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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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übergeben werden solle, versprochen wäre, der aufgeregte Hause wollte sich nicht beruhi¬
gen lassen. Nun machte die stark ausmarschirte Bürgergarde Ernst; vernünftiger Weise
hatte man das Militär außer Thätigkeit gelassen und brauchte Gewalt, ohne sich ihrer
Schußwaffe zu bedienen. Besonders die 700 Mann stark ausmarschirte" Weingärtner
aus der Vorstadt, die erbittert waren, daß sie nun schon zwei Abende Patrouilliren
mußten, hieben mit den langen Stöcken, welche sie als Waffen trugen, so tüchtig aus
die Tumultuanten ein, daß diese eiligst die Flucht ergriffen. Ungefähr 17 Personen,
zum Theil mit scharfgeladenen Pistolen bewaffnet, wurden arretirt, darunter drei, die
sich fälschlich mit den weißen Schärpen der Officiere der Bürgcrwehr versehen hatten,
um so Verwirrung in die Reihe derselben zu bringen. Größtenteils sind es fremde
. Gesellen so wie einige Colporteure von Flugschriften gewesen. Grade die Weingärtner,
aus welche als den Ärmsten Theil der hiesigen Bevölkerung, die Republikaner am
meisten gezählt hatten, haben am kräftigsten dazu beigetragen, daß der ganze Tumult
so unblutig unterdrückt wurde. Am folgenden Abende durchzogen wieder zahlreiche
Patrouillen der Bürgcrwehr die Straßen, es fiel aber nicht die geringste Störung vor.
Wenn die hiesige Bürgerschaft so schnell und kräftig einschritt, so geschah es nur um
Ordnung und Gesetzmäßigkeit geehrt zu wissen und vor der Zügellosigkeit einer blind
aufgeregten Menge das Schicksal der Stadt zu bewahren, wahrlich aber nicht, um
willenlose Trabanten einiger weniger hohen Herren abzugeben. Den König, der in
letzter Zeit wieder aufrichtig gezeigt, daß ihm das Wohl Würtembergs am Herzen
liege, wenn auch leider falsche, zu seinem und des Volkes Ziel jetzt glücklicher Weise
entfernte Rathgeber ihn lange Zeit demselben zu entfremden gesucht hatten, und sein
jetziges volksthümliches Ministerium will man mit Aufbietung aller Kräfte schützen,
aber gewiß nicht der endlich gestürzten Hos- und Adels-Camarilla wieder mit aufzuhelfen
suchen. Wenn also Letztere, wie wir es bei der großen geistigen Beschränkung und
Unverschämtheit einzelner ihrer Mitglieder, wohl glauben wollen, jetzt gar hofft, der
glückliche Ausgang dieser Tumulte habe ihrer vernichteten Macht im Mindesten genützt,
und sie haben nun Aussicht sich wieder erheben zu kommen, so ist sie in einem außer¬
ordentlichen Irrthum begriffen. Grade die moralische Macht des jetzigen Fortschritts-
ministcriums Römer und seiner Kollegen bewies die schnelle Dämpfung dieser Unge¬
setzlichkeit, denn sür das frühere System und gar sür dessen Hauptträger hätten mir
sehr wenige Bürger die Waffen erhoben, ja wir glauben kaum, daß das Militär bei
dem Geiste, der jetzt unter den Unterosficieren und Soldaten zu herrschen anfängt, an¬
ders als sich gegen etwaige Angriffe selbst vertheidigend, gekämpft hätte. Was für
ein durchweg liberaler Geist jetzt im ganzen Lande herrscht, beweisen recht deutlich die
Wahlen, die überall für die bald zusammentretende Kammer beginnen. Fast ohne Aus¬
nahme werden dieselben im Sinne des aufrichtigen und kräftigen Fortschrittes, dem
früher die jetzigen Minister sämmtlich als Kammermitglieder angehörten, ausfallen, und
eine nur sehr geringe Zahl der frühern ministeriellen Abgeordneten hat die Aussicht,
ihren Sitz in der neuen Kammer wieder einzunehmen. Wir berühren diesen Ausgang
der Tumulte hier besonders nachdrücklich, weil sowohl die besiegte republikanische Partei
jetzt in perfider Absicht verbreiten wird, nun sei die Reaction in Würtemberg schon
wieder im Gange, um dadurch sich neue Anhänger zu gewinnen, und auch diese selbst,
sich vielleicht jetzt schon als geachtet dastehend ausposaunen dürste, um somit ihren
Glaubensgenossen in andern Ländern neuen Muth zu machen. Dies ist aber entschieden
nicht der Fall, und darum wiederholen wir es nochmals, in ganz Würtemberg will
die bei weitem überwiegende Mehrheit des Volkes weder Reaction noch Revolution und


übergeben werden solle, versprochen wäre, der aufgeregte Hause wollte sich nicht beruhi¬
gen lassen. Nun machte die stark ausmarschirte Bürgergarde Ernst; vernünftiger Weise
hatte man das Militär außer Thätigkeit gelassen und brauchte Gewalt, ohne sich ihrer
Schußwaffe zu bedienen. Besonders die 700 Mann stark ausmarschirte» Weingärtner
aus der Vorstadt, die erbittert waren, daß sie nun schon zwei Abende Patrouilliren
mußten, hieben mit den langen Stöcken, welche sie als Waffen trugen, so tüchtig aus
die Tumultuanten ein, daß diese eiligst die Flucht ergriffen. Ungefähr 17 Personen,
zum Theil mit scharfgeladenen Pistolen bewaffnet, wurden arretirt, darunter drei, die
sich fälschlich mit den weißen Schärpen der Officiere der Bürgcrwehr versehen hatten,
um so Verwirrung in die Reihe derselben zu bringen. Größtenteils sind es fremde
. Gesellen so wie einige Colporteure von Flugschriften gewesen. Grade die Weingärtner,
aus welche als den Ärmsten Theil der hiesigen Bevölkerung, die Republikaner am
meisten gezählt hatten, haben am kräftigsten dazu beigetragen, daß der ganze Tumult
so unblutig unterdrückt wurde. Am folgenden Abende durchzogen wieder zahlreiche
Patrouillen der Bürgcrwehr die Straßen, es fiel aber nicht die geringste Störung vor.
Wenn die hiesige Bürgerschaft so schnell und kräftig einschritt, so geschah es nur um
Ordnung und Gesetzmäßigkeit geehrt zu wissen und vor der Zügellosigkeit einer blind
aufgeregten Menge das Schicksal der Stadt zu bewahren, wahrlich aber nicht, um
willenlose Trabanten einiger weniger hohen Herren abzugeben. Den König, der in
letzter Zeit wieder aufrichtig gezeigt, daß ihm das Wohl Würtembergs am Herzen
liege, wenn auch leider falsche, zu seinem und des Volkes Ziel jetzt glücklicher Weise
entfernte Rathgeber ihn lange Zeit demselben zu entfremden gesucht hatten, und sein
jetziges volksthümliches Ministerium will man mit Aufbietung aller Kräfte schützen,
aber gewiß nicht der endlich gestürzten Hos- und Adels-Camarilla wieder mit aufzuhelfen
suchen. Wenn also Letztere, wie wir es bei der großen geistigen Beschränkung und
Unverschämtheit einzelner ihrer Mitglieder, wohl glauben wollen, jetzt gar hofft, der
glückliche Ausgang dieser Tumulte habe ihrer vernichteten Macht im Mindesten genützt,
und sie haben nun Aussicht sich wieder erheben zu kommen, so ist sie in einem außer¬
ordentlichen Irrthum begriffen. Grade die moralische Macht des jetzigen Fortschritts-
ministcriums Römer und seiner Kollegen bewies die schnelle Dämpfung dieser Unge¬
setzlichkeit, denn sür das frühere System und gar sür dessen Hauptträger hätten mir
sehr wenige Bürger die Waffen erhoben, ja wir glauben kaum, daß das Militär bei
dem Geiste, der jetzt unter den Unterosficieren und Soldaten zu herrschen anfängt, an¬
ders als sich gegen etwaige Angriffe selbst vertheidigend, gekämpft hätte. Was für
ein durchweg liberaler Geist jetzt im ganzen Lande herrscht, beweisen recht deutlich die
Wahlen, die überall für die bald zusammentretende Kammer beginnen. Fast ohne Aus¬
nahme werden dieselben im Sinne des aufrichtigen und kräftigen Fortschrittes, dem
früher die jetzigen Minister sämmtlich als Kammermitglieder angehörten, ausfallen, und
eine nur sehr geringe Zahl der frühern ministeriellen Abgeordneten hat die Aussicht,
ihren Sitz in der neuen Kammer wieder einzunehmen. Wir berühren diesen Ausgang
der Tumulte hier besonders nachdrücklich, weil sowohl die besiegte republikanische Partei
jetzt in perfider Absicht verbreiten wird, nun sei die Reaction in Würtemberg schon
wieder im Gange, um dadurch sich neue Anhänger zu gewinnen, und auch diese selbst,
sich vielleicht jetzt schon als geachtet dastehend ausposaunen dürste, um somit ihren
Glaubensgenossen in andern Ländern neuen Muth zu machen. Dies ist aber entschieden
nicht der Fall, und darum wiederholen wir es nochmals, in ganz Würtemberg will
die bei weitem überwiegende Mehrheit des Volkes weder Reaction noch Revolution und


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/116>, abgerufen am 28.09.2024.