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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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Trägen oder Mutlosen des mühsamen Strebens nach VollkommeMxit
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den "in." WK'''cWcn/diese Stelle'"aus" der sehr schonend Darstellung :
was ein FeHer,r'sein.'.'und 'leistw'Müsse, .'wenn er seinen hohen und
schweren Beruf erfüllen, soll, nur/deshalb, weil wir,,.e.L nöthig', eracht
unsere Ueberzeugung: daß ein. FeWck Woten'. Perden/müsse,/ gegen, so
h'ose Autorität, als. die. eben citirte/ zu rechtfertigend ' Wir 'sägten 'oben/,
um ein Feldherr' zu ' sein, 'bedürfe ,es 'Mille/WlssenHäst'/uno'' Erfah¬
rung; Wissenschaft allein/mache den Feldherrn nicht ,:e. . Wir ivollen
jetzt, diesen Glauben durch die eigenen Grundsätze des'g'e'nan'nten Wer¬
kes bekräftigen .' ' ' . ' . ,','
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- ' Strategie ist Wissenschaft) Taktik ist/Kunst. Zur Wissenschaft,be¬
darf es Beurtheilungskraft, Gedächtniß, Fleiß und Beharrlichkeit. Die
Kunst verlangt Genie, um "das Höhere zu , erstreben. ,'D'le'/Wahrheit
beider Sätze lehrt uns die Erfahrung, wir aber ziehen,,daraiis Hlgen-
den Schluß. Den Feldherrn als Strategen muß die Wissenschaft, wo¬
zu wir eine genaue Kenntniß der Geschieb.te zählen, bilden. Den Feld¬
herrn als' Taktiker, der auf dem Schlachtfeld Manöverirt,,' NzeW' das'
Genie; hier kann' nur das .Gewöhnliche,, das'Formelle,.'das'MaUma-
tifche erlernt' werden^' .nicht' so. das' 'Ungewöhnliche, Höhere,' die. Inspi¬
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Mir würden /mit .der/ hoffentlich, klaren, Darstellung unserer Mi-,
mung das Kapitel vom Feldherrn schließen, wenn wir', n)'ehe,.'uoch''einer'
sah'icksalsgabe,''die dein' Feldherrn nothwendig MwHnt,,,'Exwähnüü'A.
thun müßten. ' Entweder Glück oder Unglück./, Das. erste nac/)t die.
gröbsten/Fehler wieder 'gut, das .andere vernichtet ti? ',bcstausgcdachten,
und/ berechneten Plane.'. Also Glück, muß ein. Feldherr haben, sonst kann
,man' von'ihm sagen, was im Anfang' dieses Jahrhunderts em Monarch"
v'on'Altem ihm'nähe stehenden Feldherrn, der'stets'geschlagen .wurde,.,
sagtet'' )M< is "et e'xcölMt '-FeuorÄl, 'but. M.', M^apx^'""?,?.' Wels.
ehe Wirkung''das'Glück auf die,'.Thäten, 'eines. FeWerrn ausübe,'wie
dem einen ^die bestdurchdachtesten'Pläne nnMücken, 'während dem an¬
dern 'die<grob,sten Fehler hingehen, ja zu Glück ausschlagen, 'wie einen
lange glücklich,gewesenen Feldherrn plötzlich das Unglück verfolgt,' ^
davon , liefern uus die Kriegsbegebenheiten der neuesten Zeit, die> dctihre'
Hauptactcure 'zum, Theil- noch' lebenj der Geschichte, ' noch' nicht verfallen!
sind,,manche üttwiderlegliche Beweise. Aber wozu "führt uns die Kennt- '


Trägen oder Mutlosen des mühsamen Strebens nach VollkommeMxit
Merhebeu wollen.//' '. ..- .'" ^ . -

^,/Das Gene wird gehören, der große Mann muß, gebildet wer¬
den "in." WK'''cWcn/diese Stelle'"aus" der sehr schonend Darstellung :
was ein FeHer,r'sein.'.'und 'leistw'Müsse, .'wenn er seinen hohen und
schweren Beruf erfüllen, soll, nur/deshalb, weil wir,,.e.L nöthig', eracht
unsere Ueberzeugung: daß ein. FeWck Woten'. Perden/müsse,/ gegen, so
h'ose Autorität, als. die. eben citirte/ zu rechtfertigend ' Wir 'sägten 'oben/,
um ein Feldherr' zu ' sein, 'bedürfe ,es 'Mille/WlssenHäst'/uno'' Erfah¬
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jetzt, diesen Glauben durch die eigenen Grundsätze des'g'e'nan'nten Wer¬
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- ' Strategie ist Wissenschaft) Taktik ist/Kunst. Zur Wissenschaft,be¬
darf es Beurtheilungskraft, Gedächtniß, Fleiß und Beharrlichkeit. Die
Kunst verlangt Genie, um „das Höhere zu , erstreben. ,'D'le'/Wahrheit
beider Sätze lehrt uns die Erfahrung, wir aber ziehen,,daraiis Hlgen-
den Schluß. Den Feldherrn als Strategen muß die Wissenschaft, wo¬
zu wir eine genaue Kenntniß der Geschieb.te zählen, bilden. Den Feld¬
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lange glücklich,gewesenen Feldherrn plötzlich das Unglück verfolgt,' ^
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Hauptactcure 'zum, Theil- noch' lebenj der Geschichte, ' noch' nicht verfallen!
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[0680] Trägen oder Mutlosen des mühsamen Strebens nach VollkommeMxit Merhebeu wollen.//' '. ..- .'" ^ . - ^,/Das Gene wird gehören, der große Mann muß, gebildet wer¬ den "in." WK'''cWcn/diese Stelle'"aus" der sehr schonend Darstellung : was ein FeHer,r'sein.'.'und 'leistw'Müsse, .'wenn er seinen hohen und schweren Beruf erfüllen, soll, nur/deshalb, weil wir,,.e.L nöthig', eracht unsere Ueberzeugung: daß ein. FeWck Woten'. Perden/müsse,/ gegen, so h'ose Autorität, als. die. eben citirte/ zu rechtfertigend ' Wir 'sägten 'oben/, um ein Feldherr' zu ' sein, 'bedürfe ,es 'Mille/WlssenHäst'/uno'' Erfah¬ rung; Wissenschaft allein/mache den Feldherrn nicht ,:e. . Wir ivollen jetzt, diesen Glauben durch die eigenen Grundsätze des'g'e'nan'nten Wer¬ kes bekräftigen .' ' ' . ' . ,',' - - ' Strategie ist Wissenschaft) Taktik ist/Kunst. Zur Wissenschaft,be¬ darf es Beurtheilungskraft, Gedächtniß, Fleiß und Beharrlichkeit. Die Kunst verlangt Genie, um „das Höhere zu , erstreben. ,'D'le'/Wahrheit beider Sätze lehrt uns die Erfahrung, wir aber ziehen,,daraiis Hlgen- den Schluß. Den Feldherrn als Strategen muß die Wissenschaft, wo¬ zu wir eine genaue Kenntniß der Geschieb.te zählen, bilden. Den Feld¬ herrn als' Taktiker, der auf dem Schlachtfeld Manöverirt,,' NzeW' das' Genie; hier kann' nur das .Gewöhnliche,, das'Formelle,.'das'MaUma- tifche erlernt' werden^' .nicht' so. das' 'Ungewöhnliche, Höhere,' die. Inspi¬ ration.' ' ' .' '"',,' ''.///.'.,"",„'"' ,„'../' '/, ...' '.',,',,„ //, '''' Mir würden /mit .der/ hoffentlich, klaren, Darstellung unserer Mi-, mung das Kapitel vom Feldherrn schließen, wenn wir', n)'ehe,.'uoch''einer' sah'icksalsgabe,''die dein' Feldherrn nothwendig MwHnt,,,'Exwähnüü'A. thun müßten. ' Entweder Glück oder Unglück./, Das. erste nac/)t die. gröbsten/Fehler wieder 'gut, das .andere vernichtet ti? ',bcstausgcdachten, und/ berechneten Plane.'. Also Glück, muß ein. Feldherr haben, sonst kann ,man' von'ihm sagen, was im Anfang' dieses Jahrhunderts em Monarch" v'on'Altem ihm'nähe stehenden Feldherrn, der'stets'geschlagen .wurde,., sagtet'' )M< is »et e'xcölMt '-FeuorÄl, 'but. M.', M^apx^'«»?,?.' Wels. ehe Wirkung''das'Glück auf die,'.Thäten, 'eines. FeWerrn ausübe,'wie dem einen ^die bestdurchdachtesten'Pläne nnMücken, 'während dem an¬ dern 'die<grob,sten Fehler hingehen, ja zu Glück ausschlagen, 'wie einen lange glücklich,gewesenen Feldherrn plötzlich das Unglück verfolgt,' ^ davon , liefern uus die Kriegsbegebenheiten der neuesten Zeit, die> dctihre' Hauptactcure 'zum, Theil- noch' lebenj der Geschichte, ' noch' nicht verfallen! sind,,manche üttwiderlegliche Beweise. Aber wozu "führt uns die Kennt- '

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/680>, abgerufen am 22.12.2024.