Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, II. Semester. I. Band.flucht nehmen und sich in seinen ökonomischen Verhältnissen deran- flucht nehmen und sich in seinen ökonomischen Verhältnissen deran- <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0476" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/181035"/> <p xml:id="ID_1119" prev="#ID_1118"> flucht nehmen und sich in seinen ökonomischen Verhältnissen deran-<lb/> giren muß, — damit derselbe nicht nöthig hat, seine Abhängigkeit<lb/> für Freiquartier und Kost zu opfern, werden ihm seiner Charge an¬<lb/> gemessene reichliche Diäten, — wird ihm Quartiergeld und Vorspann<lb/> in einem solchen Maße bewilligt, daß ein jeder Visitirende nicht<lb/> nur sehr nobel leben, sondern auch seine Untergebenen tractiren<lb/> kann. Null» reAuIit sin« exeoptiuns und doch frage ich, wie viel<lb/> Ausnahmen gibt's denn von dieser Regel? Wie viel Visitationsreisen<lb/> würden denn unternommen werden, wenn die Visitirenden keine Ein¬<lb/> ladung annehmen dürften und in Gasthäusern absteigen müßten,<lb/> wozu sie doch bei dem Bezug ihrer mehr als hinlänglichen Diäten<lb/> gezwungen werden könnten?</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0476]
flucht nehmen und sich in seinen ökonomischen Verhältnissen deran-
giren muß, — damit derselbe nicht nöthig hat, seine Abhängigkeit
für Freiquartier und Kost zu opfern, werden ihm seiner Charge an¬
gemessene reichliche Diäten, — wird ihm Quartiergeld und Vorspann
in einem solchen Maße bewilligt, daß ein jeder Visitirende nicht
nur sehr nobel leben, sondern auch seine Untergebenen tractiren
kann. Null» reAuIit sin« exeoptiuns und doch frage ich, wie viel
Ausnahmen gibt's denn von dieser Regel? Wie viel Visitationsreisen
würden denn unternommen werden, wenn die Visitirenden keine Ein¬
ladung annehmen dürften und in Gasthäusern absteigen müßten,
wozu sie doch bei dem Bezug ihrer mehr als hinlänglichen Diäten
gezwungen werden könnten?
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