Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Schwarzer Becker. Durchlaucht, zerstreuen Sie Sich -- Hören Sie die Musik! Da das: God save the King! Herzog von Braunschweig. So lang es dauert. -- Sind die Braunschwei- ger bereit? Schwarzer Becker. Immer unter Waffen. Herzog von Braunschweig. Gut. Schwarzer Becker. Durchlaucht, welch ein Schimmer von Uniformen -- Da selbst der ehrliche Britte Picton in größ- tem Staat -- Und gar der Herzog von Welling- ton, der Prinz von Oranien -- Herzog von Braunschweig. Der Herr Herzog halten immer den Mund auf, und hören doch oft recht schwer. -- Nehmen die englischen Krebse sich nicht besser in Acht, so müs- sen sie bald nach gewohnter Manier zurück in die See, wie bei Corunna und Vlissingen. Schwarzer Becker. Da naht eine Damendeputation -- Sie hat uns an den Todtenköpfen der Tschackos erkannt, und will Ew. Durchlaucht mit Lorbeeren bekränzen. Schwarzer Becker. Durchlaucht, zerſtreuen Sie Sich — Hören Sie die Muſik! Da das: God save the King! Herzog von Braunſchweig. So lang es dauert. — Sind die Braunſchwei- ger bereit? Schwarzer Becker. Immer unter Waffen. Herzog von Braunſchweig. Gut. Schwarzer Becker. Durchlaucht, welch ein Schimmer von Uniformen — Da ſelbſt der ehrliche Britte Picton in größ- tem Staat — Und gar der Herzog von Welling- ton, der Prinz von Oranien — Herzog von Braunſchweig. Der Herr Herzog halten immer den Mund auf, und hören doch oft recht ſchwer. — Nehmen die engliſchen Krebſe ſich nicht beſſer in Acht, ſo müſ- ſen ſie bald nach gewohnter Manier zurück in die See, wie bei Corunna und Vliſſingen. Schwarzer Becker. Da naht eine Damendeputation — Sie hat uns an den Todtenköpfen der Tſchackos erkannt, und will Ew. Durchlaucht mit Lorbeeren bekränzen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0254" n="246"/> <sp who="#SCHBECK"> <speaker> <hi rendition="#g">Schwarzer Becker.</hi> </speaker><lb/> <p>Durchlaucht, zerſtreuen Sie Sich — Hören<lb/> Sie die Muſik! Da das: <hi rendition="#aq">God save the King!</hi></p> </sp><lb/> <sp who="#BRAUN"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzog von Braunſchweig.</hi> </speaker><lb/> <p>So lang es dauert. — Sind die Braunſchwei-<lb/> ger bereit?</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHBECK"> <speaker> <hi rendition="#g">Schwarzer Becker.</hi> </speaker><lb/> <p>Immer unter Waffen.</p> </sp><lb/> <sp who="#BRAUN"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzog von Braunſchweig.</hi> </speaker><lb/> <p>Gut.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHBECK"> <speaker> <hi rendition="#g">Schwarzer Becker.</hi> </speaker><lb/> <p>Durchlaucht, welch ein Schimmer von Uniformen<lb/> — Da ſelbſt der ehrliche Britte Picton in größ-<lb/> tem Staat — Und gar der Herzog von Welling-<lb/> ton, der Prinz von Oranien —</p> </sp><lb/> <sp who="#BRAUN"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzog von Braunſchweig.</hi> </speaker><lb/> <p>Der Herr Herzog halten immer den Mund auf,<lb/> und hören doch oft recht ſchwer. — Nehmen die<lb/> engliſchen Krebſe ſich nicht beſſer in Acht, ſo müſ-<lb/> ſen ſie bald nach gewohnter Manier zurück in die<lb/> See, wie bei Corunna und Vliſſingen.</p> </sp><lb/> <sp who="#SCHBECK"> <speaker> <hi rendition="#g">Schwarzer Becker.</hi> </speaker><lb/> <p>Da naht eine Damendeputation — Sie hat uns<lb/> an den Todtenköpfen der Tſchackos erkannt, und<lb/> will Ew. Durchlaucht mit Lorbeeren bekränzen.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [246/0254]
Schwarzer Becker.
Durchlaucht, zerſtreuen Sie Sich — Hören
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Herzog von Braunſchweig.
So lang es dauert. — Sind die Braunſchwei-
ger bereit?
Schwarzer Becker.
Immer unter Waffen.
Herzog von Braunſchweig.
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Durchlaucht, welch ein Schimmer von Uniformen
— Da ſelbſt der ehrliche Britte Picton in größ-
tem Staat — Und gar der Herzog von Welling-
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Der Herr Herzog halten immer den Mund auf,
und hören doch oft recht ſchwer. — Nehmen die
engliſchen Krebſe ſich nicht beſſer in Acht, ſo müſ-
ſen ſie bald nach gewohnter Manier zurück in die
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Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/254>, abgerufen am 08.07.2024. |