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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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Vom Felsen,,,ub,M!s,dem sie quellen, ,
Die Blättex rauschen, sanft im Wald,
Wenn sie bewegt vom Westwind Werden,
Süß klingt, der Glockenton der Heerden,
Der durch das Thal vom Berge hallt;,
Doch mag der Wind auch fröhlich säuseln
Mag plätschernd sich die Woge kräuseln/
Das Lämmchefl hüpfen durch den Klee,
Weit lauter steigt der Unschuld. Jammern >
Vom Holzüoß und aus Folterkammern
Zum Throne, Gottes in die. Höh'., ,
Doch, horch I dort, fern Gesangestom, --,
Das ist der Berg- Echo nimmer,- / - '
nachhallend, Leidender,Gewimmer, "
Als sprach' es, ihren Qualen Hohn.
Ein Lied, ,el,n Lied, das Krieger singen, ,
Getragen auf des, Windes, Schwingen,'
Trifft, l)orch!" mit StchlgMrr, das Ohr.'i
Das, Meer scheint, FrWd,e,'selbst>.zu fiihlen,
Denn aus -des Riesenbnsens' Wühlen - '
Drohne mit fein/tiefer , Baß,im Chor. ^
Das, Niederland, das sind die Töne,
Womit du deine -tapfernSHne / ^
Begleitest in Yen,'Schlachtendrang l >.-.',
Tyrannen, stich'n, wenn, ,sie, erschallen^ ^ -
Laßt, ^ Felsen, laßt,, sie, wiedechM^ ,
Es ist der Drusen Freiheitssang I -



Und fröhlich tanzt der Kiele Reih'
Im grünen Wasserhügel-Bade,
Dann dicht an Africa vorbei,,
Dann längs Europa's Südgestade,
Dort wo die^, Fluch, die ewig fließt,
Sich in das Mittelmeer, ergießt..
Hin hüpfen- anf dem Meeresspiegel ,
Die leichten Schiffe xasch und schlank,
Mit Segeln voll, und schneeig blank,
Und ausgespreitzt, wie Schwanenflügel,
Als wollten aus dem Wogendrang -
Sie auf von der sua.ragdnen Flur ,
Zum Zelte schweben von Azur.
In weiten Bogen spielend schwingen

Vom Felsen,,,ub,M!s,dem sie quellen, ,
Die Blättex rauschen, sanft im Wald,
Wenn sie bewegt vom Westwind Werden,
Süß klingt, der Glockenton der Heerden,
Der durch das Thal vom Berge hallt;,
Doch mag der Wind auch fröhlich säuseln
Mag plätschernd sich die Woge kräuseln/
Das Lämmchefl hüpfen durch den Klee,
Weit lauter steigt der Unschuld. Jammern >
Vom Holzüoß und aus Folterkammern
Zum Throne, Gottes in die. Höh'., ,
Doch, horch I dort, fern Gesangestom, —,
Das ist der Berg- Echo nimmer,- / - '
nachhallend, Leidender,Gewimmer, „
Als sprach' es, ihren Qualen Hohn.
Ein Lied, ,el,n Lied, das Krieger singen, ,
Getragen auf des, Windes, Schwingen,'
Trifft, l)orch!„ mit StchlgMrr, das Ohr.'i
Das, Meer scheint, FrWd,e,'selbst>.zu fiihlen,
Denn aus -des Riesenbnsens' Wühlen - '
Drohne mit fein/tiefer , Baß,im Chor. ^
Das, Niederland, das sind die Töne,
Womit du deine -tapfernSHne / ^
Begleitest in Yen,'Schlachtendrang l >.-.',
Tyrannen, stich'n, wenn, ,sie, erschallen^ ^ -
Laßt, ^ Felsen, laßt,, sie, wiedechM^ ,
Es ist der Drusen Freiheitssang I -



Und fröhlich tanzt der Kiele Reih'
Im grünen Wasserhügel-Bade,
Dann dicht an Africa vorbei,,
Dann längs Europa's Südgestade,
Dort wo die^, Fluch, die ewig fließt,
Sich in das Mittelmeer, ergießt..
Hin hüpfen- anf dem Meeresspiegel ,
Die leichten Schiffe xasch und schlank,
Mit Segeln voll, und schneeig blank,
Und ausgespreitzt, wie Schwanenflügel,
Als wollten aus dem Wogendrang -
Sie auf von der sua.ragdnen Flur ,
Zum Zelte schweben von Azur.
In weiten Bogen spielend schwingen

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[0356] Vom Felsen,,,ub,M!s,dem sie quellen, , Die Blättex rauschen, sanft im Wald, Wenn sie bewegt vom Westwind Werden, Süß klingt, der Glockenton der Heerden, Der durch das Thal vom Berge hallt;, Doch mag der Wind auch fröhlich säuseln Mag plätschernd sich die Woge kräuseln/ Das Lämmchefl hüpfen durch den Klee, Weit lauter steigt der Unschuld. Jammern > Vom Holzüoß und aus Folterkammern Zum Throne, Gottes in die. Höh'., , Doch, horch I dort, fern Gesangestom, —, Das ist der Berg- Echo nimmer,- / - ' nachhallend, Leidender,Gewimmer, „ Als sprach' es, ihren Qualen Hohn. Ein Lied, ,el,n Lied, das Krieger singen, , Getragen auf des, Windes, Schwingen,' Trifft, l)orch!„ mit StchlgMrr, das Ohr.'i Das, Meer scheint, FrWd,e,'selbst>.zu fiihlen, Denn aus -des Riesenbnsens' Wühlen - ' Drohne mit fein/tiefer , Baß,im Chor. ^ Das, Niederland, das sind die Töne, Womit du deine -tapfernSHne / ^ Begleitest in Yen,'Schlachtendrang l >.-.', Tyrannen, stich'n, wenn, ,sie, erschallen^ ^ - Laßt, ^ Felsen, laßt,, sie, wiedechM^ , Es ist der Drusen Freiheitssang I - Und fröhlich tanzt der Kiele Reih' Im grünen Wasserhügel-Bade, Dann dicht an Africa vorbei,, Dann längs Europa's Südgestade, Dort wo die^, Fluch, die ewig fließt, Sich in das Mittelmeer, ergießt.. Hin hüpfen- anf dem Meeresspiegel , Die leichten Schiffe xasch und schlank, Mit Segeln voll, und schneeig blank, Und ausgespreitzt, wie Schwanenflügel, Als wollten aus dem Wogendrang - Sie auf von der sua.ragdnen Flur , Zum Zelte schweben von Azur. In weiten Bogen spielend schwingen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/356>, abgerufen am 02.07.2024.