Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.zu vereinen sucht, sondern daß auch ein unsichtbarer, unerklärlicher, poe¬ Jenseits der heutigen Grenze Deutschlands, da, wo die Nordsee die Kü¬ . ,, ,/MWes' erWcken,-wir - n:in ein MMderbareSSchauspiel ^Jmdiesen M-giebtli-.viel.e-/ Personen -A Deutschland^.' ^welche-den UtitcrWed- zu vereinen sucht, sondern daß auch ein unsichtbarer, unerklärlicher, poe¬ Jenseits der heutigen Grenze Deutschlands, da, wo die Nordsee die Kü¬ . ,, ,/MWes' erWcken,-wir - n:in ein MMderbareSSchauspiel ^Jmdiesen M-giebtli-.viel.e-/ Personen -A Deutschland^.' ^welche-den UtitcrWed- <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0492" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267705"/> <p xml:id="ID_1721" prev="#ID_1720"> zu vereinen sucht, sondern daß auch ein unsichtbarer, unerklärlicher, poe¬<lb/> tischer Geist sie durchdringt, der die einzelnen Glieder, die Jahrhunderte<lb/> von dem Hauptkörper abgelöst waren, wieder zu diejem heranzieht. Ein<lb/> unbegreiflicher Magnetismus bewegt die verstümmelten abgerissenen Glied¬<lb/> maßen und macht-sie zucken «ndÄMe WeSHemaligenZWmmWangs sich<lb/> bewußt werden. Und dieser MagnetlsWs, dieses räthselhaste Gemeinbe¬<lb/> wußtsein wird zumeist durch die Literatur geweckt. Was die Geschichte,<lb/> die Erinnerung an gemeinschaftlich Verlebtes, nicht vermochte, was die In¬<lb/> dustrie, das Bewußtsein des gemeinschaMchen Vortheils, nicht vermag, das<lb/> bewirkt die Literatur, die gemeinschaftliche Denkweise. So wahr ist es, daß<lb/> der Gedanke etwas Göttliches ist, daß er auch Jahrtausenden als Kenn¬<lb/> zeichen gilt, durch „welches die getrennten Brüder sich wieder befreunden.</p><lb/> <p xml:id="ID_1722"> Jenseits der heutigen Grenze Deutschlands, da, wo die Nordsee die Kü¬<lb/> sten des ehemaligen burgundischen KreM bespült, wohnen dritthalb Mil-<lb/> liWm^geMyKMe!/, HtaWgenosseZ,/ ''die 'seit, Jahrhunderten gegen vie<lb/> Macht und den Einfluß-der ^beiden^gewaltigsten Nationen romanischer<lb/> Zungen wFche.aus dem .MttM^ gegen Spanien und<lb/> KMAeU^u.- kämpfen hatten.- Und-so^ungleich ist dieser Kampf gewe¬<lb/> sen', >Mo man in-,He^Mayd/laWst. ^.xyMM wurde, die Bewohner<lb/> Flanderns'und Brabants noch als--Verwandte, oder gar als Brüder zu<lb/> betrachten.< ^- -.-<lb/> '''</p><lb/> <p xml:id="ID_1723"> . ,, ,/MWes' erWcken,-wir - n:in ein MMderbareSSchauspiel ^Jmdiesen<lb/> Mfl - germanischen- ,Prov:uzen^ die., man -längst/von Alco-germanischen-<lb/> Sitte-,MshrmkSwM '<lb/> E^inneMgM'wMer,.anf,-.die alten, .-faß verdorrten-Bäume, germanischer-<lb/> bekleiden^-wieder ,fich - mit- Grün>-7Und .tragen- junge. Blüthe», - eine;<lb/> kräftig Jugend ,will.die Rechte, her alten.-Sprache/ der. after Sitte/ wie-<lb/> der-/-zu-^em- gebührenden/Glanze.^eHebA -Diese -wunderbaren. Natiena-<lb/> lMs-ZdeM,-welche -die.neueste Zeit-über-alle>'Theile. Europa's-auögieß-t,<lb/> welchej-söwoU-die^ slavischen. M-:germgnWey-,' Stämme«MifitM, - Idie.<lb/> seLm--MirjDr-hei'd so- .kräftige.Art / zum Aus¬<lb/> bruche ckoWneI^d.a^ sich -zurückläßt, .'---.i.<lb/> '</p><lb/> <p xml:id="ID_1724" next="#ID_1725"> M-giebtli-.viel.e-/ Personen -A Deutschland^.' ^welche-den UtitcrWed-<lb/> zwischen Holländern-iUndi Flgmandern' nicht' begreifen.! -Für d'lese! müssen<lb/> wip hier^xine^ kleine Eharatzeristik- voraussenden;. -,-Zwischen Holländern-<lb/> und Flamänderr besteht fast derselbe Unterschied/. wi.e^-Wischem Süd-.-und-<lb/> Noriddeutschland.,,! Wie-.der- Süddeutsche, ,'se..<meh- der. Flamänder -mehr<lb/> zur^sinnlichen Lebensweise geneigt,.als sein nöMicher-NachM während</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0492]
zu vereinen sucht, sondern daß auch ein unsichtbarer, unerklärlicher, poe¬
tischer Geist sie durchdringt, der die einzelnen Glieder, die Jahrhunderte
von dem Hauptkörper abgelöst waren, wieder zu diejem heranzieht. Ein
unbegreiflicher Magnetismus bewegt die verstümmelten abgerissenen Glied¬
maßen und macht-sie zucken «ndÄMe WeSHemaligenZWmmWangs sich
bewußt werden. Und dieser MagnetlsWs, dieses räthselhaste Gemeinbe¬
wußtsein wird zumeist durch die Literatur geweckt. Was die Geschichte,
die Erinnerung an gemeinschaftlich Verlebtes, nicht vermochte, was die In¬
dustrie, das Bewußtsein des gemeinschaMchen Vortheils, nicht vermag, das
bewirkt die Literatur, die gemeinschaftliche Denkweise. So wahr ist es, daß
der Gedanke etwas Göttliches ist, daß er auch Jahrtausenden als Kenn¬
zeichen gilt, durch „welches die getrennten Brüder sich wieder befreunden.
Jenseits der heutigen Grenze Deutschlands, da, wo die Nordsee die Kü¬
sten des ehemaligen burgundischen KreM bespült, wohnen dritthalb Mil-
liWm^geMyKMe!/, HtaWgenosseZ,/ ''die 'seit, Jahrhunderten gegen vie
Macht und den Einfluß-der ^beiden^gewaltigsten Nationen romanischer
Zungen wFche.aus dem .MttM^ gegen Spanien und
KMAeU^u.- kämpfen hatten.- Und-so^ungleich ist dieser Kampf gewe¬
sen', >Mo man in-,He^Mayd/laWst. ^.xyMM wurde, die Bewohner
Flanderns'und Brabants noch als--Verwandte, oder gar als Brüder zu
betrachten.< ^- -.-
'''
. ,, ,/MWes' erWcken,-wir - n:in ein MMderbareSSchauspiel ^Jmdiesen
Mfl - germanischen- ,Prov:uzen^ die., man -längst/von Alco-germanischen-
Sitte-,MshrmkSwM '
E^inneMgM'wMer,.anf,-.die alten, .-faß verdorrten-Bäume, germanischer-
bekleiden^-wieder ,fich - mit- Grün>-7Und .tragen- junge. Blüthe», - eine;
kräftig Jugend ,will.die Rechte, her alten.-Sprache/ der. after Sitte/ wie-
der-/-zu-^em- gebührenden/Glanze.^eHebA -Diese -wunderbaren. Natiena-
lMs-ZdeM,-welche -die.neueste Zeit-über-alle>'Theile. Europa's-auögieß-t,
welchej-söwoU-die^ slavischen. M-:germgnWey-,' Stämme«MifitM, - Idie.
seLm--MirjDr-hei'd so- .kräftige.Art / zum Aus¬
bruche ckoWneI^d.a^ sich -zurückläßt, .'---.i.
'
M-giebtli-.viel.e-/ Personen -A Deutschland^.' ^welche-den UtitcrWed-
zwischen Holländern-iUndi Flgmandern' nicht' begreifen.! -Für d'lese! müssen
wip hier^xine^ kleine Eharatzeristik- voraussenden;. -,-Zwischen Holländern-
und Flamänderr besteht fast derselbe Unterschied/. wi.e^-Wischem Süd-.-und-
Noriddeutschland.,,! Wie-.der- Süddeutsche, ,'se..<meh- der. Flamänder -mehr
zur^sinnlichen Lebensweise geneigt,.als sein nöMicher-NachM während
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |