Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

Bild:
<< vorherige Seite
Herzog von Angouleme.
Ich auch nicht.
König Ludwig.
Ihr behaltet die Haustruppen ausschließlich.
Oberceremonienmeister (tritt ein:)
Ein Courier, Majestät --
König Ludwig.
Er komme.
(Oberceremonienmeister ab.)
Bald werd' ich aber für heute der Audienzen müde.
(Der Courier tritt auf.)
Woher?
Courier.
Sire, von Wien.
König Ludwig.
Ihre Botschaft?
Courier.
Sie ist mündlich und schriftlich.
König Ludwig.
Die mündliche?
Courier.
Murat greift die Oesterreicher an --
Herzogin von Angouleme
(wendet sich vom Fenster:)
Ha, klaffen bereits seine Hunde um Ihn?

Herzog von Angouleme.
Ich auch nicht.
Koͤnig Ludwig.
Ihr behaltet die Haustruppen ausſchließlich.
Oberceremonienmeiſter (tritt ein:)
Ein Courier, Majeſtät —
Koͤnig Ludwig.
Er komme.
(Oberceremonienmeiſter ab.)
Bald werd’ ich aber für heute der Audienzen müde.
(Der Courier tritt auf.)
Woher?
Courier.
Sire, von Wien.
Koͤnig Ludwig.
Ihre Botſchaft?
Courier.
Sie iſt mündlich und ſchriftlich.
Koͤnig Ludwig.
Die mündliche?
Courier.
Murat greift die Oeſterreicher an —
Herzogin von Angouleme
(wendet ſich vom Fenſter:)
Ha, klaffen bereits ſeine Hunde um Ihn?

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0117" n="109"/>
            <sp who="#ANGO">
              <speaker><hi rendition="#g">Herzog von Angouleme</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Ich auch nicht.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">Ko&#x0364;nig Ludwig</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Ihr behaltet die Haustruppen aus&#x017F;chließlich.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OBERC">
              <speaker> <hi rendition="#g">Oberceremonienmei&#x017F;ter</hi> </speaker>
              <stage>(tritt ein:)</stage><lb/>
              <p>Ein Courier, Maje&#x017F;tät &#x2014;</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">Ko&#x0364;nig Ludwig</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Er komme.</p><lb/>
              <stage>(Oberceremonienmei&#x017F;ter ab.)</stage><lb/>
              <p>Bald werd&#x2019; ich aber für heute der Audienzen müde.</p><lb/>
              <stage>(Der Courier tritt auf.)</stage><lb/>
              <p>Woher?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#COU">
              <speaker><hi rendition="#g">Courier</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Sire, von Wien.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">Ko&#x0364;nig Ludwig</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Ihre Bot&#x017F;chaft?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#COU">
              <speaker><hi rendition="#g">Courier</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Sie i&#x017F;t mündlich und &#x017F;chriftlich.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#KOENIG">
              <speaker><hi rendition="#g">Ko&#x0364;nig Ludwig</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Die mündliche?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#COU">
              <speaker><hi rendition="#g">Courier</hi>.</speaker><lb/>
              <p>Murat greift die Oe&#x017F;terreicher an &#x2014;</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#ANGOI">
              <speaker> <hi rendition="#g">Herzogin von Angouleme</hi> </speaker><lb/>
              <stage>(wendet &#x017F;ich vom Fen&#x017F;ter:)</stage><lb/>
              <p>Ha, klaffen bereits &#x017F;eine Hunde um Ihn?</p>
            </sp><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[109/0117] Herzog von Angouleme. Ich auch nicht. Koͤnig Ludwig. Ihr behaltet die Haustruppen ausſchließlich. Oberceremonienmeiſter (tritt ein:) Ein Courier, Majeſtät — Koͤnig Ludwig. Er komme. (Oberceremonienmeiſter ab.) Bald werd’ ich aber für heute der Audienzen müde. (Der Courier tritt auf.) Woher? Courier. Sire, von Wien. Koͤnig Ludwig. Ihre Botſchaft? Courier. Sie iſt mündlich und ſchriftlich. Koͤnig Ludwig. Die mündliche? Courier. Murat greift die Oeſterreicher an — Herzogin von Angouleme (wendet ſich vom Fenſter:) Ha, klaffen bereits ſeine Hunde um Ihn?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/117
Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/117>, abgerufen am 28.04.2024.