Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.drei - Viertel' von den mit Höh geheizten,' Haben' ihr' Feuer beständig un¬ - v Sollte dies aber einen Grund ab geben, auch für die Zukunft zu ver¬ g drei - Viertel' von den mit Höh geheizten,' Haben' ihr' Feuer beständig un¬ - v Sollte dies aber einen Grund ab geben, auch für die Zukunft zu ver¬ g <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0168" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267383"/> <p xml:id="ID_831" prev="#ID_830"> drei - Viertel' von den mit Höh geheizten,' Haben' ihr' Feuer beständig un¬<lb/> tersten, mit denen durch Coal -geheizten 'heeß'et es' jedoch weit minder<lb/> günstig. Ungeachtet des Verbrauchs der Eisenbahnen,' deren'Einfluß<lb/> man überdies viel zu hoch angeschlagen hatte, reicht'der inländische Be-<lb/> -darf nicht aus, um alles was'erzeugt werden könnte abzufetzenj und',<lb/> wie wir glauben, sind in allem nur 19 dieser Hochöfen in Arbeit<lb/> was unfer Erzeugniß auf ungefähr 100 bis 110,000 Tonnen her¬<lb/> abet. - ' ' -, ^' - .'^ ^</p><lb/> <p xml:id="ID_832"> - v Sollte dies aber einen Grund ab geben, auch für die Zukunft zu ver¬<lb/> zweifeln? ' Hätten wir etwa zu befürchten, daß der Dienst in diesen<lb/> Tempeln der Industrie gänzlich eingehen und sie selbst zertrümmern<lb/> werden? Keineswegs! Wir dürfen kühnere Hoffnungen nähren. Selbst<lb/> für den Fall, daß die Bestrebungen der Negierung um unsern Eisen-und<lb/> Gußwerken den Ausgang nach Frankreich zu öffnen, nicht gelingen soll¬<lb/> ten, au dann no bleiben uns Mittel übri....... - '</p><lb/> <p xml:id="ID_833"> g<lb/> Man darf nicht aus dem Gesichte verlieren, daß der -Verbrauch<lb/> des Eisens ungeheuer zunimmt. , Jetzt, da dessen Preis herabgesetzt, der<lb/> des Holzes hingegen im Steigen ist, vertritt es dies letztere bei vielen<lb/> Gelegenheiten, und man erstaunt über dessen manchfaltige Nutzanwen¬<lb/> dung. Vor Kurzem erst ging ein Schiff von London unter Segel nach<lb/> Jamaicci, wohin es einen ganz- aus Eisen verfertigten Leuchtthurm<lb/> brachte, welcher ,100 Fuß Höhe hatte, und-für eine der Felsenspitzen<lb/> des Noranl-point bestimmt war. Hätte man an nämlicher Stelle<lb/> einen steinernen Leuchtthurm errichten müssen, dann wären die Unkosten<lb/> ungeheuer und die Schwierigkeit fast unüberwindlich gewesen, während<lb/> dieser eiserne aus England dahin abgesandte Mit großer-Bequemlichkeit<lb/> und geringem Zeit- und Kostenaufwand errichte!-werden kann. Seit 10<lb/> Jahren sind sast alle größere englische Fabrikgebäude, mit Ausnahme<lb/> der bloßen Mauern,,ganz aus Eisen aufgebaut; Thüren, Fluren, Fen¬<lb/> sterrahmen, Bedachung, alles ist aus Eisen oder Gußerz, und dieses<lb/> nämliche System, das überdies den großen Vortheil hat, die Feuer¬<lb/> gefahr wo nicht gänzlich verschwinden zu machen, wenigstens bedeutend<lb/> zu verringern, findet auch in Belgien Eingang. Wir würden sobald<lb/> nicht fertig werden, wenn Wir alle Gegenstände herzählen wollten, welche<lb/> heutigen Tags aus Eisen verfertigt werden, zu denen man noch vor'10<lb/> oder 1ö Jahren allerhand andere Materialien verwenden mußte, und wir<lb/> geben den Gedanken noch nicht'auf, daß vielleicht bald alle unsere<lb/> Häuser ganz aus" Eisen gegossen oder geschmiedet sein werden.» - '</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0168]
drei - Viertel' von den mit Höh geheizten,' Haben' ihr' Feuer beständig un¬
tersten, mit denen durch Coal -geheizten 'heeß'et es' jedoch weit minder
günstig. Ungeachtet des Verbrauchs der Eisenbahnen,' deren'Einfluß
man überdies viel zu hoch angeschlagen hatte, reicht'der inländische Be-
-darf nicht aus, um alles was'erzeugt werden könnte abzufetzenj und',
wie wir glauben, sind in allem nur 19 dieser Hochöfen in Arbeit
was unfer Erzeugniß auf ungefähr 100 bis 110,000 Tonnen her¬
abet. - ' ' -, ^' - .'^ ^
- v Sollte dies aber einen Grund ab geben, auch für die Zukunft zu ver¬
zweifeln? ' Hätten wir etwa zu befürchten, daß der Dienst in diesen
Tempeln der Industrie gänzlich eingehen und sie selbst zertrümmern
werden? Keineswegs! Wir dürfen kühnere Hoffnungen nähren. Selbst
für den Fall, daß die Bestrebungen der Negierung um unsern Eisen-und
Gußwerken den Ausgang nach Frankreich zu öffnen, nicht gelingen soll¬
ten, au dann no bleiben uns Mittel übri....... - '
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Man darf nicht aus dem Gesichte verlieren, daß der -Verbrauch
des Eisens ungeheuer zunimmt. , Jetzt, da dessen Preis herabgesetzt, der
des Holzes hingegen im Steigen ist, vertritt es dies letztere bei vielen
Gelegenheiten, und man erstaunt über dessen manchfaltige Nutzanwen¬
dung. Vor Kurzem erst ging ein Schiff von London unter Segel nach
Jamaicci, wohin es einen ganz- aus Eisen verfertigten Leuchtthurm
brachte, welcher ,100 Fuß Höhe hatte, und-für eine der Felsenspitzen
des Noranl-point bestimmt war. Hätte man an nämlicher Stelle
einen steinernen Leuchtthurm errichten müssen, dann wären die Unkosten
ungeheuer und die Schwierigkeit fast unüberwindlich gewesen, während
dieser eiserne aus England dahin abgesandte Mit großer-Bequemlichkeit
und geringem Zeit- und Kostenaufwand errichte!-werden kann. Seit 10
Jahren sind sast alle größere englische Fabrikgebäude, mit Ausnahme
der bloßen Mauern,,ganz aus Eisen aufgebaut; Thüren, Fluren, Fen¬
sterrahmen, Bedachung, alles ist aus Eisen oder Gußerz, und dieses
nämliche System, das überdies den großen Vortheil hat, die Feuer¬
gefahr wo nicht gänzlich verschwinden zu machen, wenigstens bedeutend
zu verringern, findet auch in Belgien Eingang. Wir würden sobald
nicht fertig werden, wenn Wir alle Gegenstände herzählen wollten, welche
heutigen Tags aus Eisen verfertigt werden, zu denen man noch vor'10
oder 1ö Jahren allerhand andere Materialien verwenden mußte, und wir
geben den Gedanken noch nicht'auf, daß vielleicht bald alle unsere
Häuser ganz aus" Eisen gegossen oder geschmiedet sein werden.» - '
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