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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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deshalb doch nicht über Eure Schwelle tritt, und wenn er so erscheint, daß er wie
eindbaldrueinnredete

ein Gedanke wchwet

ieder vrs
, so Ih z ser Afag n Kops schütlt?
Christine (lachend.) Du kletterst also an den Fenstern in die Höhe, um die
Reeln der Vorimmeruverbeern?

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Monaldeschi. Ungefähr so. Wenn mich die Noth in die Fenster treibt,
om'i aus der Not eine Tuend.

s achchhg

Christine. Wie bist Du daher gekommen?
Monaldesi. Soll i die Wahrheit saen?

chchg

Christine. Sprich.

Monaldeschi. Die ganze Wahrheit?

Christine. Natürlich.
Monaldeschi. Aber diese ist viel länger als die halbe, sie beginnt in Rom,

und endigt anster

n diesem Fe
.

Christine Mir sich,) Aha!
Mndes.areinerSeretSmaec

oalchi Und sie bedf ichhiaßrgl.
Christine. Man soll Dir wol Verschwiegenheit schwören für Geheimnisse,
die Du um eeeuenenren

jdn Preis den Lt an d Kopf wef willst?
Monaldeschi. New. Schwüre verleiten zur Lüge --darf ich voraussetzen,
gnädige Frau, daß es Euch unangenehm Ware, wenn die,unten hin und her su¬
enden

ch Wachen mich in diesem Augenblicke todt schössen?

Christine

Nein, das darf
i (verbeugt sich,
. st Du nicht.
Monaldesch) ES wäre Euch aber vielleicht unangenehm,
wenn ich mit blutendem Körper in Euer Zimmer stürzte, und es besudelte und

turbirte?

Christine. Vielleicht.
Monaldeschi. Nun kann ich aber nicht voraussagen, wie ich mich in so
chem Falle benehmen würde, ob ich nach vorwärts oder rückwärts fiele, ich beda
alsoEuch die ganze Wahrheit sagen zu dürfen

zu jener Erlaubniß,
, noch ein
weitenau den deneende nur einen Srttbe --

z (fBo zig), si istchi rit
Christine. Wenn ich Dir versprochen habe, Deine sogenannte ganze Wah
heit zu hören, so habe ich Dir ja auch versprochen, daß Du nicht früher todt g
o

schssen werdest

als bis Du geredet hast.
schi (verbeugt sich, und tritt einen Schritt herein, so daß ,co gerade i
,
M
onalde
nenanderc
Fnsterschweile steht,) Die für uns günstigen Schlußfolgerungen muß
i

mmer der Andere machen, wenn sie vollgültig sein sollen.
Christine. Was Du an Sicherheit gewinnst, verlier ich an Interesse -- d
draußen hättest Du gedrängter erzählt, Du willst mir vorreden, Du kennte
minit?


deshalb doch nicht über Eure Schwelle tritt, und wenn er so erscheint, daß er wie
eindbaldrueinnredete

ein Gedanke wchwet

ieder vrs
, so Ih z ser Afag n Kops schütlt?
Christine (lachend.) Du kletterst also an den Fenstern in die Höhe, um die
Reeln der Vorimmeruverbeern?

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Monaldeschi. Ungefähr so. Wenn mich die Noth in die Fenster treibt,
om'i aus der Not eine Tuend.

s achchhg

Christine. Wie bist Du daher gekommen?
Monaldesi. Soll i die Wahrheit saen?

chchg

Christine. Sprich.

Monaldeschi. Die ganze Wahrheit?

Christine. Natürlich.
Monaldeschi. Aber diese ist viel länger als die halbe, sie beginnt in Rom,

und endigt anster

n diesem Fe
.

Christine Mir sich,) Aha!
Mndes.areinerSeretSmaec

oalchi Und sie bedf ichhiaßrgl.
Christine. Man soll Dir wol Verschwiegenheit schwören für Geheimnisse,
die Du um eeeuenenren

jdn Preis den Lt an d Kopf wef willst?
Monaldeschi. New. Schwüre verleiten zur Lüge —darf ich voraussetzen,
gnädige Frau, daß es Euch unangenehm Ware, wenn die,unten hin und her su¬
enden

ch Wachen mich in diesem Augenblicke todt schössen?

Christine

Nein, das darf
i (verbeugt sich,
. st Du nicht.
Monaldesch) ES wäre Euch aber vielleicht unangenehm,
wenn ich mit blutendem Körper in Euer Zimmer stürzte, und es besudelte und

turbirte?

Christine. Vielleicht.
Monaldeschi. Nun kann ich aber nicht voraussagen, wie ich mich in so
chem Falle benehmen würde, ob ich nach vorwärts oder rückwärts fiele, ich beda
alsoEuch die ganze Wahrheit sagen zu dürfen

zu jener Erlaubniß,
, noch ein
weitenau den deneende nur einen Srttbe —

z (fBo zig), si istchi rit
Christine. Wenn ich Dir versprochen habe, Deine sogenannte ganze Wah
heit zu hören, so habe ich Dir ja auch versprochen, daß Du nicht früher todt g
o

schssen werdest

als bis Du geredet hast.
schi (verbeugt sich, und tritt einen Schritt herein, so daß ,co gerade i
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Fnsterschweile steht,) Die für uns günstigen Schlußfolgerungen muß
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mmer der Andere machen, wenn sie vollgültig sein sollen.
Christine. Was Du an Sicherheit gewinnst, verlier ich an Interesse — d
draußen hättest Du gedrängter erzählt, Du willst mir vorreden, Du kennte
minit?


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[0057] deshalb doch nicht über Eure Schwelle tritt, und wenn er so erscheint, daß er wie eindbaldrueinnredete ein Gedanke wchwet ieder vrs , so Ih z ser Afag n Kops schütlt? Christine (lachend.) Du kletterst also an den Fenstern in die Höhe, um die Reeln der Vorimmeruverbeern? gz z ss Monaldeschi. Ungefähr so. Wenn mich die Noth in die Fenster treibt, om'i aus der Not eine Tuend. s achchhg Christine. Wie bist Du daher gekommen? Monaldesi. Soll i die Wahrheit saen? chchg Christine. Sprich. Monaldeschi. Die ganze Wahrheit? Christine. Natürlich. Monaldeschi. Aber diese ist viel länger als die halbe, sie beginnt in Rom, und endigt anster n diesem Fe . Christine Mir sich,) Aha! Mndes.areinerSeretSmaec oalchi Und sie bedf ichhiaßrgl. Christine. Man soll Dir wol Verschwiegenheit schwören für Geheimnisse, die Du um eeeuenenren jdn Preis den Lt an d Kopf wef willst? Monaldeschi. New. Schwüre verleiten zur Lüge —darf ich voraussetzen, gnädige Frau, daß es Euch unangenehm Ware, wenn die,unten hin und her su¬ enden ch Wachen mich in diesem Augenblicke todt schössen? Christine Nein, das darf i (verbeugt sich, . st Du nicht. Monaldesch) ES wäre Euch aber vielleicht unangenehm, wenn ich mit blutendem Körper in Euer Zimmer stürzte, und es besudelte und turbirte? Christine. Vielleicht. Monaldeschi. Nun kann ich aber nicht voraussagen, wie ich mich in so chem Falle benehmen würde, ob ich nach vorwärts oder rückwärts fiele, ich beda alsoEuch die ganze Wahrheit sagen zu dürfen zu jener Erlaubniß, , noch ein weitenau den deneende nur einen Srttbe — z (fBo zig), si istchi rit Christine. Wenn ich Dir versprochen habe, Deine sogenannte ganze Wah heit zu hören, so habe ich Dir ja auch versprochen, daß Du nicht früher todt g o schssen werdest als bis Du geredet hast. schi (verbeugt sich, und tritt einen Schritt herein, so daß ,co gerade i , M onalde nenanderc Fnsterschweile steht,) Die für uns günstigen Schlußfolgerungen muß i mmer der Andere machen, wenn sie vollgültig sein sollen. Christine. Was Du an Sicherheit gewinnst, verlier ich an Interesse — d draußen hättest Du gedrängter erzählt, Du willst mir vorreden, Du kennte minit?

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/57>, abgerufen am 22.12.2024.