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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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mal rascher als je niederschmettern und zuschlagen
-- Drouot commandirt die erstere, Milhaud die
andere, zu den Cavalleristen meistentheils Elsasser
oder Normannen genommen, -- sie reiten am be-
sten, aber einige Gascogner unter sie gemengt,
damit sie durch die verleitet werden, auch toll
darauf los zu reiten, -- die Kuirasse sollen ein
Drittel dichter als früher seyn, um recht nah dem
Feinde in's Auge blicken zu können, -- Kriegs-
manifeste nicht nöthig, weil ich Formalien nicht
mehr beobachte, -- für die Armee ein paar Pro-
clamationen gegen die Preußen und Engländer,
denen wir zuerst begegnen, -- meine Schnautzbärte
lesen sie zwar nicht, wickeln sie um die Patronen,
aber mancher meint doch unbesehens, es wäre et-
was darin, -- von den alten dotirten, zu Herzogen
und Fürsten gemachten Marschällen bloß der Ney
mit mir nach Norden, -- nützt' es mir nicht, daß
Europa glaubt, er sey freiwillig zu mir übergegan-
gen, auch ihn behielt' ich vielleicht nicht, -- die
Mehrzahl jener Herren waren tüchtigere und red-
lichere Corporale als Generale, -- mehrere sonsti-
ge Anordnungen kennst du, und ich bitte, besorg'
alles so gut wie du meine Marschordres besorgt
hast, wofür ich dir auch danke.

mal raſcher als je niederſchmettern und zuſchlagen
— Drouot commandirt die erſtere, Milhaud die
andere, zu den Cavalleriſten meiſtentheils Elſaſſer
oder Normannen genommen, — ſie reiten am be-
ſten, aber einige Gascogner unter ſie gemengt,
damit ſie durch die verleitet werden, auch toll
darauf los zu reiten, — die Kuiraſſe ſollen ein
Drittel dichter als früher ſeyn, um recht nah dem
Feinde in’s Auge blicken zu können, — Kriegs-
manifeſte nicht nöthig, weil ich Formalien nicht
mehr beobachte, — für die Armee ein paar Pro-
clamationen gegen die Preußen und Engländer,
denen wir zuerſt begegnen, — meine Schnautzbärte
leſen ſie zwar nicht, wickeln ſie um die Patronen,
aber mancher meint doch unbeſehens, es wäre et-
was darin, — von den alten dotirten, zu Herzogen
und Fürſten gemachten Marſchällen bloß der Ney
mit mir nach Norden, — nützt’ es mir nicht, daß
Europa glaubt, er ſey freiwillig zu mir übergegan-
gen, auch ihn behielt’ ich vielleicht nicht, — die
Mehrzahl jener Herren waren tüchtigere und red-
lichere Corporale als Generale, — mehrere ſonſti-
ge Anordnungen kennſt du, und ich bitte, beſorg’
alles ſo gut wie du meine Marſchordres beſorgt
haſt, wofür ich dir auch danke.

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[188/0196] mal raſcher als je niederſchmettern und zuſchlagen — Drouot commandirt die erſtere, Milhaud die andere, zu den Cavalleriſten meiſtentheils Elſaſſer oder Normannen genommen, — ſie reiten am be- ſten, aber einige Gascogner unter ſie gemengt, damit ſie durch die verleitet werden, auch toll darauf los zu reiten, — die Kuiraſſe ſollen ein Drittel dichter als früher ſeyn, um recht nah dem Feinde in’s Auge blicken zu können, — Kriegs- manifeſte nicht nöthig, weil ich Formalien nicht mehr beobachte, — für die Armee ein paar Pro- clamationen gegen die Preußen und Engländer, denen wir zuerſt begegnen, — meine Schnautzbärte leſen ſie zwar nicht, wickeln ſie um die Patronen, aber mancher meint doch unbeſehens, es wäre et- was darin, — von den alten dotirten, zu Herzogen und Fürſten gemachten Marſchällen bloß der Ney mit mir nach Norden, — nützt’ es mir nicht, daß Europa glaubt, er ſey freiwillig zu mir übergegan- gen, auch ihn behielt’ ich vielleicht nicht, — die Mehrzahl jener Herren waren tüchtigere und red- lichere Corporale als Generale, — mehrere ſonſti- ge Anordnungen kennſt du, und ich bitte, beſorg’ alles ſo gut wie du meine Marſchordres beſorgt haſt, wofür ich dir auch danke.

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/196>, abgerufen am 23.11.2024.