Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.^ Ga!^ - M-eW-SloySartl -'WK' haben also eine. Feile bei DerGreisschÜttelte'Msch'w'eigend'den'Köpf.^' ,7-7..Wir haben eine Feile, sage ich Dir. Zünd Du weißt,daß Die lange Reihe der Sträflinge sah mit Unruhe auf den Greis - , --.Gebt diesem, alten Schurken dreißig Stockschläge! rief der Und, in demselben Augenblick wurde dieses Urtheil, von dem man Nach Maßstab, daß die -Schläge auf dem Rücken des Greises -- Welche Schmach! Einen Menschen, eine Creatur schlagen, ' -- Lieber sterben, tausendmal lieber im Augenblick sterben! sagte -- Still! unterbrach sie -einer- der Wächter mit einer jener Stim¬ ^ Ga!^ - M-eW-SloySartl -'WK' haben also eine. Feile bei DerGreisschÜttelte'Msch'w'eigend'den'Köpf.^' ,7-7..Wir haben eine Feile, sage ich Dir. Zünd Du weißt,daß Die lange Reihe der Sträflinge sah mit Unruhe auf den Greis - , —.Gebt diesem, alten Schurken dreißig Stockschläge! rief der Und, in demselben Augenblick wurde dieses Urtheil, von dem man Nach Maßstab, daß die -Schläge auf dem Rücken des Greises — Welche Schmach! Einen Menschen, eine Creatur schlagen, ' — Lieber sterben, tausendmal lieber im Augenblick sterben! sagte — Still! unterbrach sie -einer- der Wächter mit einer jener Stim¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0535" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267748"/> <p xml:id="ID_1834"> ^ Ga!^ - M-eW-SloySartl -'WK' haben also eine. Feile bei<lb/> uns? rief mit rauher Stimme einer der Bagnowächtcr aus.<lb/> '"^'</p><lb/> <p xml:id="ID_1835"> DerGreisschÜttelte'Msch'w'eigend'den'Köpf.^'</p><lb/> <p xml:id="ID_1836"> ,7-7..Wir haben eine Feile, sage ich Dir. Zünd Du weißt,daß<lb/> ich Dich nie zwei Mal frage, wo sie versteckt ist ; ich will es Dir al¬<lb/> so sagen, und Alle, die Ohren haben, um es zu hören, können es-<lb/> erfahren, In einem Winkel der Seilerwerlftätte hast Du angefan¬<lb/> gen, diesen Ring mit einem Stück Uhrfeder durchzusägen, das in<lb/> einer Ehalte des rechten Holzschuheö versteckt ist. Wage es nun, mich<lb/> Lügen zu strafen! Da, hier ist Dein Holzschuh, und hier das In¬<lb/> strument, womit Du das Eisen durchgesägt. Du siehst Wohl, daß<lb/> ich die Augen nicht in der Tasche habe.</p><lb/> <p xml:id="ID_1837"> Die lange Reihe der Sträflinge sah mit Unruhe auf den Greis<lb/> hin, der in seinem Stillschweigen verharrte, dessen Gesicht aber,, als<lb/> er sich, entdeckt sah, die Schaam röthete., ',„ ' , ^ '</p><lb/> <p xml:id="ID_1838"> - , —.Gebt diesem, alten Schurken dreißig Stockschläge! rief der<lb/> Aufseher des Bagno.</p><lb/> <p xml:id="ID_1839"> Und, in demselben Augenblick wurde dieses Urtheil, von dem man<lb/> nicht ciMlliren konnte, in Gegenwart aller, Sträflinge mit Rauhheit<lb/> vollstreckt. , ', >-,--. ,</p><lb/> <p xml:id="ID_1840"> Nach Maßstab, daß die -Schläge auf dem Rücken des Greises<lb/> wiederhallten, durchlief-ein Gemurmel der Wuth den Kreis seiner<lb/> Genossen.'' Mehr als -Einer knirschte vor Zorn mit .den'. Zähnen und<lb/> sprach innerlich eine Verwünschung gegen den aus, der diese kaum<lb/> ausgesprochene, auch schon vollzogene, und mit gleicher, schrecklicher<lb/> Kaltblütigkeit, ausgesprochene- und, vollzogene Strafe zuerkannt hatte.<lb/> Einer von ihnen, von bärtigen Gesicht und colossalem Wuchs, sprach<lb/> murmelnd zu seinem Kettengenossen, der noch jung und bleich wie<lb/> Marmor'war-:' ' ' -</p><lb/> <p xml:id="ID_1841"> — Welche Schmach! Einen Menschen, eine Creatur schlagen,<lb/> Wie- man nicht einen Hund schlagen würde.</p><lb/> <p xml:id="ID_1842"> ' — Lieber sterben, tausendmal lieber im Augenblick sterben! sagte<lb/> der Jüngling, und schüttelte krampfhaft seine Kette.</p><lb/> <p xml:id="ID_1843"> — Still! unterbrach sie -einer- der Wächter mit einer jener Stim¬<lb/> men, die geeig'Nee sind, -Menschen auszuscheren, die man nicht mehr<lb/> als Menschen ansieht. . ' -</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0535]
^ Ga!^ - M-eW-SloySartl -'WK' haben also eine. Feile bei
uns? rief mit rauher Stimme einer der Bagnowächtcr aus.
'"^'
DerGreisschÜttelte'Msch'w'eigend'den'Köpf.^'
,7-7..Wir haben eine Feile, sage ich Dir. Zünd Du weißt,daß
ich Dich nie zwei Mal frage, wo sie versteckt ist ; ich will es Dir al¬
so sagen, und Alle, die Ohren haben, um es zu hören, können es-
erfahren, In einem Winkel der Seilerwerlftätte hast Du angefan¬
gen, diesen Ring mit einem Stück Uhrfeder durchzusägen, das in
einer Ehalte des rechten Holzschuheö versteckt ist. Wage es nun, mich
Lügen zu strafen! Da, hier ist Dein Holzschuh, und hier das In¬
strument, womit Du das Eisen durchgesägt. Du siehst Wohl, daß
ich die Augen nicht in der Tasche habe.
Die lange Reihe der Sträflinge sah mit Unruhe auf den Greis
hin, der in seinem Stillschweigen verharrte, dessen Gesicht aber,, als
er sich, entdeckt sah, die Schaam röthete., ',„ ' , ^ '
- , —.Gebt diesem, alten Schurken dreißig Stockschläge! rief der
Aufseher des Bagno.
Und, in demselben Augenblick wurde dieses Urtheil, von dem man
nicht ciMlliren konnte, in Gegenwart aller, Sträflinge mit Rauhheit
vollstreckt. , ', >-,--. ,
Nach Maßstab, daß die -Schläge auf dem Rücken des Greises
wiederhallten, durchlief-ein Gemurmel der Wuth den Kreis seiner
Genossen.'' Mehr als -Einer knirschte vor Zorn mit .den'. Zähnen und
sprach innerlich eine Verwünschung gegen den aus, der diese kaum
ausgesprochene, auch schon vollzogene, und mit gleicher, schrecklicher
Kaltblütigkeit, ausgesprochene- und, vollzogene Strafe zuerkannt hatte.
Einer von ihnen, von bärtigen Gesicht und colossalem Wuchs, sprach
murmelnd zu seinem Kettengenossen, der noch jung und bleich wie
Marmor'war-:' ' ' -
— Welche Schmach! Einen Menschen, eine Creatur schlagen,
Wie- man nicht einen Hund schlagen würde.
' — Lieber sterben, tausendmal lieber im Augenblick sterben! sagte
der Jüngling, und schüttelte krampfhaft seine Kette.
— Still! unterbrach sie -einer- der Wächter mit einer jener Stim¬
men, die geeig'Nee sind, -Menschen auszuscheren, die man nicht mehr
als Menschen ansieht. . ' -
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