Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, II. Semester. I. Band.mit Federvieh vergleicht. Sie springt nämlich vom Dampfboot an's Hiermit schließe ich nun meine kritische Skizze, deren Ausdeh¬ mit Federvieh vergleicht. Sie springt nämlich vom Dampfboot an's Hiermit schließe ich nun meine kritische Skizze, deren Ausdeh¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0324" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/180883"/> <p xml:id="ID_793" prev="#ID_792"> mit Federvieh vergleicht. Sie springt nämlich vom Dampfboot an's<lb/> Land und sagt, um ihre Gefühle zu schildern: „So muß den He er¬<lb/> den zu Muthe sein, wenn sie aus den Ställen auf die Wiese kom¬<lb/> men." Das Leben zu Schiffe ist ihr so lästig, daß sie Schweden mit<lb/> der Erklärung verläßt: „Ich kann's nicht aushalten, den ganzen Som¬<lb/> mer wie eine Ente auf dem Wasser zu verbringen. Es ver¬<lb/> dummt mich." Nun, von sich selbst kann die Gräfin sagen, was<lb/> sie will; sie muß ihr Naturell am besten kennen, und da ist Niemand<lb/> zum Widerspruch befugt.</p><lb/> <p xml:id="ID_794"> Hiermit schließe ich nun meine kritische Skizze, deren Ausdeh¬<lb/> nung zu der Wichtigkeit des besprochenen Products freilich im Mi߬<lb/> verhältniß steht. Aber, den Schweden gegenüber, war ich schuldig,<lb/> das Alles auszusprechen, und ich mußte mich wahrlich zügeln, um<lb/> nicht noch weitläufiger zu werden. Kommen Persönlichkeiten in die¬<lb/> sem Kapitel vor, so bin ich keineswegs dafür verantwortlich, sondern<lb/> die Gräfin Hahn-Hahn. Sie drängt ja ihre Person stets mit Ab¬<lb/> sicht vor und erzählt sogar einmal von ihrer unübertrefflichen Ma¬<lb/> gerkeit. — Ich habe eine Recension ihres „Reiseversuchö im Norden"<lb/> geschrieben, wie meine Ueberzeugung sie forderte, und sonst Nichts<lb/> in der Welt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0324]
mit Federvieh vergleicht. Sie springt nämlich vom Dampfboot an's
Land und sagt, um ihre Gefühle zu schildern: „So muß den He er¬
den zu Muthe sein, wenn sie aus den Ställen auf die Wiese kom¬
men." Das Leben zu Schiffe ist ihr so lästig, daß sie Schweden mit
der Erklärung verläßt: „Ich kann's nicht aushalten, den ganzen Som¬
mer wie eine Ente auf dem Wasser zu verbringen. Es ver¬
dummt mich." Nun, von sich selbst kann die Gräfin sagen, was
sie will; sie muß ihr Naturell am besten kennen, und da ist Niemand
zum Widerspruch befugt.
Hiermit schließe ich nun meine kritische Skizze, deren Ausdeh¬
nung zu der Wichtigkeit des besprochenen Products freilich im Mi߬
verhältniß steht. Aber, den Schweden gegenüber, war ich schuldig,
das Alles auszusprechen, und ich mußte mich wahrlich zügeln, um
nicht noch weitläufiger zu werden. Kommen Persönlichkeiten in die¬
sem Kapitel vor, so bin ich keineswegs dafür verantwortlich, sondern
die Gräfin Hahn-Hahn. Sie drängt ja ihre Person stets mit Ab¬
sicht vor und erzählt sogar einmal von ihrer unübertrefflichen Ma¬
gerkeit. — Ich habe eine Recension ihres „Reiseversuchö im Norden"
geschrieben, wie meine Ueberzeugung sie forderte, und sonst Nichts
in der Welt.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |