Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.soll und wird ihnen nimmer gelingen! Ihr sinnverwirrender Mysticismus, 1- -n soll und wird ihnen nimmer gelingen! Ihr sinnverwirrender Mysticismus, 1- -n <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0206" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/184366"/> <p xml:id="ID_672" prev="#ID_671"> soll und wird ihnen nimmer gelingen! Ihr sinnverwirrender Mysticismus,<lb/> ihre Gleißnerei und das schlechtverhnllte Streben nach allumfassendem Ein¬<lb/> fluß durch Einschleichen in reiche Erbschaften und Stiftungen, durch Ver-<lb/> mehrung neuer Orden, das Monopol in den Studien- und Schulanstalten<lb/> wird dem Volke nachgerade ausfallend, und es beginnt eine stille, aber nach¬<lb/> haltige Opposition wider sie zu wachsen. In Tirol verstehen sich bei solcher<lb/> Lage der Dinge die Gleichgesinnten, unmerkliche, aber sichere Zeichen deuten<lb/> den Sturm an, der uns von dieser Faktion erlösen wird. Unsern guten<lb/> alten Glauben und unser altes Recht, nicht mehr, aber auch nicht minder,<lb/> wollen wir haben, und deutsch sein —wir und unsere Kinder! Dahin sollen<lb/> unsere Priester streben, wenn sie mit uns — nicht gegen uns stehen und<lb/> unsere Verehrung wieder gewinnen und bewahren wollen.</p><lb/> <note type="byline"> 1- -n</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0206]
soll und wird ihnen nimmer gelingen! Ihr sinnverwirrender Mysticismus,
ihre Gleißnerei und das schlechtverhnllte Streben nach allumfassendem Ein¬
fluß durch Einschleichen in reiche Erbschaften und Stiftungen, durch Ver-
mehrung neuer Orden, das Monopol in den Studien- und Schulanstalten
wird dem Volke nachgerade ausfallend, und es beginnt eine stille, aber nach¬
haltige Opposition wider sie zu wachsen. In Tirol verstehen sich bei solcher
Lage der Dinge die Gleichgesinnten, unmerkliche, aber sichere Zeichen deuten
den Sturm an, der uns von dieser Faktion erlösen wird. Unsern guten
alten Glauben und unser altes Recht, nicht mehr, aber auch nicht minder,
wollen wir haben, und deutsch sein —wir und unsere Kinder! Dahin sollen
unsere Priester streben, wenn sie mit uns — nicht gegen uns stehen und
unsere Verehrung wieder gewinnen und bewahren wollen.
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