Graßmann, Hermann: Die Wissenschaft der extensiven Grösse oder die Ausdehnungslehre, eine neue mathematische Disciplin. Bd. 1. Leipzig, 1844.§ 64 Gleichheit eindeutiger Quotienten.
[Formel 1]
,wo c zwar von A und B unabhängig, aber von A . B abhängig sei. Um nun zu zeigen, dass dann, wenn [Formel 2] sein müsse, suchen wir den Faktor c durch Hinzufügung einer von A . B unabhängigen Strecke p selbst davon unabhängig zu machen. Man erhält dann statt A1 . c den Ausdruck A1 . (c + p); diesem wird ein Ausdruck gleichgesetzt werden können, dessen erster Faktor A und dessen zweiter mit (c + p) gleichartig ist, und also als Summe zweier mit c und p gleichartiger Stücke dargestellt werden kann, es sei derselbe c2 + p1 so hat man [Formel 3] . Multiplicirt man diese Gleichung mit p, so erhält man [Formel 4] ist, [Formel 5] und daraus folgt, da die entsprechenden Faktoren gleichartig sind, nach § 63 die Gleichung [Formel 6] . Führt man daher statt c2 diesen Werth c1 oben ein, so erhält man [Formel 7] . Und da nun p von A . B unabhängig war, also auch (c + p) davon unabhängig ist, so können wir nun das oben erwiesene Gesetz an- wenden, dass [Formel 8] ist; also auch, mit p multiplicirt, [Formel 9] ; und da hier die entsprechenden Faktoren gleichartig sind, so hat man [Formel 10] auch dann noch, wenn c von A . B abhängig ist. Nun können wir dies Resultat leicht ausdehnen auf den Fall, dass die Ausdrücke und welche der Gleichung 7
§ 64 Gleichheit eindeutiger Quotienten.
[Formel 1]
,wo c zwar von A und B unabhängig, aber von A . B abhängig sei. Um nun zu zeigen, dass dann, wenn [Formel 2] sein müsse, suchen wir den Faktor c durch Hinzufügung einer von A . B unabhängigen Strecke p selbst davon unabhängig zu machen. Man erhält dann statt A1 . c den Ausdruck A1 . (c + p); diesem wird ein Ausdruck gleichgesetzt werden können, dessen erster Faktor A und dessen zweiter mit (c + p) gleichartig ist, und also als Summe zweier mit c und p gleichartiger Stücke dargestellt werden kann, es sei derselbe c2 + p1 so hat man [Formel 3] . Multiplicirt man diese Gleichung mit p, so erhält man [Formel 4] ist, [Formel 5] und daraus folgt, da die entsprechenden Faktoren gleichartig sind, nach § 63 die Gleichung [Formel 6] . Führt man daher statt c2 diesen Werth c1 oben ein, so erhält man [Formel 7] . Und da nun p von A . B unabhängig war, also auch (c + p) davon unabhängig ist, so können wir nun das oben erwiesene Gesetz an- wenden, dass [Formel 8] ist; also auch, mit p multiplicirt, [Formel 9] ; und da hier die entsprechenden Faktoren gleichartig sind, so hat man [Formel 10] auch dann noch, wenn c von A . B abhängig ist. Nun können wir dies Resultat leicht ausdehnen auf den Fall, dass die Ausdrücke und welche der Gleichung 7
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§ 64 Gleichheit eindeutiger Quotienten.
[FORMEL],
wo c zwar von A und B unabhängig, aber von A . B abhängig sei.
Um nun zu zeigen, dass dann, wenn
[FORMEL] sein müsse, suchen wir den Faktor c durch Hinzufügung einer
von A . B unabhängigen Strecke p selbst davon unabhängig zu machen.
Man erhält dann statt A1 . c den Ausdruck A1 . (c + p); diesem wird
ein Ausdruck gleichgesetzt werden können, dessen erster Faktor
A und dessen zweiter mit (c + p) gleichartig ist, und also als
Summe zweier mit c und p gleichartiger Stücke dargestellt werden
kann, es sei derselbe c2 + p1 so hat man
[FORMEL].
Multiplicirt man diese Gleichung mit p, so erhält man
[FORMEL] ist,
[FORMEL] und daraus folgt, da die entsprechenden Faktoren gleichartig sind,
nach § 63 die Gleichung
[FORMEL].
Führt man daher statt c2 diesen Werth c1 oben ein, so erhält
man
[FORMEL].
Und da nun p von A . B unabhängig war, also auch (c + p) davon
unabhängig ist, so können wir nun das oben erwiesene Gesetz an-
wenden, dass
[FORMEL] ist; also auch, mit p multiplicirt,
[FORMEL];
und da hier die entsprechenden Faktoren gleichartig sind, so hat
man
[FORMEL] auch dann noch, wenn c von A . B abhängig ist. Nun können wir
dies Resultat leicht ausdehnen auf den Fall, dass die Ausdrücke
[FORMEL] und [FORMEL] welche der Gleichung
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