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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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zu. mehreW SÄreen. eingeladen not, erhielt das'V"Wrechm, daß beim
Levex des--Königs!Man. diesem von seinen Kichern sprechen/wolle...

^ Meser Abend war entscheidend für ihn gewesen; seine Wirkung
übertraf bei Weitem die Hoffnungen des Salzburger Unter - Kapellmei¬
sters und ließ ihn auch für die materiellen Resultate seiner Reise Gutes
ahnen.'- Gern jedoch 'hätte' er im Voraus gewußt, was er von der'Ge¬
nerosität -der, hohen-Adeligen' Frankreichs zu-halten habe; denn.- seit el-,
uem Monate feines'Aufenthalts in Paris hatte er nur Lobeserhebungen
eingenommen, un'd ti'ehe^ hohle'Münze konnte auf dein theuren Master
ihn - nicht vollständig befriedigen. Er schrieb damals an' seine, in
Salzburg- allem zurückgebliebene Frau: "Wenn alle Küsse/- die man
Wolfgang überreichlich giebt/sich in gute Louisd^or verwandeln wollten/
so' würden wir uns nicht zu beklagen haben. Zum Unglücke, aber wol-'
ten'weder die Gastwirthe, noch die'Sy'eisehäuscr in Küssen bezahlt sein.'
Wir wollen jedoch hoffen,'daß.Alles gut gehen wird/ und um zu diesem
Zwecke Nichts zu vernachlässigen,/ so verfehle nicht, eine ganze Woche,
lang Mer''T?g-'eine, Mejse'-'lesen zu-lassen.. Vergiß auch iir Deinem'
Gebet °MH''.amie^B'chK^'Amedee--nicht) welche das Fieber- abgehalten
h/at^dem Triüniph ihre'ö "Bruders beim Baron/Holbach beizuwohnend ">'

> . Die^ .Versprechungen, hi,e man Lcorcld, Mozart tu de,in Augenblicke.
W.'HyV'usiasHÜS. gymcht hatte, blieben, nicht ohne, Erfolg.,, Zu.jener
Zeit war e^. nicht.so l.einst, Concerte in ^Paxis . gehen, zu können;, durch,
die PxWiö'n. des' Mrstm. GÄlizin. erhielt^,hie Familie MoM, die Er-'
laubniß < im. SaalF des.^ Mr-Theaters, wo der Adel Liebhaber-Comödie,
spielte,' ein. 'Cqneert geben zu 'können. An demselben. Tage- cHielt.Leo-
pM.'Mozart von -dem. Baron Holbach, ein' Geschenk' pyn. 2.6' Mist'qr,..
welche d^in praktischen' Manne sehr willkommen, waren. Die-kleine, eilf-,
jahn'ge, Anna war in^eß. wieder genesen, und begleitete ihren, Brudex,
ü.berall.,-,hin., Sie hatte zwar nicht'den EMg Wolfgangs,' aber ihr,
Mises. Spiel. w,urbe. wWN. nicht ^in^der' bewundert, unh, die beiden^,
' berühmtesten Clavierspieler jener Zeit, Schubert, und Hennen, l)atte,n Ur-,
sache eifersüchtig zu werden.. Die beiden Kinder würden die,Seele,aller
Gesellschaften, 'man., überhäufte sie mit Geschenken, die nebenbei, gesagt
niK,- immer, passend - gewählt waren. So . z. B. schenkte die, Gräfin,
TaM dem, kleinen Wolfgang, eine goldene, Uhr, . worÄer dieser sich kuv-
diM. sxeute;. zü/gleiche^ Zeit, aber schenkte, fix-, ihm, eine MMM.WgH>,'-
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zu. mehreW SÄreen. eingeladen not, erhielt das'V«Wrechm, daß beim
Levex des--Königs!Man. diesem von seinen Kichern sprechen/wolle...

^ Meser Abend war entscheidend für ihn gewesen; seine Wirkung
übertraf bei Weitem die Hoffnungen des Salzburger Unter - Kapellmei¬
sters und ließ ihn auch für die materiellen Resultate seiner Reise Gutes
ahnen.'- Gern jedoch 'hätte' er im Voraus gewußt, was er von der'Ge¬
nerosität -der, hohen-Adeligen' Frankreichs zu-halten habe; denn.- seit el-,
uem Monate feines'Aufenthalts in Paris hatte er nur Lobeserhebungen
eingenommen, un'd ti'ehe^ hohle'Münze konnte auf dein theuren Master
ihn - nicht vollständig befriedigen. Er schrieb damals an' seine, in
Salzburg- allem zurückgebliebene Frau: "Wenn alle Küsse/- die man
Wolfgang überreichlich giebt/sich in gute Louisd^or verwandeln wollten/
so' würden wir uns nicht zu beklagen haben. Zum Unglücke, aber wol-'
ten'weder die Gastwirthe, noch die'Sy'eisehäuscr in Küssen bezahlt sein.'
Wir wollen jedoch hoffen,'daß.Alles gut gehen wird/ und um zu diesem
Zwecke Nichts zu vernachlässigen,/ so verfehle nicht, eine ganze Woche,
lang Mer''T?g-'eine, Mejse'-'lesen zu-lassen.. Vergiß auch iir Deinem'
Gebet °MH''.amie^B'chK^'Amedee--nicht) welche das Fieber- abgehalten
h/at^dem Triüniph ihre'ö "Bruders beim Baron/Holbach beizuwohnend »>'

> . Die^ .Versprechungen, hi,e man Lcorcld, Mozart tu de,in Augenblicke.
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Zeit war e^. nicht.so l.einst, Concerte in ^Paxis . gehen, zu können;, durch,
die PxWiö'n. des' Mrstm. GÄlizin. erhielt^,hie Familie MoM, die Er-'
laubniß < im. SaalF des.^ Mr-Theaters, wo der Adel Liebhaber-Comödie,
spielte,' ein. 'Cqneert geben zu 'können. An demselben. Tage- cHielt.Leo-
pM.'Mozart von -dem. Baron Holbach, ein' Geschenk' pyn. 2.6' Mist'qr,..
welche d^in praktischen' Manne sehr willkommen, waren. Die-kleine, eilf-,
jahn'ge, Anna war in^eß. wieder genesen, und begleitete ihren, Brudex,
ü.berall.,-,hin., Sie hatte zwar nicht'den EMg Wolfgangs,' aber ihr,
Mises. Spiel. w,urbe. wWN. nicht ^in^der' bewundert, unh, die beiden^,
' berühmtesten Clavierspieler jener Zeit, Schubert, und Hennen, l)atte,n Ur-,
sache eifersüchtig zu werden.. Die beiden Kinder würden die,Seele,aller
Gesellschaften, 'man., überhäufte sie mit Geschenken, die nebenbei, gesagt
niK,- immer, passend - gewählt waren. So . z. B. schenkte die, Gräfin,
TaM dem, kleinen Wolfgang, eine goldene, Uhr, . worÄer dieser sich kuv-
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/466>, abgerufen am 04.07.2024.