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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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dialer Rede zu erkennen zu geben. Er fühlte sich heimisch im Schooße der Leute, die
ihn vergötterte". In der letzten Zeit ist dieses Verhältniß etwas getrübt worden.
Unreale'S Ausscheide" ans dem Militärdienst und die Wirkung hiervon, der Zwiespalt
der Bürger'und des Militärs in Bielefeld, dessen Communismus, das Austreten der
Westphalen aus dem vereinigten Landtage haben der Regierung den Beweis geliefert,
daß auch hier manches sich geändert har. Die besondere Zuneigung der Krone hat sich daher
auf einzelne Theile beschränkt. Von allen Districten ist das sogenannte Münsterland so
glücklich gewesen, die besondere Zusicherung der Gnade erhalten zu haben. Münster ist
der Sitz des Konservatismus i" seiner schroffste" Gestalt, mehr jedoch in kirchlicher
als in politischer Beziehung. Die frühere erzbischöfliche Regierung hat das Volk
in eine Art von Lerdnmmnug gebracht, die im übrigen Deutschland unbekannt ist.
"Unter dem Krummstab ist gut wohnen" ist das Stichwort der Münsterer, und als
im Jahre 1837 der verstorbene König energische Maßregeln gegen den Erzbischof von
Cöln ergriffen hatte, dachte schon mancher Münsterauer im Stillen an eine Herstellung
des Episcopats. Das Verfahren der Regierung ist seit der Zeit ein anderes geworden.
Der Ultramontanismus wird ungestört gelassen. Nur jene kirchlichen Parteien werden
beunruhigt, von denen man weiß, daß ihre Bestrebungen nicht allein ans ein Jen¬
seits hinausgehen. Die Diesseitigst einer Partei wird unterdrückt, weil der Absolu¬
tismus das Diesseits allein in Anspruch nimmt, und seinem Prinzip gemäß auch nicht
anders kann. Münster ist daher zufrieden gestellt, weil die Regierung den Katholicis¬
mus nicht angreift. Es ist der Regierung dankbar und vollständig ergeben.

Die Aristokratie Münsters ist wegen ihres Mangcjs an Bildung und wegen ihrer
Verachtung des Bürgerstandes bekannt. Der Bürger hat Ehrfurcht vor ihr: das hi¬
storische Recht und die Anmaßung imponiren ihm. Dazu kommt der Reichthum, der
auch kein geringes Mittel ist, die Ehrfurcht zu sichern. DaS patriarchalische Leben,
das die Aristokratie in Münster führen darf, muß ihr gefallen -- sie gibt sich daher
alle Mühe, dieses Verhältniß aufrecht zu erhalten. Dies wollte sie einerseits dadurch
erreichen, daß sie sich selbst kräftigte und so ihr Ansehen erhöhte; andererseits dadurch,
daß sie vom Bürgerstande allen Einfluß von Außen abhielt. Doch die Anstrengungen
beider Art blieben fruchtlos. Die Negierung schlug die Bitte um Gewährung corpo-
rativcr Rechte ab, und eben so wurden ihre Hoffnungen, von Münster die Eisenbahn
fern zu halten, vereitelt. Die Erdarbeiten der Zweigbahn von Hamm nach Münster
sind schon fast beendigt, und im nächsten Jahre wird die Stadt der Widertäufer mit
den meisten europäischen Hauptstädten in directer Verbindung stehen. Die westfälischen
Autonomen mögen sich ärgern -- aber der Gang der Weltgeschichte muß auch Münster
ereilen. Der Aristokratie bleibt nur die Wahl, sich von diesem Gange erdrücken zu
lassen, oder selbst mit weiter zu gehen.

Dem Münsterlande steht an Bildung zunächst das sogenannte Sauerland, der ber¬
gige Theil Westphalens, reich an Naturschönheiten, aber arm an geistigem Streben.
Die Stadt, welche diesen District vor Allem repräsentirt, ist Arnsberg, die zweite
Regicrungöstadt der Provinz. Dunkle Berge mit verfallenen Ruinen, die öde und leb¬
los in die frische Gegenwart hiuciustarrcn, klare, die engen Thäler dnrchranschcndc
Bergströme bilden das Gepräge der Gegend. Nur selten sieht man noch einzeln ste¬
hende Häuser, die Menschheit hat sich in kleine schmutzige Dörfer zusammengeflüchtet,
deren niedrige Häuser, mit schwarzen Schindeln gedeckt, dem Ganzen ein trauriges
Aussehen geben. Arnsberg ist, wie schon gesagt, die Hauptstadt dieses Bezirkes,
Während in Münster der Adel Alles gilt, gibt hier der Beamte allein den Ton an.


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dialer Rede zu erkennen zu geben. Er fühlte sich heimisch im Schooße der Leute, die
ihn vergötterte». In der letzten Zeit ist dieses Verhältniß etwas getrübt worden.
Unreale'S Ausscheide» ans dem Militärdienst und die Wirkung hiervon, der Zwiespalt
der Bürger'und des Militärs in Bielefeld, dessen Communismus, das Austreten der
Westphalen aus dem vereinigten Landtage haben der Regierung den Beweis geliefert,
daß auch hier manches sich geändert har. Die besondere Zuneigung der Krone hat sich daher
auf einzelne Theile beschränkt. Von allen Districten ist das sogenannte Münsterland so
glücklich gewesen, die besondere Zusicherung der Gnade erhalten zu haben. Münster ist
der Sitz des Konservatismus i» seiner schroffste» Gestalt, mehr jedoch in kirchlicher
als in politischer Beziehung. Die frühere erzbischöfliche Regierung hat das Volk
in eine Art von Lerdnmmnug gebracht, die im übrigen Deutschland unbekannt ist.
„Unter dem Krummstab ist gut wohnen" ist das Stichwort der Münsterer, und als
im Jahre 1837 der verstorbene König energische Maßregeln gegen den Erzbischof von
Cöln ergriffen hatte, dachte schon mancher Münsterauer im Stillen an eine Herstellung
des Episcopats. Das Verfahren der Regierung ist seit der Zeit ein anderes geworden.
Der Ultramontanismus wird ungestört gelassen. Nur jene kirchlichen Parteien werden
beunruhigt, von denen man weiß, daß ihre Bestrebungen nicht allein ans ein Jen¬
seits hinausgehen. Die Diesseitigst einer Partei wird unterdrückt, weil der Absolu¬
tismus das Diesseits allein in Anspruch nimmt, und seinem Prinzip gemäß auch nicht
anders kann. Münster ist daher zufrieden gestellt, weil die Regierung den Katholicis¬
mus nicht angreift. Es ist der Regierung dankbar und vollständig ergeben.

Die Aristokratie Münsters ist wegen ihres Mangcjs an Bildung und wegen ihrer
Verachtung des Bürgerstandes bekannt. Der Bürger hat Ehrfurcht vor ihr: das hi¬
storische Recht und die Anmaßung imponiren ihm. Dazu kommt der Reichthum, der
auch kein geringes Mittel ist, die Ehrfurcht zu sichern. DaS patriarchalische Leben,
das die Aristokratie in Münster führen darf, muß ihr gefallen — sie gibt sich daher
alle Mühe, dieses Verhältniß aufrecht zu erhalten. Dies wollte sie einerseits dadurch
erreichen, daß sie sich selbst kräftigte und so ihr Ansehen erhöhte; andererseits dadurch,
daß sie vom Bürgerstande allen Einfluß von Außen abhielt. Doch die Anstrengungen
beider Art blieben fruchtlos. Die Negierung schlug die Bitte um Gewährung corpo-
rativcr Rechte ab, und eben so wurden ihre Hoffnungen, von Münster die Eisenbahn
fern zu halten, vereitelt. Die Erdarbeiten der Zweigbahn von Hamm nach Münster
sind schon fast beendigt, und im nächsten Jahre wird die Stadt der Widertäufer mit
den meisten europäischen Hauptstädten in directer Verbindung stehen. Die westfälischen
Autonomen mögen sich ärgern — aber der Gang der Weltgeschichte muß auch Münster
ereilen. Der Aristokratie bleibt nur die Wahl, sich von diesem Gange erdrücken zu
lassen, oder selbst mit weiter zu gehen.

Dem Münsterlande steht an Bildung zunächst das sogenannte Sauerland, der ber¬
gige Theil Westphalens, reich an Naturschönheiten, aber arm an geistigem Streben.
Die Stadt, welche diesen District vor Allem repräsentirt, ist Arnsberg, die zweite
Regicrungöstadt der Provinz. Dunkle Berge mit verfallenen Ruinen, die öde und leb¬
los in die frische Gegenwart hiuciustarrcn, klare, die engen Thäler dnrchranschcndc
Bergströme bilden das Gepräge der Gegend. Nur selten sieht man noch einzeln ste¬
hende Häuser, die Menschheit hat sich in kleine schmutzige Dörfer zusammengeflüchtet,
deren niedrige Häuser, mit schwarzen Schindeln gedeckt, dem Ganzen ein trauriges
Aussehen geben. Arnsberg ist, wie schon gesagt, die Hauptstadt dieses Bezirkes,
Während in Münster der Adel Alles gilt, gibt hier der Beamte allein den Ton an.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/435>, abgerufen am 22.07.2024.