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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. IV. Band.

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"Er war mein Tochtermann!" erwiderte Robert dumpf und drückte
dem Gefallenen die Augen zu. --

Mittlerweile hatten sich die Jäger um die Grupp-e versammelt
und fragten, was vorgefallen sei.

"Geht nach Hause, guten Leute!" sprach der Fürst zu ihnen. "Ein
beklagenswerther Unfall hat sich zugetragen. Eine Kugel, die dem ver¬
folgten Thiere gelten sollte, tödtete diesen jungen Mann! Laßt uns
aufbrechen und die Jagd einstellen, und begräbt mir Euren Kameraden
mit allen Ehren, denn er fiel um meinetwillen!




„Er war mein Tochtermann!" erwiderte Robert dumpf und drückte
dem Gefallenen die Augen zu. —

Mittlerweile hatten sich die Jäger um die Grupp-e versammelt
und fragten, was vorgefallen sei.

„Geht nach Hause, guten Leute!" sprach der Fürst zu ihnen. „Ein
beklagenswerther Unfall hat sich zugetragen. Eine Kugel, die dem ver¬
folgten Thiere gelten sollte, tödtete diesen jungen Mann! Laßt uns
aufbrechen und die Jagd einstellen, und begräbt mir Euren Kameraden
mit allen Ehren, denn er fiel um meinetwillen!




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[0172] „Er war mein Tochtermann!" erwiderte Robert dumpf und drückte dem Gefallenen die Augen zu. — Mittlerweile hatten sich die Jäger um die Grupp-e versammelt und fragten, was vorgefallen sei. „Geht nach Hause, guten Leute!" sprach der Fürst zu ihnen. „Ein beklagenswerther Unfall hat sich zugetragen. Eine Kugel, die dem ver¬ folgten Thiere gelten sollte, tödtete diesen jungen Mann! Laßt uns aufbrechen und die Jagd einstellen, und begräbt mir Euren Kameraden mit allen Ehren, denn er fiel um meinetwillen!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365123/172>, abgerufen am 26.08.2024.