Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

gon, die gen Norden gelegen ist, angeboten habe, weil die Oberrichter
der Söhne Jonathan's sie schon vorher angeboten hätten,

13. Daß dieser Richard in arger Bosheit aber sie ausgeschlagen
habe; und daß er (Pott) nun verkündige, daß ein Anspruch auf das
ganze Land gut und gerecht wäre.

14. Und er schickte dein großen Sanhedrin allerlei Schriften, um
das zu beweisen.

15. Das große Sanhedrin war aber zusammengesetzt aus zwei
Häusern, von denen das eine zahlreich und lärmend war und genannt
wurde das Haus der Reps, oder in der Sprache des Volkes das
Haus der Rips; und von denen das andere aus allen Hohepriestern
der Stämme bestand und Senat genannt wurde.

16. Und in beiden dieser Häuser waren gewaltige Männer, bie-
ten Krieg wollten; denn sie redeten im Gelüste ihrer Herzen sich ein,
das Volk höre gern den Donner der großen Kanonen und den Huf¬
schlag der Schlachtrosse auf seinen Kornfeldern;

17. Und diese gewaltigen Männer brachten vor in den beiden
Häusern, daß die Philister, die bisher gemeinschaftlich das Oregonland
besetzt hatten, dasselbe verlassen sollten,

18. Obwohl sie wußten, daß die Philister eher den Krieg erklären
würden, ehe sie ohne ihren Willen jene Wüstenei räumen würden.

19. Und alle die Stämme, die bei einem Kriege nichts zu verlie¬
ren haben, und alle ihre Männer im Congresse, die sprachen mit lau¬
ter Stimme, die Ehre Jonathan's erfordere, daß er den Krieg erkläre,
und daß er reiche Beute haben werde.

20. Und ein alter Rath war in dem einen Hause, deß Name
war Adams, der schon einmal Oberrichter gewesen und den Philistern
die eine Hälfte der Wüstenei angeboten habe, der erklärte, daß Jona-
than das ganze Land gehöre, und daß er dem Feinde keinen Zoll da¬
von geben könne.

21. Und die Kriegsmänner im Hause jauchzten ihm großen Bei>
fall zu; und die Friedensmänner waren sehr traurig.

22. Und dort in dem Senat war ein junger Abgesandte von dem
Stamme Ohio, mit Namens Allen -- ein Mann, gewaltig im Krieg
auf dem Papiere, der einhertrat, wie Goliath von Gäth, und die Phi¬
lister, und Galiläer und alle Königreiche der ganzen Welt lästerte.

23. Und der hätte der ganzen Welt den Krieg erklärt, wenn der
Senat nicht gegen ihn gewesen wäre --

24. Und nach vielen Wochen nahm das Haus die Note an, daß


gon, die gen Norden gelegen ist, angeboten habe, weil die Oberrichter
der Söhne Jonathan's sie schon vorher angeboten hätten,

13. Daß dieser Richard in arger Bosheit aber sie ausgeschlagen
habe; und daß er (Pott) nun verkündige, daß ein Anspruch auf das
ganze Land gut und gerecht wäre.

14. Und er schickte dein großen Sanhedrin allerlei Schriften, um
das zu beweisen.

15. Das große Sanhedrin war aber zusammengesetzt aus zwei
Häusern, von denen das eine zahlreich und lärmend war und genannt
wurde das Haus der Reps, oder in der Sprache des Volkes das
Haus der Rips; und von denen das andere aus allen Hohepriestern
der Stämme bestand und Senat genannt wurde.

16. Und in beiden dieser Häuser waren gewaltige Männer, bie-
ten Krieg wollten; denn sie redeten im Gelüste ihrer Herzen sich ein,
das Volk höre gern den Donner der großen Kanonen und den Huf¬
schlag der Schlachtrosse auf seinen Kornfeldern;

17. Und diese gewaltigen Männer brachten vor in den beiden
Häusern, daß die Philister, die bisher gemeinschaftlich das Oregonland
besetzt hatten, dasselbe verlassen sollten,

18. Obwohl sie wußten, daß die Philister eher den Krieg erklären
würden, ehe sie ohne ihren Willen jene Wüstenei räumen würden.

19. Und alle die Stämme, die bei einem Kriege nichts zu verlie¬
ren haben, und alle ihre Männer im Congresse, die sprachen mit lau¬
ter Stimme, die Ehre Jonathan's erfordere, daß er den Krieg erkläre,
und daß er reiche Beute haben werde.

20. Und ein alter Rath war in dem einen Hause, deß Name
war Adams, der schon einmal Oberrichter gewesen und den Philistern
die eine Hälfte der Wüstenei angeboten habe, der erklärte, daß Jona-
than das ganze Land gehöre, und daß er dem Feinde keinen Zoll da¬
von geben könne.

21. Und die Kriegsmänner im Hause jauchzten ihm großen Bei>
fall zu; und die Friedensmänner waren sehr traurig.

22. Und dort in dem Senat war ein junger Abgesandte von dem
Stamme Ohio, mit Namens Allen — ein Mann, gewaltig im Krieg
auf dem Papiere, der einhertrat, wie Goliath von Gäth, und die Phi¬
lister, und Galiläer und alle Königreiche der ganzen Welt lästerte.

23. Und der hätte der ganzen Welt den Krieg erklärt, wenn der
Senat nicht gegen ihn gewesen wäre —

24. Und nach vielen Wochen nahm das Haus die Note an, daß


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0534" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/182957"/>
            <p xml:id="ID_1608" prev="#ID_1607"> gon, die gen Norden gelegen ist, angeboten habe, weil die Oberrichter<lb/>
der Söhne Jonathan's sie schon vorher angeboten hätten,</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1609"> 13. Daß dieser Richard in arger Bosheit aber sie ausgeschlagen<lb/>
habe; und daß er (Pott) nun verkündige, daß ein Anspruch auf das<lb/>
ganze Land gut und gerecht wäre.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1610"> 14. Und er schickte dein großen Sanhedrin allerlei Schriften, um<lb/>
das zu beweisen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1611"> 15. Das große Sanhedrin war aber zusammengesetzt aus zwei<lb/>
Häusern, von denen das eine zahlreich und lärmend war und genannt<lb/>
wurde das Haus der Reps, oder in der Sprache des Volkes das<lb/>
Haus der Rips; und von denen das andere aus allen Hohepriestern<lb/>
der Stämme bestand und Senat genannt wurde.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1612"> 16. Und in beiden dieser Häuser waren gewaltige Männer, bie-<lb/>
ten Krieg wollten; denn sie redeten im Gelüste ihrer Herzen sich ein,<lb/>
das Volk höre gern den Donner der großen Kanonen und den Huf¬<lb/>
schlag der Schlachtrosse auf seinen Kornfeldern;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1613"> 17. Und diese gewaltigen Männer brachten vor in den beiden<lb/>
Häusern, daß die Philister, die bisher gemeinschaftlich das Oregonland<lb/>
besetzt hatten, dasselbe verlassen sollten,</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1614"> 18. Obwohl sie wußten, daß die Philister eher den Krieg erklären<lb/>
würden, ehe sie ohne ihren Willen jene Wüstenei räumen würden.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1615"> 19. Und alle die Stämme, die bei einem Kriege nichts zu verlie¬<lb/>
ren haben, und alle ihre Männer im Congresse, die sprachen mit lau¬<lb/>
ter Stimme, die Ehre Jonathan's erfordere, daß er den Krieg erkläre,<lb/>
und daß er reiche Beute haben werde.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1616"> 20. Und ein alter Rath war in dem einen Hause, deß Name<lb/>
war Adams, der schon einmal Oberrichter gewesen und den Philistern<lb/>
die eine Hälfte der Wüstenei angeboten habe, der erklärte, daß Jona-<lb/>
than das ganze Land gehöre, und daß er dem Feinde keinen Zoll da¬<lb/>
von geben könne.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1617"> 21. Und die Kriegsmänner im Hause jauchzten ihm großen Bei&gt;<lb/>
fall zu; und die Friedensmänner waren sehr traurig.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1618"> 22. Und dort in dem Senat war ein junger Abgesandte von dem<lb/>
Stamme Ohio, mit Namens Allen &#x2014; ein Mann, gewaltig im Krieg<lb/>
auf dem Papiere, der einhertrat, wie Goliath von Gäth, und die Phi¬<lb/>
lister, und Galiläer und alle Königreiche der ganzen Welt lästerte.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1619"> 23. Und der hätte der ganzen Welt den Krieg erklärt, wenn der<lb/>
Senat nicht gegen ihn gewesen wäre &#x2014;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1620" next="#ID_1621"> 24. Und nach vielen Wochen nahm das Haus die Note an, daß</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0534] gon, die gen Norden gelegen ist, angeboten habe, weil die Oberrichter der Söhne Jonathan's sie schon vorher angeboten hätten, 13. Daß dieser Richard in arger Bosheit aber sie ausgeschlagen habe; und daß er (Pott) nun verkündige, daß ein Anspruch auf das ganze Land gut und gerecht wäre. 14. Und er schickte dein großen Sanhedrin allerlei Schriften, um das zu beweisen. 15. Das große Sanhedrin war aber zusammengesetzt aus zwei Häusern, von denen das eine zahlreich und lärmend war und genannt wurde das Haus der Reps, oder in der Sprache des Volkes das Haus der Rips; und von denen das andere aus allen Hohepriestern der Stämme bestand und Senat genannt wurde. 16. Und in beiden dieser Häuser waren gewaltige Männer, bie- ten Krieg wollten; denn sie redeten im Gelüste ihrer Herzen sich ein, das Volk höre gern den Donner der großen Kanonen und den Huf¬ schlag der Schlachtrosse auf seinen Kornfeldern; 17. Und diese gewaltigen Männer brachten vor in den beiden Häusern, daß die Philister, die bisher gemeinschaftlich das Oregonland besetzt hatten, dasselbe verlassen sollten, 18. Obwohl sie wußten, daß die Philister eher den Krieg erklären würden, ehe sie ohne ihren Willen jene Wüstenei räumen würden. 19. Und alle die Stämme, die bei einem Kriege nichts zu verlie¬ ren haben, und alle ihre Männer im Congresse, die sprachen mit lau¬ ter Stimme, die Ehre Jonathan's erfordere, daß er den Krieg erkläre, und daß er reiche Beute haben werde. 20. Und ein alter Rath war in dem einen Hause, deß Name war Adams, der schon einmal Oberrichter gewesen und den Philistern die eine Hälfte der Wüstenei angeboten habe, der erklärte, daß Jona- than das ganze Land gehöre, und daß er dem Feinde keinen Zoll da¬ von geben könne. 21. Und die Kriegsmänner im Hause jauchzten ihm großen Bei> fall zu; und die Friedensmänner waren sehr traurig. 22. Und dort in dem Senat war ein junger Abgesandte von dem Stamme Ohio, mit Namens Allen — ein Mann, gewaltig im Krieg auf dem Papiere, der einhertrat, wie Goliath von Gäth, und die Phi¬ lister, und Galiläer und alle Königreiche der ganzen Welt lästerte. 23. Und der hätte der ganzen Welt den Krieg erklärt, wenn der Senat nicht gegen ihn gewesen wäre — 24. Und nach vielen Wochen nahm das Haus die Note an, daß

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365120
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365120/534
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365120/534>, abgerufen am 23.07.2024.