Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

Bild:
<< vorherige Seite
Vierte Scene.
(Nördliches Gestade von Elba, nicht weit von Porto Ferrajo.)
(Anbrechender Abend.)
(Napoleon steht am Ufer, Bertrand neben ihm, -- eine
Ordonnanz von der polnischen Legion hält zu Pferde in
der Nähe.)
Napoleon.
Bertrand, dies ist ein herrlicher Platz -- Ich
lieb' ihn Abends -- da das Meer, der Spiegel
der Sternenwelt, hinbrausend nach den Küsten
von -- Ach -- Der Bergwerksdirektor zu Porto
Ferrajo ist abgesetzt. Er hat betrogen.
Bertrand.
Ew. Majestät, der Mann war doch --
Napoleon.
Ich hab' es gesagt -- -- Pole in Gedanken?
wo denkst du hin?
Der polnische Legionsreiter.
Wegreiten möcht' ich über das Meer, nach
Marseille, Paris, und zuletzt nach meinem Vater-
Vierte Scene.
(Noͤrdliches Geſtade von Elba, nicht weit von Porto Ferrajo.)
(Anbrechender Abend.)
(Napoleon ſteht am Ufer, Bertrand neben ihm, — eine
Ordonnanz von der polniſchen Legion haͤlt zu Pferde in
der Naͤhe.)
Napoleon.
Bertrand, dies iſt ein herrlicher Platz — Ich
lieb’ ihn Abends — da das Meer, der Spiegel
der Sternenwelt, hinbrauſend nach den Küſten
von — Ach — Der Bergwerksdirektor zu Porto
Ferrajo iſt abgeſetzt. Er hat betrogen.
Bertrand.
Ew. Majeſtät, der Mann war doch —
Napoleon.
Ich hab’ es geſagt — — Pole in Gedanken?
wo denkſt du hin?
Der polniſche Legionsreiter.
Wegreiten möcht’ ich über das Meer, nach
Marſeille, Paris, und zuletzt nach meinem Vater-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0070" n="62"/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vierte Scene</hi>.</hi> </head><lb/>
            <stage>(No&#x0364;rdliches Ge&#x017F;tade von Elba, nicht weit von Porto Ferrajo.)</stage><lb/>
            <stage>(Anbrechender Abend.)</stage><lb/>
            <stage>(Napoleon &#x017F;teht am Ufer, Bertrand neben ihm, &#x2014; eine<lb/>
Ordonnanz von der polni&#x017F;chen Legion ha&#x0364;lt zu Pferde in<lb/>
der Na&#x0364;he.)</stage><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker><hi rendition="#g">Napoleon</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Bertrand, dies i&#x017F;t ein herrlicher Platz &#x2014; Ich<lb/>
lieb&#x2019; ihn Abends &#x2014; da das Meer, der Spiegel<lb/>
der Sternenwelt, hinbrau&#x017F;end nach den Kü&#x017F;ten<lb/>
von &#x2014; Ach &#x2014; Der Bergwerksdirektor zu Porto<lb/>
Ferrajo i&#x017F;t abge&#x017F;etzt. Er hat betrogen.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#BERT">
              <speaker><hi rendition="#g">Bertrand</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Ew. Maje&#x017F;tät, der Mann war doch &#x2014;</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker><hi rendition="#g">Napoleon</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Ich hab&#x2019; es ge&#x017F;agt &#x2014; &#x2014; Pole in Gedanken?<lb/>
wo denk&#x017F;t du hin?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#PLEGREIT">
              <speaker><hi rendition="#g">Der polni&#x017F;che Legionsreiter</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Wegreiten möcht&#x2019; ich über das Meer, nach<lb/>
Mar&#x017F;eille, Paris, und zuletzt nach meinem Vater-<lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[62/0070] Vierte Scene. (Noͤrdliches Geſtade von Elba, nicht weit von Porto Ferrajo.) (Anbrechender Abend.) (Napoleon ſteht am Ufer, Bertrand neben ihm, — eine Ordonnanz von der polniſchen Legion haͤlt zu Pferde in der Naͤhe.) Napoleon. Bertrand, dies iſt ein herrlicher Platz — Ich lieb’ ihn Abends — da das Meer, der Spiegel der Sternenwelt, hinbrauſend nach den Küſten von — Ach — Der Bergwerksdirektor zu Porto Ferrajo iſt abgeſetzt. Er hat betrogen. Bertrand. Ew. Majeſtät, der Mann war doch — Napoleon. Ich hab’ es geſagt — — Pole in Gedanken? wo denkſt du hin? Der polniſche Legionsreiter. Wegreiten möcht’ ich über das Meer, nach Marſeille, Paris, und zuletzt nach meinem Vater-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/70
Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/70>, abgerufen am 03.12.2024.