Graßmann, Hermann: Die Wissenschaft der extensiven Grösse oder die Ausdehnungslehre, eine neue mathematische Disciplin. Bd. 1. Leipzig, 1844.
§ 38. Um hiervon noch eine anschaulichere Idee zu geben, "Ein Spatheck in ein ihm gleiches (und gleich bezeichnetes) Es sei ab die Grundseite, ag die Höhenseite des gegebenen Spath- Man ziehe von a die Parallele mit bd, von g mit ab, und
§ 38. Um hiervon noch eine anschaulichere Idee zu geben, „Ein Spatheck in ein ihm gleiches (und gleich bezeichnetes) Es sei αβ die Grundseite, αγ die Höhenseite des gegebenen Spath- Man ziehe von α die Parallele mit βδ, von γ mit αβ, und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <cit> <quote> <pb facs="#f0099" n="63"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">§ 38</hi> Ein Spatheck in ein ihm gleiches zu verwandeln.</fw><lb/> <hi rendition="#et">der zweiten Kante in die der dritten überzugehen, nach der-<lb/> selben, oder nach verschiedenen Seiten abbiegen muss.“</hi> </quote> </cit><lb/> <p>§ 38. Um hiervon noch eine anschaulichere Idee zu geben,<lb/> wollen wir die Aufgabe stellen:</p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#et">„Ein Spatheck in ein ihm gleiches (und gleich bezeichnetes)<lb/> zu verwandeln, dessen Grundseite (in derselben Ebene) gege-<lb/> ben ist, aber der des gegebenen Spathecks nicht parallel ist.“</hi> </quote> </cit><lb/> <p>Es sei αβ die Grundseite, αγ die Höhenseite des gegebenen Spath-<lb/> ecks, αδ die Grundseite des gesuchten (vergl. Fig. 11.).</p><lb/> <p>Man ziehe von α die Parallele mit βδ, von γ mit αβ, und<lb/> nenne den Durchschnitt beider ε: so ist αε die Höhenseite eines<lb/> solchen Spathecks, welches der Aufgabe Genüge leistet. Denn<lb/> es ist<lb/><formula/> weil γε mit αβ parallel ist, und<lb/><formula/> weil βδ parallel αε ist. Also auch in der That<lb/><formula/> Wollte man die gesammte Schaar der Spathecke haben, welche der<lb/> Aufgabe genügen, so hätte man noch von ε mit αδ die Parallele zu<lb/> ziehen, und den Punkt ε in dieser Parallelen veränderlich zu<lb/> setzen. — Wendet man diese Auflösung auf den Fall an, dass die<lb/> Grundseite des gesuchten Parallelogramms der Höhenseite des ge-<lb/> gebenen identisch ist, so gelangt man durch reine Konstruktion<lb/> zu der Formel<lb/><formula/> In der That fällt dann δ auf γ (vergl. Fig. 11, b), und zieht man<lb/> dann von ε die Parallele mit αδ, welche αβ in ε<hi rendition="#sub">1</hi> schneide, so<lb/> überzeugt man sich leicht, dass<lb/><formula/> ist, und die obige Auflösung ergab<lb/><formula/> also statt αε, seinen Werth — [αβ] gesetzt, und das negative<lb/> Zeichen dem ganzen Produkte beigelegt,<lb/><formula/> Da man sich dies Gesetz des Zeichenwechsels bei der Vertauschung<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [63/0099]
§ 38 Ein Spatheck in ein ihm gleiches zu verwandeln.
der zweiten Kante in die der dritten überzugehen, nach der-
selben, oder nach verschiedenen Seiten abbiegen muss.“
§ 38. Um hiervon noch eine anschaulichere Idee zu geben,
wollen wir die Aufgabe stellen:
„Ein Spatheck in ein ihm gleiches (und gleich bezeichnetes)
zu verwandeln, dessen Grundseite (in derselben Ebene) gege-
ben ist, aber der des gegebenen Spathecks nicht parallel ist.“
Es sei αβ die Grundseite, αγ die Höhenseite des gegebenen Spath-
ecks, αδ die Grundseite des gesuchten (vergl. Fig. 11.).
Man ziehe von α die Parallele mit βδ, von γ mit αβ, und
nenne den Durchschnitt beider ε: so ist αε die Höhenseite eines
solchen Spathecks, welches der Aufgabe Genüge leistet. Denn
es ist
[FORMEL] weil γε mit αβ parallel ist, und
[FORMEL] weil βδ parallel αε ist. Also auch in der That
[FORMEL] Wollte man die gesammte Schaar der Spathecke haben, welche der
Aufgabe genügen, so hätte man noch von ε mit αδ die Parallele zu
ziehen, und den Punkt ε in dieser Parallelen veränderlich zu
setzen. — Wendet man diese Auflösung auf den Fall an, dass die
Grundseite des gesuchten Parallelogramms der Höhenseite des ge-
gebenen identisch ist, so gelangt man durch reine Konstruktion
zu der Formel
[FORMEL] In der That fällt dann δ auf γ (vergl. Fig. 11, b), und zieht man
dann von ε die Parallele mit αδ, welche αβ in ε1 schneide, so
überzeugt man sich leicht, dass
[FORMEL] ist, und die obige Auflösung ergab
[FORMEL] also statt αε, seinen Werth — [αβ] gesetzt, und das negative
Zeichen dem ganzen Produkte beigelegt,
[FORMEL] Da man sich dies Gesetz des Zeichenwechsels bei der Vertauschung
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