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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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- Meister,// rief ,Jan^ Breitet aus, ,/,ich begreife Euch. --, Ihr HM
immer Recht, als ob Eure Worte auf Pergaments geschrieben, ständen.
Nur Me, es mir,,sehr beschwerlich, die stolzen Franzmänner so lange zu
dulden;,-- denn so strafe-michGott, lieber Sarazenisch als Wälscher^
Aber Ihr sprecht sehr wohl, je mehr ein Frosch sich aufbläst,? um so
schneller berstet er.,. Ich muß wider Willen bekennen, der Verstand ist
bei den/Webern.//, , . .' . ,',

//Wohl, Meister Breitet, ..so, auch ist , die Unverzagtheit, und, deu
Heldenninth b,el den, Fleischern.: Wenn wir, diese zwei Tugenden,"-Vor-
s,icht-,,und Muth/^stets zu, einander fügen,,,so,sollen die Franzosen,keine,
Zeit haben, die Ketten an unsre Füße zu ,befestigen.", u. s. w. ^ , '> .,
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,So/,wie in dem .angeführten Gespräche, die Charaktere, ,der> beiden
Volksführer, sich ,,scharf-von einander/-absondern, so-treten sie uns im
ganzen Verlauf der Geschichte diesem Charakter gemäß entgegen, , Brei-
tet rasch, feurig und tapfer, dabei, edel,., bieder und, fteißeitsliebend/.je¬
doch etwas, beschränkt und engherzig nur ,den nächsten Vortheil erhebend/
aber sides der -höhern, Einsicht Dekonink's sich ^unterordnend, ^/während
der Letztere, nicht minder/ .tapfer^,'doch! weniger, ritterlich-dreinschliagend^,
mehr,.die,MmstäAe-erwägt>,^, und-Mit dem durchdringendsten, Scharfblicke
begab t,M- Verhältnisse -und^ Kräfte seiner (Mitbürger!so", klug,leitet, !daß
yMM NlleM-bie^^Befreiung'/Flandern^ ÄSchx zuzu¬
schreiben ist; ein Ziel, in dessen Erreichung/seine-Kochherzige,-Seele,, den
Zweck seines, Lebens gesetzt, zu-haben-scheint. -/^ , ' -'-'-
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?. , Me.schon, gesagt/ -.diese.^ beiden Maryher? sind-,-Mstre.nig.. die am
Besten/gelungenen Figuren des,'"Ganzen, si>- wie die mit^ihnen zusam¬
menhängende Geschichte-'Zewiß der' interessantere 'Theil des Buches ist.
Es,würde uns jedoch , zu weit sühren,, , wollten, wir -demVerfasser in alle
Einzelnheiten des so herrlich vor uns entfalteten Bildes folgen,;, - daher
Nichts , von dem prächtigen- Einzug , Philipp's -und ^Johanna's i in Brügge
und , dem durch Stillschweigen sich, kundgebenden Mißmuthe, der/Bürger,
Nichts von. dem-dadurch erregten,Zorn der, Königin Johanna, ^ die-nun
den Erzfeind der Flamänder, de'Chatillon, zum Statthalter/,einsetzt, Michts
von dem ersten. Aufstand,-der-Brügger in-dessen Unterdrückung! Pielmehr
-wollen, wir, die Schilderung-,von ,der-immer mehr zunehmenden Tyran¬
nei de Chatillon's, der Gefangennehmung und Befreiung Mathilden's,
so wie selbst die herrlich erzählte (geschichtliche) Episode aus dem Leben
Breidcls, die mit der, Zerstörung, des Schlosses //Male" endet, übergehen
und den Leser unmittelbar zilr Katastrophe, der endMn Befreiung Brüg--/


- Meister,// rief ,Jan^ Breitet aus, ,/,ich begreife Euch. —, Ihr HM
immer Recht, als ob Eure Worte auf Pergaments geschrieben, ständen.
Nur Me, es mir,,sehr beschwerlich, die stolzen Franzmänner so lange zu
dulden;,— denn so strafe-michGott, lieber Sarazenisch als Wälscher^
Aber Ihr sprecht sehr wohl, je mehr ein Frosch sich aufbläst,? um so
schneller berstet er.,. Ich muß wider Willen bekennen, der Verstand ist
bei den/Webern.//, , . .' . ,',

//Wohl, Meister Breitet, ..so, auch ist , die Unverzagtheit, und, deu
Heldenninth b,el den, Fleischern.: Wenn wir, diese zwei Tugenden,"-Vor-
s,icht-,,und Muth/^stets zu, einander fügen,,,so,sollen die Franzosen,keine,
Zeit haben, die Ketten an unsre Füße zu ,befestigen.", u. s. w. ^ , '> .,
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,So/,wie in dem .angeführten Gespräche, die Charaktere, ,der> beiden
Volksführer, sich ,,scharf-von einander/-absondern, so-treten sie uns im
ganzen Verlauf der Geschichte diesem Charakter gemäß entgegen, , Brei-
tet rasch, feurig und tapfer, dabei, edel,., bieder und, fteißeitsliebend/.je¬
doch etwas, beschränkt und engherzig nur ,den nächsten Vortheil erhebend/
aber sides der -höhern, Einsicht Dekonink's sich ^unterordnend, ^/während
der Letztere, nicht minder/ .tapfer^,'doch! weniger, ritterlich-dreinschliagend^,
mehr,.die,MmstäAe-erwägt>,^, und-Mit dem durchdringendsten, Scharfblicke
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schreiben ist; ein Ziel, in dessen Erreichung/seine-Kochherzige,-Seele,, den
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Es,würde uns jedoch , zu weit sühren,, , wollten, wir -demVerfasser in alle
Einzelnheiten des so herrlich vor uns entfalteten Bildes folgen,;, - daher
Nichts , von dem prächtigen- Einzug , Philipp's -und ^Johanna's i in Brügge
und , dem durch Stillschweigen sich, kundgebenden Mißmuthe, der/Bürger,
Nichts von. dem-dadurch erregten,Zorn der, Königin Johanna, ^ die-nun
den Erzfeind der Flamänder, de'Chatillon, zum Statthalter/,einsetzt, Michts
von dem ersten. Aufstand,-der-Brügger in-dessen Unterdrückung! Pielmehr
-wollen, wir, die Schilderung-,von ,der-immer mehr zunehmenden Tyran¬
nei de Chatillon's, der Gefangennehmung und Befreiung Mathilden's,
so wie selbst die herrlich erzählte (geschichtliche) Episode aus dem Leben
Breidcls, die mit der, Zerstörung, des Schlosses //Male" endet, übergehen
und den Leser unmittelbar zilr Katastrophe, der endMn Befreiung Brüg--/


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/442>, abgerufen am 22.12.2024.