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Gottsched, Johann Christoph: Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen. Leipzig, 1730.

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Horatius von der Dicht-Kunst.

Der Teucr er Untergang von Ledens Eyern an?
Er eilt dem Zwecke zu und wird von vielen Dingen,
Die er berühren muß, als längst-bekannten, singen.
195Was gar nicht fähig ist, wohl ausgeputzt zu seyn,

Das übergeht er gar. Und mischt er Fabeln ein,
Die er ersonnen hat, so wird in allen Stücken,
Der Anfang sich genau zu seinem Ende schicken.

Vernimm dann, was nebst mir das Römer-Volck begehrt.
200Denn willst du, daß man nicht, indem dein Schauspiel währt,

Nach Hause laufen soll; und daß man bis zum Ende,
Dabey der Sänger rufft: Nun klopfet in die Hände!
Gedultig, ja noch mehr, durch Klatschen und Geschrey,
Ein Zeuge deiner Kunst und dein Verehrer sey:
205So zeige, daß du dich mit gantzem Ernst beflissen,

Der Menschen Unterscheid, Natur und Art zu wissen.
197
199
202
206
Ein
Absicht. Jn der Jlias ist es die Rache Achillis an dem Hector: Jn der Odyssee die
Wiedererlangung des Regiments auf der Jnsel Jthaca. Dahin eilt Homerus gleich-
sam, und mischt keine fremde Zwischen-Fabeln ein, die nicht gantz unentbehrlich
wären. Das ist sein grosses Kunststück. Er setzte zum voraus, daß seine Leser den
Ursprung des Trojanischen Krieges, und andre damit verknüpfte Sachen schon
wissen würden.
197 Die er ersonnen hat. Der Poet sagt, Homer habe so gelogen und das
Wahre dergestalt mit dem Falschen vermischt, daß etc. Die Seele des Helden-Ge-
dichts und einer Tragödie ist die Fabel, die der Poet erdichtet: nicht aber eine wahr-
haffte Historie, wie sich viele fälschlich einbilden. Wenn die Fabel erdacht ist, als-
dann sucht der Poet in der Historie erst eine ähnliche Begebenheit, und giebt seinen
Personen die bekannten Nahmen aus derselben, damit sie desto wahrscheinlicher
werde. Das heist das Wahre mit dem Falschen vermischen; wie Aristoteles solches
in seiner Poetic weitläuftig zeiget.
199 Vernimm. Hier kömmt Horatz wieder auf die Schauspiele, und will
zeigen, worinn ihre Schönheit bestehe.
202 Der Sänger. Vermuthlich meynt der Poet das ganze Chor, welches
zwischen den verschiednen Handlungen der Schauspiele gantze Oden abzusingen
pflegte, und am Ende mit dem Worte Plaudite den Schluß machte.
206 Der Menschen etc. Dieß ist die nothwendigste Eigenschafft eines Poeten,
der theatralische Stücke verfertigen will. Er muß die Moral verstehen, oder den
Menschen mit allen seinen verschiedenen Neigungen und Begierden kennen. Ohne
diese Wissenschafft wird er lauter Fehler machen. Die grösten Meister habens zu-
weilen hierinn versehen: was wird denn von Stümpern zu hoffen seyn, die von der
Philosophie so zu reden nicht einmahl gehöret haben? Gleichwohl haben wir in
Deutsch-
B 4

Horatius von der Dicht-Kunſt.

Der Teucr er Untergang von Ledens Eyern an?
Er eilt dem Zwecke zu und wird von vielen Dingen,
Die er beruͤhren muß, als laͤngſt-bekannten, ſingen.
195Was gar nicht faͤhig iſt, wohl ausgeputzt zu ſeyn,

Das uͤbergeht er gar. Und miſcht er Fabeln ein,
Die er erſonnen hat, ſo wird in allen Stuͤcken,
Der Anfang ſich genau zu ſeinem Ende ſchicken.

Vernimm dann, was nebſt mir das Roͤmer-Volck begehrt.
200Denn willſt du, daß man nicht, indem dein Schauſpiel waͤhrt,

Nach Hauſe laufen ſoll; und daß man bis zum Ende,
Dabey der Saͤnger rufft: Nun klopfet in die Haͤnde!
Gedultig, ja noch mehr, durch Klatſchen und Geſchrey,
Ein Zeuge deiner Kunſt und dein Verehrer ſey:
205So zeige, daß du dich mit gantzem Ernſt befliſſen,

Der Menſchen Unterſcheid, Natur und Art zu wiſſen.
197
199
202
206
Ein
Abſicht. Jn der Jlias iſt es die Rache Achillis an dem Hector: Jn der Odyſſee die
Wiedererlangung des Regiments auf der Jnſel Jthaca. Dahin eilt Homerus gleich-
ſam, und miſcht keine fremde Zwiſchen-Fabeln ein, die nicht gantz unentbehrlich
waͤren. Das iſt ſein groſſes Kunſtſtuͤck. Er ſetzte zum voraus, daß ſeine Leſer den
Urſprung des Trojaniſchen Krieges, und andre damit verknuͤpfte Sachen ſchon
wiſſen wuͤrden.
197 Die er erſonnen hat. Der Poet ſagt, Homer habe ſo gelogen und das
Wahre dergeſtalt mit dem Falſchen vermiſcht, daß ꝛc. Die Seele des Helden-Ge-
dichts und einer Tragoͤdie iſt die Fabel, die der Poet erdichtet: nicht aber eine wahr-
haffte Hiſtorie, wie ſich viele faͤlſchlich einbilden. Wenn die Fabel erdacht iſt, als-
dann ſucht der Poet in der Hiſtorie erſt eine aͤhnliche Begebenheit, und giebt ſeinen
Perſonen die bekannten Nahmen aus derſelben, damit ſie deſto wahrſcheinlicher
werde. Das heiſt das Wahre mit dem Falſchen vermiſchen; wie Ariſtoteles ſolches
in ſeiner Poetic weitlaͤuftig zeiget.
199 Vernimm. Hier koͤmmt Horatz wieder auf die Schauſpiele, und will
zeigen, worinn ihre Schoͤnheit beſtehe.
202 Der Sänger. Vermuthlich meynt der Poet das ganze Chor, welches
zwiſchen den verſchiednen Handlungen der Schauſpiele gantze Oden abzuſingen
pflegte, und am Ende mit dem Worte Plaudite den Schluß machte.
206 Der Menſchen ꝛc. Dieß iſt die nothwendigſte Eigenſchafft eines Poeten,
der theatraliſche Stuͤcke verfertigen will. Er muß die Moral verſtehen, oder den
Menſchen mit allen ſeinen verſchiedenen Neigungen und Begierden kennen. Ohne
dieſe Wiſſenſchafft wird er lauter Fehler machen. Die groͤſten Meiſter habens zu-
weilen hierinn verſehen: was wird denn von Stuͤmpern zu hoffen ſeyn, die von der
Philoſophie ſo zu reden nicht einmahl gehoͤret haben? Gleichwohl haben wir in
Deutſch-
B 4
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[23/0051] Horatius von der Dicht-Kunſt. Der Teucr er Untergang von Ledens Eyern an? Er eilt dem Zwecke zu und wird von vielen Dingen, Die er beruͤhren muß, als laͤngſt-bekannten, ſingen. Was gar nicht faͤhig iſt, wohl ausgeputzt zu ſeyn, Das uͤbergeht er gar. Und miſcht er Fabeln ein, Die er erſonnen hat, ſo wird in allen Stuͤcken, Der Anfang ſich genau zu ſeinem Ende ſchicken. Vernimm dann, was nebſt mir das Roͤmer-Volck begehrt. Denn willſt du, daß man nicht, indem dein Schauſpiel waͤhrt, Nach Hauſe laufen ſoll; und daß man bis zum Ende, Dabey der Saͤnger rufft: Nun klopfet in die Haͤnde! Gedultig, ja noch mehr, durch Klatſchen und Geſchrey, Ein Zeuge deiner Kunſt und dein Verehrer ſey: So zeige, daß du dich mit gantzem Ernſt befliſſen, Der Menſchen Unterſcheid, Natur und Art zu wiſſen. Ein 193 197 199 202 206 193 Abſicht. Jn der Jlias iſt es die Rache Achillis an dem Hector: Jn der Odyſſee die Wiedererlangung des Regiments auf der Jnſel Jthaca. Dahin eilt Homerus gleich- ſam, und miſcht keine fremde Zwiſchen-Fabeln ein, die nicht gantz unentbehrlich waͤren. Das iſt ſein groſſes Kunſtſtuͤck. Er ſetzte zum voraus, daß ſeine Leſer den Urſprung des Trojaniſchen Krieges, und andre damit verknuͤpfte Sachen ſchon wiſſen wuͤrden. 197 Die er erſonnen hat. Der Poet ſagt, Homer habe ſo gelogen und das Wahre dergeſtalt mit dem Falſchen vermiſcht, daß ꝛc. Die Seele des Helden-Ge- dichts und einer Tragoͤdie iſt die Fabel, die der Poet erdichtet: nicht aber eine wahr- haffte Hiſtorie, wie ſich viele faͤlſchlich einbilden. Wenn die Fabel erdacht iſt, als- dann ſucht der Poet in der Hiſtorie erſt eine aͤhnliche Begebenheit, und giebt ſeinen Perſonen die bekannten Nahmen aus derſelben, damit ſie deſto wahrſcheinlicher werde. Das heiſt das Wahre mit dem Falſchen vermiſchen; wie Ariſtoteles ſolches in ſeiner Poetic weitlaͤuftig zeiget. 199 Vernimm. Hier koͤmmt Horatz wieder auf die Schauſpiele, und will zeigen, worinn ihre Schoͤnheit beſtehe. 202 Der Sänger. Vermuthlich meynt der Poet das ganze Chor, welches zwiſchen den verſchiednen Handlungen der Schauſpiele gantze Oden abzuſingen pflegte, und am Ende mit dem Worte Plaudite den Schluß machte. 206 Der Menſchen ꝛc. Dieß iſt die nothwendigſte Eigenſchafft eines Poeten, der theatraliſche Stuͤcke verfertigen will. Er muß die Moral verſtehen, oder den Menſchen mit allen ſeinen verſchiedenen Neigungen und Begierden kennen. Ohne dieſe Wiſſenſchafft wird er lauter Fehler machen. Die groͤſten Meiſter habens zu- weilen hierinn verſehen: was wird denn von Stuͤmpern zu hoffen ſeyn, die von der Philoſophie ſo zu reden nicht einmahl gehoͤret haben? Gleichwohl haben wir in Deutſch- B 4

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Zitationshilfe: Gottsched, Johann Christoph: Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen. Leipzig, 1730, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottsched_versuch_1730/51>, abgerufen am 24.04.2024.