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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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Langsam fuhr der magnifiaue Karren dahin, Niemand störte seinen Fortgang, aber Nie¬
mand bewillkommte ihn auch. Nur Neugierige sahen ihm nach oder folgten seinem
Zuge, der durch die City entlang nach der andern Seite des Flusses "Kennington-Green"
zuging. Alles blieb ruhig und geordnet; kein Soldat zeigte sich, keine Wache. Das
war des Herzogs von Wellington's Rath, der sich dies eine Mal von Wirkung erwies.
Er hatte gemeint, der Anblick der rothen Röcke würde das Volk, d. h. die Chartisten,
irritiren; und darin hatte er wohl Recht. Die Polizei, die ehrbar dnnkelfarben aus¬
sieht und die man an jeder Straßenecke zu finden gewöhnt war, störte Niemand; auch
die guten alten Pensionäre von "Chclsea-Hospital," die man auf die Brücke gestellt,
sahen eben nicht danach ans, Jemand auf mordlustige Gedanken bringen zu können.
Man wußte aber, daß ganz London an diesem Tage wachsam und bewaffnet war, d. h.
wenigstens 150,000 seiner besten Bürger, daß in jedem District besondere Constables
ernannt worden, daß jeder Mann mit einer weißen Binde um den Arm einen dicken
Knüppel unter seinem Rocke verborgen trug, den er im Fall der Noth für die Ruhe
des Landes, für Gesetz und Ordnung gegen den Beleidiger derselben zu gebrauchen ge¬
schworen; man wußte, daß das Parlament, daß Buckingham Palace und die Bank hin¬
länglich mit Wachen besetzt waren, ja daß die letztere sogar mit einer Barrikade von
Sandsäcken befestigt worden, hinter denen man mit Sicherheit auf die Angreifer schießen
konnte, ohne fürchten zu dürfen, wieder getroffen zu werden. Man wußte dies Alles,
wußte, daß der Staat sich diese Vorbereitungen 100,000 Pf. Se. kosten lassen, d. h.
die Führer wußten es, und erkannten auch, daß in einem Ort von zwei Millionen Ein¬
wohner, die auch nicht die geringste Sympathie für sie an den Tag legten, durch Ge¬
waltthat nichts zu machen sei. In "Kennington-Green" angekommen, n'urbem nun
einige schöne Reden gehalten und nochmals zu Ruhe und Ordnung ermahnt, darauf
sprang Herr O'Connor von seinem "mit^mneent our" und begab sich mit der "Moo-
ster-Petition" nach dem Parlament. Ganz London war indessen in stiller Erwartung
gewesen. Aller Handel, aller Verkehr war an diesem Tage gestört, Jedermann hatte
sich auf Mord und Todtschlag vorbereitet und allen Frauen und Kindern war sorgsam
anempfohlen, unter keiner Bedingung das Hans zu verlassen. Ein heftiger Wind erhob
sich nach zwei Uhr, und schütterte an den Fenstern, was alle Welt unbedingt sür Ka¬
nonendonner nahm. Aengstlich sah man den kommenden Dingen entgegen und malte
sich die Gräuel eines Bürgerkrieges aus. Aber -- Herr Smith O'Brion hatte den
Rubikon nicht le" armes ->, 1^ in-um überschritten, Herr v. Lamartine wies ihn zurück
"ut er erschien heute im Parlamente mit seiner "Monster-petiti",,," das Brandmal
eines Verräthers an seiner Stirn, das sich dnrch keine schönen Worte abwischen ließ.
Als um 4 Uhr das Unterhaus versammelt war, fand man die "Monster-netitiou"
vor, und ein schallendes Gelächter begrüßte die fünf großen Bündel. Herr Smith
O'Brion hielt eine Rede -- die das Haus mit Hohnlächeln anhörte. Herrn O'Connor
schenkte man schon mehr Aufmerksamkeit; jedenfalls mehr Achtung. Die Judenfrage,
die behandelt werden sollte, wurde bei Seite gesetzt, um das wichtigere Interesse des
Tages zu fordern, das in der Besprechung der sechs Punkte bestand, die die "Monster-
Petition" dem Unterhaus zur Berücksichtigung vorlegte. Diese sind: 1) Ein Votum
für jeden Bürger des Staates (vnivers-it sussru^e). 2) Ein alljährliches Parlament.
3) Stimmen geben mit Kugeln. 4) Na pronert)' lin-inne-keinen. 5) Die Parlaments¬
glieder sollten bezahlt werden. 6) Die Wahldistrictc müßten von gleicher Größe sein.

Das Resultat der Verhandlung war, daß man die Forderungen für billig erkannte
und sie zu bewilligen nicht abgeneigt war; nur wollte man sich unter keiner Bedingung


Langsam fuhr der magnifiaue Karren dahin, Niemand störte seinen Fortgang, aber Nie¬
mand bewillkommte ihn auch. Nur Neugierige sahen ihm nach oder folgten seinem
Zuge, der durch die City entlang nach der andern Seite des Flusses „Kennington-Green"
zuging. Alles blieb ruhig und geordnet; kein Soldat zeigte sich, keine Wache. Das
war des Herzogs von Wellington's Rath, der sich dies eine Mal von Wirkung erwies.
Er hatte gemeint, der Anblick der rothen Röcke würde das Volk, d. h. die Chartisten,
irritiren; und darin hatte er wohl Recht. Die Polizei, die ehrbar dnnkelfarben aus¬
sieht und die man an jeder Straßenecke zu finden gewöhnt war, störte Niemand; auch
die guten alten Pensionäre von „Chclsea-Hospital," die man auf die Brücke gestellt,
sahen eben nicht danach ans, Jemand auf mordlustige Gedanken bringen zu können.
Man wußte aber, daß ganz London an diesem Tage wachsam und bewaffnet war, d. h.
wenigstens 150,000 seiner besten Bürger, daß in jedem District besondere Constables
ernannt worden, daß jeder Mann mit einer weißen Binde um den Arm einen dicken
Knüppel unter seinem Rocke verborgen trug, den er im Fall der Noth für die Ruhe
des Landes, für Gesetz und Ordnung gegen den Beleidiger derselben zu gebrauchen ge¬
schworen; man wußte, daß das Parlament, daß Buckingham Palace und die Bank hin¬
länglich mit Wachen besetzt waren, ja daß die letztere sogar mit einer Barrikade von
Sandsäcken befestigt worden, hinter denen man mit Sicherheit auf die Angreifer schießen
konnte, ohne fürchten zu dürfen, wieder getroffen zu werden. Man wußte dies Alles,
wußte, daß der Staat sich diese Vorbereitungen 100,000 Pf. Se. kosten lassen, d. h.
die Führer wußten es, und erkannten auch, daß in einem Ort von zwei Millionen Ein¬
wohner, die auch nicht die geringste Sympathie für sie an den Tag legten, durch Ge¬
waltthat nichts zu machen sei. In „Kennington-Green" angekommen, n'urbem nun
einige schöne Reden gehalten und nochmals zu Ruhe und Ordnung ermahnt, darauf
sprang Herr O'Connor von seinem „mit^mneent our" und begab sich mit der „Moo-
ster-Petition" nach dem Parlament. Ganz London war indessen in stiller Erwartung
gewesen. Aller Handel, aller Verkehr war an diesem Tage gestört, Jedermann hatte
sich auf Mord und Todtschlag vorbereitet und allen Frauen und Kindern war sorgsam
anempfohlen, unter keiner Bedingung das Hans zu verlassen. Ein heftiger Wind erhob
sich nach zwei Uhr, und schütterte an den Fenstern, was alle Welt unbedingt sür Ka¬
nonendonner nahm. Aengstlich sah man den kommenden Dingen entgegen und malte
sich die Gräuel eines Bürgerkrieges aus. Aber — Herr Smith O'Brion hatte den
Rubikon nicht le« armes ->, 1^ in-um überschritten, Herr v. Lamartine wies ihn zurück
»ut er erschien heute im Parlamente mit seiner „Monster-petiti»,,," das Brandmal
eines Verräthers an seiner Stirn, das sich dnrch keine schönen Worte abwischen ließ.
Als um 4 Uhr das Unterhaus versammelt war, fand man die „Monster-netitiou"
vor, und ein schallendes Gelächter begrüßte die fünf großen Bündel. Herr Smith
O'Brion hielt eine Rede — die das Haus mit Hohnlächeln anhörte. Herrn O'Connor
schenkte man schon mehr Aufmerksamkeit; jedenfalls mehr Achtung. Die Judenfrage,
die behandelt werden sollte, wurde bei Seite gesetzt, um das wichtigere Interesse des
Tages zu fordern, das in der Besprechung der sechs Punkte bestand, die die „Monster-
Petition" dem Unterhaus zur Berücksichtigung vorlegte. Diese sind: 1) Ein Votum
für jeden Bürger des Staates (vnivers-it sussru^e). 2) Ein alljährliches Parlament.
3) Stimmen geben mit Kugeln. 4) Na pronert)' lin-inne-keinen. 5) Die Parlaments¬
glieder sollten bezahlt werden. 6) Die Wahldistrictc müßten von gleicher Größe sein.

Das Resultat der Verhandlung war, daß man die Forderungen für billig erkannte
und sie zu bewilligen nicht abgeneigt war; nur wollte man sich unter keiner Bedingung


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[0111] Langsam fuhr der magnifiaue Karren dahin, Niemand störte seinen Fortgang, aber Nie¬ mand bewillkommte ihn auch. Nur Neugierige sahen ihm nach oder folgten seinem Zuge, der durch die City entlang nach der andern Seite des Flusses „Kennington-Green" zuging. Alles blieb ruhig und geordnet; kein Soldat zeigte sich, keine Wache. Das war des Herzogs von Wellington's Rath, der sich dies eine Mal von Wirkung erwies. Er hatte gemeint, der Anblick der rothen Röcke würde das Volk, d. h. die Chartisten, irritiren; und darin hatte er wohl Recht. Die Polizei, die ehrbar dnnkelfarben aus¬ sieht und die man an jeder Straßenecke zu finden gewöhnt war, störte Niemand; auch die guten alten Pensionäre von „Chclsea-Hospital," die man auf die Brücke gestellt, sahen eben nicht danach ans, Jemand auf mordlustige Gedanken bringen zu können. Man wußte aber, daß ganz London an diesem Tage wachsam und bewaffnet war, d. h. wenigstens 150,000 seiner besten Bürger, daß in jedem District besondere Constables ernannt worden, daß jeder Mann mit einer weißen Binde um den Arm einen dicken Knüppel unter seinem Rocke verborgen trug, den er im Fall der Noth für die Ruhe des Landes, für Gesetz und Ordnung gegen den Beleidiger derselben zu gebrauchen ge¬ schworen; man wußte, daß das Parlament, daß Buckingham Palace und die Bank hin¬ länglich mit Wachen besetzt waren, ja daß die letztere sogar mit einer Barrikade von Sandsäcken befestigt worden, hinter denen man mit Sicherheit auf die Angreifer schießen konnte, ohne fürchten zu dürfen, wieder getroffen zu werden. Man wußte dies Alles, wußte, daß der Staat sich diese Vorbereitungen 100,000 Pf. Se. kosten lassen, d. h. die Führer wußten es, und erkannten auch, daß in einem Ort von zwei Millionen Ein¬ wohner, die auch nicht die geringste Sympathie für sie an den Tag legten, durch Ge¬ waltthat nichts zu machen sei. In „Kennington-Green" angekommen, n'urbem nun einige schöne Reden gehalten und nochmals zu Ruhe und Ordnung ermahnt, darauf sprang Herr O'Connor von seinem „mit^mneent our" und begab sich mit der „Moo- ster-Petition" nach dem Parlament. Ganz London war indessen in stiller Erwartung gewesen. Aller Handel, aller Verkehr war an diesem Tage gestört, Jedermann hatte sich auf Mord und Todtschlag vorbereitet und allen Frauen und Kindern war sorgsam anempfohlen, unter keiner Bedingung das Hans zu verlassen. Ein heftiger Wind erhob sich nach zwei Uhr, und schütterte an den Fenstern, was alle Welt unbedingt sür Ka¬ nonendonner nahm. Aengstlich sah man den kommenden Dingen entgegen und malte sich die Gräuel eines Bürgerkrieges aus. Aber — Herr Smith O'Brion hatte den Rubikon nicht le« armes ->, 1^ in-um überschritten, Herr v. Lamartine wies ihn zurück »ut er erschien heute im Parlamente mit seiner „Monster-petiti»,,," das Brandmal eines Verräthers an seiner Stirn, das sich dnrch keine schönen Worte abwischen ließ. Als um 4 Uhr das Unterhaus versammelt war, fand man die „Monster-netitiou" vor, und ein schallendes Gelächter begrüßte die fünf großen Bündel. Herr Smith O'Brion hielt eine Rede — die das Haus mit Hohnlächeln anhörte. Herrn O'Connor schenkte man schon mehr Aufmerksamkeit; jedenfalls mehr Achtung. Die Judenfrage, die behandelt werden sollte, wurde bei Seite gesetzt, um das wichtigere Interesse des Tages zu fordern, das in der Besprechung der sechs Punkte bestand, die die „Monster- Petition" dem Unterhaus zur Berücksichtigung vorlegte. Diese sind: 1) Ein Votum für jeden Bürger des Staates (vnivers-it sussru^e). 2) Ein alljährliches Parlament. 3) Stimmen geben mit Kugeln. 4) Na pronert)' lin-inne-keinen. 5) Die Parlaments¬ glieder sollten bezahlt werden. 6) Die Wahldistrictc müßten von gleicher Größe sein. Das Resultat der Verhandlung war, daß man die Forderungen für billig erkannte und sie zu bewilligen nicht abgeneigt war; nur wollte man sich unter keiner Bedingung

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/111>, abgerufen am 28.09.2024.