Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Zweiter Bürger. -- und die ihre Officiere von den Vorstädtern an der Laterne da aufknüpfen läßt, weil sie stets an ihr Vermögen denkt, der Vorstädter an sein Nichts? Erster Bürger. Wahr, wahr! Zu Haus, zu Haus! Der Gensd'armes. Noch immer geschwatzt? Tod und Hölle, fort! (Patrouille und die beiden Bürger ab.) (Fouche und Carnot begegnen sich von verschiedenen Seiten. Beide sind tief in Mäntel gehüllt.) Fouche. Ha, du bist es! -- Ich schickte zu dir -- du warest nicht zu Haus. Hier dacht' ich dich zu finden. Carnot. Als ich hörte, daß du geschickt hattest, sucht' ich dich auch hier, Otranto -- oder, wie ich dich lieber nenne, Fouche. Gens'darmerie-Patrouille zu Fuß (kommt:) Wer hier? Fouche (zu Carnot:) Die Narren will ich anführen. Ich kenne ihre Zweiter Buͤrger. — und die ihre Officiere von den Vorſtädtern an der Laterne da aufknüpfen läßt, weil ſie ſtets an ihr Vermögen denkt, der Vorſtädter an ſein Nichts? Erſter Buͤrger. Wahr, wahr! Zu Haus, zu Haus! Der Gensd’armes. Noch immer geſchwatzt? Tod und Hölle, fort! (Patrouille und die beiden Buͤrger ab.) (Fouché und Carnot begegnen ſich von verſchiedenen Seiten. Beide ſind tief in Maͤntel gehuͤllt.) Fouché. Ha, du biſt es! — Ich ſchickte zu dir — du wareſt nicht zu Haus. Hier dacht’ ich dich zu finden. Carnot. Als ich hörte, daß du geſchickt hatteſt, ſucht’ ich dich auch hier, Otranto — oder, wie ich dich lieber nenne, Fouché. Gens’darmerie-Patrouille zu Fuß (kommt:) Wer hier? Fouché (zu Carnot:) Die Narren will ich anführen. Ich kenne ihre <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0126" n="118"/> <sp who="#ZBUERG"> <speaker><hi rendition="#g">Zweiter Buͤrger</hi>.</speaker><lb/> <p>— und die ihre Officiere von den Vorſtädtern<lb/> an der Laterne da aufknüpfen läßt, weil ſie ſtets<lb/> an ihr Vermögen denkt, der Vorſtädter an ſein<lb/> Nichts?</p> </sp><lb/> <sp who="#EBUERG"> <speaker><hi rendition="#g">Erſter Buͤrger</hi>.</speaker><lb/> <p>Wahr, wahr! Zu Haus, zu Haus!</p> </sp><lb/> <sp who="#GENSD"> <speaker><hi rendition="#g">Der Gensd’armes</hi>.</speaker><lb/> <p>Noch immer geſchwatzt? Tod und Hölle, fort!</p><lb/> <stage>(Patrouille und die beiden Buͤrger ab.)</stage><lb/> <stage>(Fouch<hi rendition="#aq">é</hi> und Carnot begegnen ſich von verſchiedenen Seiten.<lb/> Beide ſind tief in Maͤntel gehuͤllt.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#FOU"> <speaker><hi rendition="#g">Fouch<hi rendition="#aq">é</hi></hi>.</speaker><lb/> <p>Ha, du biſt es! — Ich ſchickte zu dir — du<lb/> wareſt nicht zu Haus. Hier dacht’ ich dich zu<lb/> finden.</p> </sp><lb/> <sp who="#CAR"> <speaker><hi rendition="#g">Carnot</hi>.</speaker><lb/> <p>Als ich hörte, daß du geſchickt hatteſt, ſucht’<lb/> ich dich auch hier, Otranto — oder, wie ich dich<lb/> lieber nenne, Fouch<hi rendition="#aq">é</hi>.</p> </sp><lb/> <sp who="#GENSDPA"> <speaker> <hi rendition="#g">Gens’darmerie-Patrouille zu Fuß</hi> </speaker> <stage>(kommt:)</stage><lb/> <p>Wer hier?</p> </sp><lb/> <sp who="#FOU"> <speaker> <hi rendition="#g">Fouch<hi rendition="#aq">é</hi></hi> </speaker> <stage>(zu Carnot:)</stage><lb/> <p>Die Narren will ich anführen. Ich kenne ihre<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [118/0126]
Zweiter Buͤrger.
— und die ihre Officiere von den Vorſtädtern
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an ihr Vermögen denkt, der Vorſtädter an ſein
Nichts?
Erſter Buͤrger.
Wahr, wahr! Zu Haus, zu Haus!
Der Gensd’armes.
Noch immer geſchwatzt? Tod und Hölle, fort!
(Patrouille und die beiden Buͤrger ab.)
(Fouché und Carnot begegnen ſich von verſchiedenen Seiten.
Beide ſind tief in Maͤntel gehuͤllt.)
Fouché.
Ha, du biſt es! — Ich ſchickte zu dir — du
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finden.
Carnot.
Als ich hörte, daß du geſchickt hatteſt, ſucht’
ich dich auch hier, Otranto — oder, wie ich dich
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