Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Dritte Scene. (Paris. Tuillerien. Saal der Herzogin von Angouleme.) (Die Herzogin von Angouleme, und ihre Dame d'Atour, die Gräfin von Choisy.) Herzogin von Angouleme. Liebe Choisy, lies mir etwas vor. Mir schmerzt der Kopf. Graäfin von Choisy. Gern, königliche Hoheit. -- Soll ich etwas neu Erschienenes lesen? Herzogin von Angouleme. Thu' es. Nur keine Zeitungen. -- Was das für ein öder, trüber Nachmittag ist, -- selbst die heilige Messe erfreute mich nicht. Gräfin von Choisy. Hier ist ein Gedicht vom Herrn C -- n, einem der neuen Poeten. Herzogin von Augouleme. Lies den Seneca oder den C -- n. Mir ist's eins. Dritte Scene. (Paris. Tuillerien. Saal der Herzogin von Angouleme.) (Die Herzogin von Angouleme, und ihre Dame d’Atour, die Graͤfin von Choiſy.) Herzogin von Angouleme. Liebe Choiſy, lies mir etwas vor. Mir ſchmerzt der Kopf. Graaͤfin von Choiſy. Gern, königliche Hoheit. — Soll ich etwas neu Erſchienenes leſen? Herzogin von Angouleme. Thu’ es. Nur keine Zeitungen. — Was das für ein öder, trüber Nachmittag iſt, — ſelbſt die heilige Meſſe erfreute mich nicht. Graͤfin von Choiſy. Hier iſt ein Gedicht vom Herrn C — n, einem der neuen Poeten. Herzogin von Augouleme. Lies den Seneca oder den C — n. Mir iſt’s eins. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0100" n="92"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Dritte Scene.</hi> </hi> </head><lb/> <stage>(Paris. Tuillerien. Saal der Herzogin von Angouleme.)</stage><lb/> <stage>(Die Herzogin von Angouleme, und ihre Dame d’Atour,<lb/> die Graͤfin von Choiſy.)</stage><lb/> <sp who="#ANGOI"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzogin von Angouleme.</hi> </speaker><lb/> <p>Liebe Choiſy, lies mir etwas vor. Mir ſchmerzt<lb/> der Kopf.</p> </sp><lb/> <sp who="#GRACHOI"> <speaker> <hi rendition="#g">Graaͤfin von Choiſy.</hi> </speaker><lb/> <p>Gern, königliche Hoheit. — Soll ich etwas<lb/> neu Erſchienenes leſen?</p> </sp><lb/> <sp who="#ANGOI"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzogin von Angouleme.</hi> </speaker><lb/> <p>Thu’ es. Nur keine Zeitungen. — Was das<lb/> für ein öder, trüber Nachmittag iſt, — ſelbſt die<lb/> heilige Meſſe erfreute mich nicht.</p> </sp><lb/> <sp who="#GRACHOI"> <speaker> <hi rendition="#g">Graͤfin von Choiſy.</hi> </speaker><lb/> <p>Hier iſt ein Gedicht vom Herrn C — n, einem<lb/> der neuen Poeten.</p> </sp><lb/> <sp who="#ANGOI"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzogin von Augouleme.</hi> </speaker><lb/> <p>Lies den Seneca oder den C — n. Mir iſt’s<lb/> eins.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [92/0100]
Dritte Scene.
(Paris. Tuillerien. Saal der Herzogin von Angouleme.)
(Die Herzogin von Angouleme, und ihre Dame d’Atour,
die Graͤfin von Choiſy.)
Herzogin von Angouleme.
Liebe Choiſy, lies mir etwas vor. Mir ſchmerzt
der Kopf.
Graaͤfin von Choiſy.
Gern, königliche Hoheit. — Soll ich etwas
neu Erſchienenes leſen?
Herzogin von Angouleme.
Thu’ es. Nur keine Zeitungen. — Was das
für ein öder, trüber Nachmittag iſt, — ſelbſt die
heilige Meſſe erfreute mich nicht.
Graͤfin von Choiſy.
Hier iſt ein Gedicht vom Herrn C — n, einem
der neuen Poeten.
Herzogin von Augouleme.
Lies den Seneca oder den C — n. Mir iſt’s
eins.
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