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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band.

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den, ist nur um die Halse" wohlfeiler, als ein Brief von dem weit ent-
serrrtcn Mailand und Trieft.

Berlin wimmelt in diesem Augenblicke von fremden Gästen: der
Kronprinz von Baiern, die Großfürstin Helena. Ersterer halt sich bereits
mehrere Wochen hier auf und die Politik soll nicht ganz ohne Antheil
dabei sein. Auch Herrn von Hormayr, den bekannten Gegner Oester¬
reichs, bairischer Gesandte bei den Hansestädten, sahen wir hier; er hatte
mehrere lange Unterredungen mit dem bairischen Kronprinzen, dem er
in frühern Jahren Vorlesungen über Geschichte gab. Der K5jährige
Greis hat hier durch seine noch immer rüstige Beweglichkeit und spru¬
delnden Einfälle in allen Kreisen Theilnahme erregt. Herr von Hormayr
protestirt gegen die Kritik, die man an seinen Schriften legt. Er will nicht
Geschichtschreiber sich genannt sehen, sondern nur Geschichtsforscher. Von
den "Anemonen" soll bald eine zweite Auflage nöthig sein. Ein ande¬
rer, halb literarischer Gast, war Herr Victor de Mars aus Paris, der
Görant der "Revue des dery.' mondes". Er bereist Deutschland, um bei
den Redactionen unserer Zeitungen mehr Interesse für die allerdings
treffliche Revue zu wecken, deren Absatz in Deutschland ein verhältni߬
mäßig allzu geringer sein soll. Nichts desto weniger werden 3- bis 400
Exemplare in Deutschland abgesetzt, was nach unsern Begriffen ein sehr
bedeutender genannt werden muß, zumal bei dem hohen Preise desselben
(16 Rthlr. jährlich) und bei der Concurrenz, welche der brüsseler Nach¬
druck, ihr macht, von dem sicherlich auch an 200 Exemplare abgesetzt
werden, was also zusammen ein Publicum von 600 Abonnenten bildet,
eine Zahl, deren wenige unserer Revuen sich erfreuen und welche die
cotta'sche Vierteljahrschrift kaum übersteigt. Im Ganzen zählt die Revue
des deux mondes (d. h. die pariser Originalrevue) etwas über 3000
Abonnenten, was, das Exemplar zu 50 Fras., ein jährliches Budget von
150,000 Fras. gibt; dafür liefert sie alle 14 Tage ein Heft von 10--11
Bogen. Die Honorare an die Mitarbeiter variiren zwischen 100--150
Fras. per Bogen und wir überlassen es nun den Verlegern und Zeitungs¬
unternehmern, zu berechnen, wieviel die Revue ihrem Director jährlich
abwirft. Doch warum Menschenquälerei treiben und ihnen den Mund
wässerig machen. Eine deutsche Revue kann nie und nimmermehr eine
solche Verbreitung erzielen, nicht dio^, weil die Sprache ihr Grenzen setzt
und sie in Nachtheil stellt gegen die in ganz Europa verstandene französische,
sondern auch, weil sie von den besten Männern ihrer eigenen Nation ver¬
lassen wird. Man schlage die Revue des deux mondes auf und man wird
darin Aufsätze von Ministern und Pairs, von Professoren und Generalen
finden, die sich keineswegs durch die Nähe eines amüsanten Novellenschreibers
oder eines gefälligen Touristen abgeschreckt fühlen. Unsere deutschen Mini¬
ster und Pairs können in der Regel nicht schreiben und wenn sie schrei¬
ben können, so hüten sie sich wohl, um dem Beamten kein böses Bei¬
spiel zu geben. Unsere Professoren und Fachmänner sehen aristokratisch
auf die schöne Literatur herab und meiden jede Gemeinschaft mit ihr.
Zeder flüchtet sich in sein gelehrtes Coterieblättchen, wo ihn das große
Publicum, das nicht Lust hat, ihm in die langweiligen Winkel zu folgen,


den, ist nur um die Halse« wohlfeiler, als ein Brief von dem weit ent-
serrrtcn Mailand und Trieft.

Berlin wimmelt in diesem Augenblicke von fremden Gästen: der
Kronprinz von Baiern, die Großfürstin Helena. Ersterer halt sich bereits
mehrere Wochen hier auf und die Politik soll nicht ganz ohne Antheil
dabei sein. Auch Herrn von Hormayr, den bekannten Gegner Oester¬
reichs, bairischer Gesandte bei den Hansestädten, sahen wir hier; er hatte
mehrere lange Unterredungen mit dem bairischen Kronprinzen, dem er
in frühern Jahren Vorlesungen über Geschichte gab. Der K5jährige
Greis hat hier durch seine noch immer rüstige Beweglichkeit und spru¬
delnden Einfälle in allen Kreisen Theilnahme erregt. Herr von Hormayr
protestirt gegen die Kritik, die man an seinen Schriften legt. Er will nicht
Geschichtschreiber sich genannt sehen, sondern nur Geschichtsforscher. Von
den „Anemonen" soll bald eine zweite Auflage nöthig sein. Ein ande¬
rer, halb literarischer Gast, war Herr Victor de Mars aus Paris, der
Görant der „Revue des dery.' mondes". Er bereist Deutschland, um bei
den Redactionen unserer Zeitungen mehr Interesse für die allerdings
treffliche Revue zu wecken, deren Absatz in Deutschland ein verhältni߬
mäßig allzu geringer sein soll. Nichts desto weniger werden 3- bis 400
Exemplare in Deutschland abgesetzt, was nach unsern Begriffen ein sehr
bedeutender genannt werden muß, zumal bei dem hohen Preise desselben
(16 Rthlr. jährlich) und bei der Concurrenz, welche der brüsseler Nach¬
druck, ihr macht, von dem sicherlich auch an 200 Exemplare abgesetzt
werden, was also zusammen ein Publicum von 600 Abonnenten bildet,
eine Zahl, deren wenige unserer Revuen sich erfreuen und welche die
cotta'sche Vierteljahrschrift kaum übersteigt. Im Ganzen zählt die Revue
des deux mondes (d. h. die pariser Originalrevue) etwas über 3000
Abonnenten, was, das Exemplar zu 50 Fras., ein jährliches Budget von
150,000 Fras. gibt; dafür liefert sie alle 14 Tage ein Heft von 10—11
Bogen. Die Honorare an die Mitarbeiter variiren zwischen 100—150
Fras. per Bogen und wir überlassen es nun den Verlegern und Zeitungs¬
unternehmern, zu berechnen, wieviel die Revue ihrem Director jährlich
abwirft. Doch warum Menschenquälerei treiben und ihnen den Mund
wässerig machen. Eine deutsche Revue kann nie und nimmermehr eine
solche Verbreitung erzielen, nicht dio^, weil die Sprache ihr Grenzen setzt
und sie in Nachtheil stellt gegen die in ganz Europa verstandene französische,
sondern auch, weil sie von den besten Männern ihrer eigenen Nation ver¬
lassen wird. Man schlage die Revue des deux mondes auf und man wird
darin Aufsätze von Ministern und Pairs, von Professoren und Generalen
finden, die sich keineswegs durch die Nähe eines amüsanten Novellenschreibers
oder eines gefälligen Touristen abgeschreckt fühlen. Unsere deutschen Mini¬
ster und Pairs können in der Regel nicht schreiben und wenn sie schrei¬
ben können, so hüten sie sich wohl, um dem Beamten kein böses Bei¬
spiel zu geben. Unsere Professoren und Fachmänner sehen aristokratisch
auf die schöne Literatur herab und meiden jede Gemeinschaft mit ihr.
Zeder flüchtet sich in sein gelehrtes Coterieblättchen, wo ihn das große
Publicum, das nicht Lust hat, ihm in die langweiligen Winkel zu folgen,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365120/499>, abgerufen am 24.11.2024.