz ist im rechten Centrum; doch gehört er da nicht hin; er ist gleich Brill eins von den detachirtcn Forts der Linken und dazu bestimmt, die Bauern der Mitte in's Schlepptau zu nehmen. Seine Hauptaufgabe ist, dem Einflüsse des Geh. Revisivnsrathes Bauer entgegenzuarbeiten, der sein Garn ebenfalls nach dieser Beute auswirft, aber in steter Gefahr schwebt, selbst von seinen Wählern aus der Versammlung herausgefischt zu werden. Pieper und Bauer machen den ehrenwer¬ then Landleuten aus's eifrigste den Hof, die sich nun, voll Selbstbewußtsein, in die Brust werfen, etwa wie ein kanadischer Jndianerstamm, der an Einem Tage eine eng¬ lische und französische Gesandtschaft empfängt. Es ist komisch genug zu sehen, wie bald der Pieper'sche, bald der Bauer'sche Einfluß prävalirt. Bei manchem radikalen Antrage erhebt sich „ur die äußerste Linke und — dem Uneingeweihten unerklärlich — eine kleine Gruppe des rechten Centrums. Ob Pieper seine Wirksamkeit übrigens mehr der Anm. der Red. Uns scheint die Motivirung durch „linkes Centrum" „Linke" u.s. w. °" ^"^et. Ob nicht die eigenthümliche Stellung des Herrn v. Berg als Rheinländer und bien«, könnte, den Wechsel seiner Sympathien zu erklären? Es wäre über- ,,e>'f°>" die Wendungen der ultramontanen Partei in Berlin und Frankfurt näher Mk.n ^" V^g's Erklärung über Posen sprach offenbar der Katholik. Wie er sich vie W-euung ver Rheinlande zu dem Preußischen Centralisarionssustem (das die radicale Partei 5^/»^ >! "^°lgt, «is das Gouvernement) vorstellt, ist uns aus seinem Votum über den Jacobyschen Antrag nicht recht klar geworden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/225>, abgerufen am 26.06.2024.