Graßmann, Hermann: Die Wissenschaft der extensiven Grösse oder die Ausdehnungslehre, eine neue mathematische Disciplin. Bd. 1. Leipzig, 1844.§ 67 Der Quotient gleichartiger Grössen.
[Formel 1]
und auf dieselbe Weise[Formel 2] Diese Ausdrücke für b1 E und c1 E in die obige Gleichung []) sub- stituirt, hat man [Formel 3] Gilt nun die multiplikative Beziehung für reale Summen, so gilt sie auch für formale, weil diese ihrem Begriffe nach nur durch jene bestimmt sind; da nämlich dann B + C keine Ausdehnung darstellt, so hat auch [Formel 4] nur die formelle Bedeutung, dass es [Formel 5] gesetzt werde. Es gilt also die multiplikative Beziehung für diese Ausdrücke ( etc.) allgemein, und ihre Verknüpfung, wie wir sie aufgefasst haben, ist als wahre Multiplikation zu fassen. Also ist auch selbst ein wahrer Quotient *). § 67. Um eine anschaulichere Idee des Quotienten zu ge- *) Da die Stufenzahl des Quotienten die Differenz ist zwischen den Stufen-
zahlen des Dividend und Divisor, so ist als Ausdehnungs-Grösse 0-ter Stufe zu fassen, was auch damit übereinstimmt, dass wenn eine Ausdehnung mit ihr multiplicirt wird, sich deren Stufenzahl nicht ändert. § 67 Der Quotient gleichartiger Grössen.
[Formel 1]
und auf dieselbe Weise[Formel 2] Diese Ausdrücke für b1 E und c1 E in die obige Gleichung [̇̇]) sub- stituirt, hat man [Formel 3] Gilt nun die multiplikative Beziehung für reale Summen, so gilt sie auch für formale, weil diese ihrem Begriffe nach nur durch jene bestimmt sind; da nämlich dann B + C keine Ausdehnung darstellt, so hat auch [Formel 4] nur die formelle Bedeutung, dass es [Formel 5] gesetzt werde. Es gilt also die multiplikative Beziehung für diese Ausdrücke ( etc.) allgemein, und ihre Verknüpfung, wie wir sie aufgefasst haben, ist als wahre Multiplikation zu fassen. Also ist auch selbst ein wahrer Quotient *). § 67. Um eine anschaulichere Idee des Quotienten zu ge- *) Da die Stufenzahl des Quotienten die Differenz ist zwischen den Stufen-
zahlen des Dividend und Divisor, so ist als Ausdehnungs-Grösse 0-ter Stufe zu fassen, was auch damit übereinstimmt, dass wenn eine Ausdehnung mit ihr multiplicirt wird, sich deren Stufenzahl nicht ändert. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0137" n="101"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">§ 67</hi> Der Quotient gleichartiger Grössen.</fw><lb/><formula/> und auf dieselbe Weise<lb/><formula/> Diese Ausdrücke für b<hi rendition="#sub">1</hi> E und c<hi rendition="#sub">1</hi> E in die obige Gleichung <supplied>̇̇</supplied>) sub-<lb/> stituirt, hat man<lb/><formula/> Gilt nun die multiplikative Beziehung für reale Summen, so gilt<lb/> sie auch für formale, weil diese ihrem Begriffe nach nur durch jene<lb/> bestimmt sind; da nämlich dann B + C keine Ausdehnung darstellt,<lb/> so hat auch<lb/><formula/> nur die formelle Bedeutung, dass es<lb/><formula/> gesetzt werde. Es gilt also die multiplikative Beziehung für diese<lb/> Ausdrücke (<formula notation="TeX">\frac {A_1}{A}</formula> etc.) allgemein, und ihre Verknüpfung, wie wir<lb/> sie aufgefasst haben, ist als wahre Multiplikation zu fassen. Also<lb/> ist auch <formula notation="TeX">\frac {A_1}{A}</formula> selbst ein wahrer Quotient <note place="foot" n="*)">Da die Stufenzahl des Quotienten die Differenz ist zwischen den Stufen-<lb/> zahlen des Dividend und Divisor, so ist <formula notation="TeX">\frac {A_1}{A}</formula> als Ausdehnungs-Grösse 0-ter Stufe<lb/> zu fassen, was auch damit übereinstimmt, dass wenn eine Ausdehnung mit ihr<lb/> multiplicirt wird, sich deren Stufenzahl nicht ändert.</note>.</p><lb/> <p>§ 67. Um eine anschaulichere Idee des Quotienten zu ge-<lb/> winnen, gehen wir zunächst von Strecken aus; es seien a und b<lb/> von einander unabhängig, und<lb/><formula/> so hat man aus der letzten Gleichung<lb/><formula/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [101/0137]
§ 67 Der Quotient gleichartiger Grössen.
[FORMEL] und auf dieselbe Weise
[FORMEL] Diese Ausdrücke für b1 E und c1 E in die obige Gleichung ̇̇) sub-
stituirt, hat man
[FORMEL] Gilt nun die multiplikative Beziehung für reale Summen, so gilt
sie auch für formale, weil diese ihrem Begriffe nach nur durch jene
bestimmt sind; da nämlich dann B + C keine Ausdehnung darstellt,
so hat auch
[FORMEL] nur die formelle Bedeutung, dass es
[FORMEL] gesetzt werde. Es gilt also die multiplikative Beziehung für diese
Ausdrücke ([FORMEL] etc.) allgemein, und ihre Verknüpfung, wie wir
sie aufgefasst haben, ist als wahre Multiplikation zu fassen. Also
ist auch [FORMEL] selbst ein wahrer Quotient *).
§ 67. Um eine anschaulichere Idee des Quotienten zu ge-
winnen, gehen wir zunächst von Strecken aus; es seien a und b
von einander unabhängig, und
[FORMEL] so hat man aus der letzten Gleichung
[FORMEL]
*) Da die Stufenzahl des Quotienten die Differenz ist zwischen den Stufen-
zahlen des Dividend und Divisor, so ist [FORMEL] als Ausdehnungs-Grösse 0-ter Stufe
zu fassen, was auch damit übereinstimmt, dass wenn eine Ausdehnung mit ihr
multiplicirt wird, sich deren Stufenzahl nicht ändert.
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