Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Zweites Semester.T a g e b u es. ^ ^ ^ ^.. ^. ^ ^ i. > ^ -----. Die diesjährige Versammlung der Aerzte und Naturforscher T a g e b u es. ^ ^ ^ ^.. ^. ^ ^ i. > ^ -----. Die diesjährige Versammlung der Aerzte und Naturforscher <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0394" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267011"/> </div> </div> <div n="1"> <head> T a g e b u es.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> ^ ^ ^ ^.. ^. ^ ^ i. > ^</head><lb/> <p xml:id="ID_1117" next="#ID_1118"> -----. Die diesjährige Versammlung der Aerzte und Naturforscher<lb/> in Mainz war gewiß eine der schönsten, seitdem der geniale Oken sie vor<lb/> zwanzig Jahren in's Leben gerufen; in einer der reizendsten Gegenden Deutsch¬<lb/> lands, man könnte sagen, Europas, und in einer seiner frohesten und gastfreic-<lb/> sten Städte. Aus allen Theilen des deutschen Vaterlandes waren Gelehrte<lb/> von Ruf, oft erste» Ranges, dort und viele Länder Europas waren wenigstens<lb/> durch einen Namen repräsentier. Die Seiten des Verzeichnisses glichen frei¬<lb/> lich oft einem nebligen Herbstabend, an dem nur hin und wieder ein Stern<lb/> hervorschimmert; aber am Ende treten die Lichter auf schattigem Hintergrunde<lb/> auch besser hervor. Auf besagtem Hintergründe haben wir denn auch einige<lb/> junge Studierende bemerkt, die in dem Verzeichnisse gewiß mit Recht figurir-<lb/> ten, der Hoffnungen wegen, die sie vielleicht erregt hatten. Manche Natur¬<lb/> forscher hatten sich auch schlechtweg Particulier, Kaufmann, Privatmann ge¬<lb/> nannt. Wir betrachten dies Alles als ein günstiges Zeichen der Zeit, über das<lb/> man scherzen kann, über das sich aber Jeder freuen wird, der die Theilnahme<lb/> an der Wissenschaft nicht blos in die staubige Studirstube einschließen will.<lb/> Ich könnte Ihnen nun weitläuftig erzählen, was Alles in den Sectionen von<lb/> der Astronomie an bis zur Zoologie verhandelt worden ist; da indeß viele Ihrer<lb/> Leser und Leserinnen wahrscheinlich gar keiner Section angehören, so wage ich<lb/> das nicht. Uebrigens sind dafür auch die allgemeinen Sitzungen vorhanden;<lb/> da werden Gegenstände verhandelt, die allgemein, Herren und Damen, inrcres-</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0394]
T a g e b u es.
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-----. Die diesjährige Versammlung der Aerzte und Naturforscher
in Mainz war gewiß eine der schönsten, seitdem der geniale Oken sie vor
zwanzig Jahren in's Leben gerufen; in einer der reizendsten Gegenden Deutsch¬
lands, man könnte sagen, Europas, und in einer seiner frohesten und gastfreic-
sten Städte. Aus allen Theilen des deutschen Vaterlandes waren Gelehrte
von Ruf, oft erste» Ranges, dort und viele Länder Europas waren wenigstens
durch einen Namen repräsentier. Die Seiten des Verzeichnisses glichen frei¬
lich oft einem nebligen Herbstabend, an dem nur hin und wieder ein Stern
hervorschimmert; aber am Ende treten die Lichter auf schattigem Hintergrunde
auch besser hervor. Auf besagtem Hintergründe haben wir denn auch einige
junge Studierende bemerkt, die in dem Verzeichnisse gewiß mit Recht figurir-
ten, der Hoffnungen wegen, die sie vielleicht erregt hatten. Manche Natur¬
forscher hatten sich auch schlechtweg Particulier, Kaufmann, Privatmann ge¬
nannt. Wir betrachten dies Alles als ein günstiges Zeichen der Zeit, über das
man scherzen kann, über das sich aber Jeder freuen wird, der die Theilnahme
an der Wissenschaft nicht blos in die staubige Studirstube einschließen will.
Ich könnte Ihnen nun weitläuftig erzählen, was Alles in den Sectionen von
der Astronomie an bis zur Zoologie verhandelt worden ist; da indeß viele Ihrer
Leser und Leserinnen wahrscheinlich gar keiner Section angehören, so wage ich
das nicht. Uebrigens sind dafür auch die allgemeinen Sitzungen vorhanden;
da werden Gegenstände verhandelt, die allgemein, Herren und Damen, inrcres-
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