Graßmann, Hermann: Die Wissenschaft der extensiven Grösse oder die Ausdehnungslehre, eine neue mathematische Disciplin. Bd. 1. Leipzig, 1844.§ 167 Harmonische Gleichungen u. Koefficienten. dennoch auch dann ihre bestimmte Bedeutung, welche wir nun auf-suchen wollen. Da PA, PB, .... einander gleichartig sind, ohne null zu werden, so müssen sich solche Masswerthe von A, B .... annehmen lassen, dass [Formel 1] ist; dann wird die Gleichung in der Form [Formel 2] erscheinen, woraus man durch Multiplikation mit PA die absolute Gleichung [Formel 3] erhält. Multiplicirt man diese Gleichung mit P, so erhält man [Formel 4] , d. h. oder "in einer harmonischen Gleichung ist die Summe der harmo- Zugleich erhält man hierdurch ein Mittel, um den Werth sS, wel- *) Ist s null, und auch aA + bB + ... = 0, so ist S gänzlich unbestimmt,
wie dies auch in der Idee der harmonischen Gleichung liegt. Ist s null und aA + bB + ... stellt einen geltenden Werth dar, so giebt es keinen (endlichen) Werth von S, welcher der Gleichung genügt; da dann auch (aA + bB + ....) P § 167 Harmonische Gleichungen u. Koefficienten. dennoch auch dann ihre bestimmte Bedeutung, welche wir nun auf-suchen wollen. Da PA, PB, .... einander gleichartig sind, ohne null zu werden, so müssen sich solche Masswerthe von A, B .... annehmen lassen, dass [Formel 1] ist; dann wird die Gleichung in der Form [Formel 2] erscheinen, woraus man durch Multiplikation mit PA die absolute Gleichung [Formel 3] erhält. Multiplicirt man diese Gleichung mit P, so erhält man [Formel 4] , d. h. oder „in einer harmonischen Gleichung ist die Summe der harmo- Zugleich erhält man hierdurch ein Mittel, um den Werth σS, wel- *) Ist σ null, und auch αA + βB + ... = 0, so ist S gänzlich unbestimmt,
wie dies auch in der Idee der harmonischen Gleichung liegt. Ist σ null und αA + βB + ... stellt einen geltenden Werth dar, so giebt es keinen (endlichen) Werth von S, welcher der Gleichung genügt; da dann auch (αA + βB + ....) P <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0291" n="255"/><fw place="top" type="header">§ 167 Harmonische Gleichungen u. Koefficienten.</fw><lb/> dennoch auch dann ihre bestimmte Bedeutung, welche wir nun auf-<lb/> suchen wollen. Da PA, PB, .... einander gleichartig sind, ohne<lb/> null zu werden, so müssen sich solche Masswerthe von A, B ....<lb/> annehmen lassen, dass<lb/><formula/> ist; dann wird die Gleichung in der Form<lb/><formula/> erscheinen, woraus man durch Multiplikation mit PA die absolute<lb/> Gleichung<lb/><formula/> erhält. Multiplicirt man diese Gleichung mit P, so erhält man<lb/><formula/>, d. h.<lb/> oder</p><lb/> <cit> <quote>„in einer harmonischen Gleichung ist die Summe der harmo-<lb/> nischen Koefficienten auf beiden Seiten gleich.“</quote> </cit><lb/> <p>Zugleich erhält man hierdurch ein Mittel, um den Werth σS, wel-<lb/> cher der Gleichung<lb/><formula/> genügt, zu konstruiren, d. h. den harmonischen Koefficienten und das<lb/> harmonische System dieses Gliedes zu finden; nämlich erstens ist<lb/><formula/> zweitens ist, wenn A, B, .... so gross gemacht sind, dass die Pro-<lb/> dukte mit P einander gleich sind, und auch S in solcher Grösse<lb/> angenommen wird, nach dem vorigen<lb/><formula/> oder<lb/><formula/> wodurch S selbst, wenn nicht etwa σ null ist<note xml:id="a291" next="#b291" place="foot" n="*)">Ist σ null, und auch αA + βB + ... = 0, so ist S gänzlich unbestimmt,<lb/> wie dies auch in der Idee der harmonischen Gleichung liegt. Ist σ null und αA<lb/> + βB + ... stellt einen geltenden Werth dar, so giebt es keinen (endlichen)<lb/> Werth von S, welcher der Gleichung genügt; da dann auch (αA + βB + ....) P</note>, bestimmt, also<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [255/0291]
§ 167 Harmonische Gleichungen u. Koefficienten.
dennoch auch dann ihre bestimmte Bedeutung, welche wir nun auf-
suchen wollen. Da PA, PB, .... einander gleichartig sind, ohne
null zu werden, so müssen sich solche Masswerthe von A, B ....
annehmen lassen, dass
[FORMEL] ist; dann wird die Gleichung in der Form
[FORMEL] erscheinen, woraus man durch Multiplikation mit PA die absolute
Gleichung
[FORMEL] erhält. Multiplicirt man diese Gleichung mit P, so erhält man
[FORMEL], d. h.
oder
„in einer harmonischen Gleichung ist die Summe der harmo-
nischen Koefficienten auf beiden Seiten gleich.“
Zugleich erhält man hierdurch ein Mittel, um den Werth σS, wel-
cher der Gleichung
[FORMEL] genügt, zu konstruiren, d. h. den harmonischen Koefficienten und das
harmonische System dieses Gliedes zu finden; nämlich erstens ist
[FORMEL] zweitens ist, wenn A, B, .... so gross gemacht sind, dass die Pro-
dukte mit P einander gleich sind, und auch S in solcher Grösse
angenommen wird, nach dem vorigen
[FORMEL] oder
[FORMEL] wodurch S selbst, wenn nicht etwa σ null ist *), bestimmt, also
*) Ist σ null, und auch αA + βB + ... = 0, so ist S gänzlich unbestimmt,
wie dies auch in der Idee der harmonischen Gleichung liegt. Ist σ null und αA
+ βB + ... stellt einen geltenden Werth dar, so giebt es keinen (endlichen)
Werth von S, welcher der Gleichung genügt; da dann auch (αA + βB + ....) P
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