Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.treten, da wir Menagerien gerne aus' der Ferne betrachten. ,Wer mag .... !..Eim,-gefeierter Schriftsteller,- selbst.berühmter, Feldhe?L>l,'sagt',ne sei-' 90
treten, da wir Menagerien gerne aus' der Ferne betrachten. ,Wer mag .... !..Eim,-gefeierter Schriftsteller,- selbst.berühmter, Feldhe?L>l,'sagt',ne sei-' 90
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0679" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267892"/> <p xml:id="ID_2379" prev="#ID_2378"> treten, da wir Menagerien gerne aus' der Ferne betrachten. ,Wer mag<lb/> daran, zweifeln, welcher- Geist,, wei.che Wissenschaft - und- Kenntniß eigener<lb/> und fremder/Kräfte dazu gehören, um im Fluge ohne- , langes Besinnen<lb/> und Zürathezichen fremder Hülfsmittel eine, strategische Berechnung zu<lb/> machen, oder die vorhandene augenblicklich abzuändern? Wer sollte es<lb/> nicht bekennen, daß es, nur einem außerordentlichen Mann gegeben ist,<lb/> mit Einem Blick ein Schlachtfeld Mit all seinen Vortheilen und Nach¬<lb/> theilen zu beurtheilen, öder im .Gewühl- des Gefechtes, und unter den<lb/> taufend Sorgen, die eine Schlacht.,in dem,Busen des Befehlenden er¬<lb/> regt, jede Laune des Schicksals, jeden Fehler des Feindes zu nützen und<lb/> den der eigenen Untergebenen zu verbessern? Wer würde nicht begreifen,<lb/> daß dies nicht ein gewöhnlicher Geist ist, der es vermag, in einem ent¬<lb/> blößten Lande, wo jede Hülfe nur, erzwungen geleistet wird, Hundert¬<lb/> tausende zu ernähren und die unzähligen, Bedürfnisse eines Heeres an¬<lb/> zuschaffen? Wer sollte nicht Ehrfurcht haben,-vor dem Mann, der un¬<lb/> ter allen Umständen, im. Glück, wie' im Unglück, durch Festigkeit des Cha¬<lb/> rakters, durch seine unerschütterliche, Strenge und Gerechtigkeit Tausende<lb/> in Zucht und' Ordnung und in den Grenzen ihrer Pflicht zu erhalten'<lb/> vermag? Ja der dieses selbst vermag! Wehe dem Heer, dessen Ge-<lb/> neral-Quartiermeister die' strategischen Berechnungen macht, dessen Ge-<lb/> neral-Wjudänt auf dein Schia'chtfelde souflirt, dessen Intendant die Ar¬<lb/> mee ernährt und dessen Grand-Profoß Disciplin erhält. Werkzeuge sol¬<lb/> len die Geimnntm fein, welche die Gedanken, die der Feldherr,in Con-<lb/> turen auf die Leinwand wirft, ausmalen und ausführen. Darum hal¬<lb/> ten W es für eitle, Thorheit, einen Feldherrn schaffen zu wollen. Nur<lb/> her Schöpfer vermag, dies, der das Genie erschafft, die Wissenschaft',<lb/> U Hin Hülfsmittel , an die Hand gibt, und die Geschichte, die ihn, durch<lb/> ErfalMtge^ damit nicht' sagen, .daß injenem ^<lb/> chW,' die voM , nicht mancher - gute, ,Nati) oder Lehre'<lb/> enthalten' sei, d'le''den,en, die ,'FeWe'r'red'.g'ewordÄ sind,' nützlich waren^-<lb/> Nein nur gegen die Asterpropl)eden, wollen.wir eifern,-, die. mit, anmaßeh-<lb/> dötti VM§mtM' (Äehtemplätze' 'Ä pomphafte Grasen einwickeln.-</p><lb/> <p xml:id="ID_2380" next="#ID_2381"> .... !..Eim,-gefeierter Schriftsteller,- selbst.berühmter, Feldhe?L>l,'sagt',ne sei-'<lb/> Um Grundsätzen der Strategie, Pag.- ,/Der in unsern Tagen so-<lb/> land gepredigte/. Satz,- daß -der große- Feldherr .geboren werde, und' zu<lb/> seiner' ^'dem^in»g^leb«-eS.U'ultor.des't's-lPdL-tfe,--ist' einer des<lb/> glänzenden- Zrr-Hüner -unseres Zeitalters,- womit sich, ,die Anmaßenden,</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> 90</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0679]
treten, da wir Menagerien gerne aus' der Ferne betrachten. ,Wer mag
daran, zweifeln, welcher- Geist,, wei.che Wissenschaft - und- Kenntniß eigener
und fremder/Kräfte dazu gehören, um im Fluge ohne- , langes Besinnen
und Zürathezichen fremder Hülfsmittel eine, strategische Berechnung zu
machen, oder die vorhandene augenblicklich abzuändern? Wer sollte es
nicht bekennen, daß es, nur einem außerordentlichen Mann gegeben ist,
mit Einem Blick ein Schlachtfeld Mit all seinen Vortheilen und Nach¬
theilen zu beurtheilen, öder im .Gewühl- des Gefechtes, und unter den
taufend Sorgen, die eine Schlacht.,in dem,Busen des Befehlenden er¬
regt, jede Laune des Schicksals, jeden Fehler des Feindes zu nützen und
den der eigenen Untergebenen zu verbessern? Wer würde nicht begreifen,
daß dies nicht ein gewöhnlicher Geist ist, der es vermag, in einem ent¬
blößten Lande, wo jede Hülfe nur, erzwungen geleistet wird, Hundert¬
tausende zu ernähren und die unzähligen, Bedürfnisse eines Heeres an¬
zuschaffen? Wer sollte nicht Ehrfurcht haben,-vor dem Mann, der un¬
ter allen Umständen, im. Glück, wie' im Unglück, durch Festigkeit des Cha¬
rakters, durch seine unerschütterliche, Strenge und Gerechtigkeit Tausende
in Zucht und' Ordnung und in den Grenzen ihrer Pflicht zu erhalten'
vermag? Ja der dieses selbst vermag! Wehe dem Heer, dessen Ge-
neral-Quartiermeister die' strategischen Berechnungen macht, dessen Ge-
neral-Wjudänt auf dein Schia'chtfelde souflirt, dessen Intendant die Ar¬
mee ernährt und dessen Grand-Profoß Disciplin erhält. Werkzeuge sol¬
len die Geimnntm fein, welche die Gedanken, die der Feldherr,in Con-
turen auf die Leinwand wirft, ausmalen und ausführen. Darum hal¬
ten W es für eitle, Thorheit, einen Feldherrn schaffen zu wollen. Nur
her Schöpfer vermag, dies, der das Genie erschafft, die Wissenschaft',
U Hin Hülfsmittel , an die Hand gibt, und die Geschichte, die ihn, durch
ErfalMtge^ damit nicht' sagen, .daß injenem ^
chW,' die voM , nicht mancher - gute, ,Nati) oder Lehre'
enthalten' sei, d'le''den,en, die ,'FeWe'r'red'.g'ewordÄ sind,' nützlich waren^-
Nein nur gegen die Asterpropl)eden, wollen.wir eifern,-, die. mit, anmaßeh-
dötti VM§mtM' (Äehtemplätze' 'Ä pomphafte Grasen einwickeln.-
.... !..Eim,-gefeierter Schriftsteller,- selbst.berühmter, Feldhe?L>l,'sagt',ne sei-'
Um Grundsätzen der Strategie, Pag.- ,/Der in unsern Tagen so-
land gepredigte/. Satz,- daß -der große- Feldherr .geboren werde, und' zu
seiner' ^'dem^in»g^leb«-eS.U'ultor.des't's-lPdL-tfe,--ist' einer des
glänzenden- Zrr-Hüner -unseres Zeitalters,- womit sich, ,die Anmaßenden,
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