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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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beseelt sind -- und es sind die traurigsten Epochen der Literatur, wo es pgo_266.002
ihnen gelingt, einen tonangebenden Einfluß zu gewinnen. Auch unsere pgo_266.003
Epoche ist von jener "akademischen" Lyrik nicht verschont geblieben, pgo_266.004
welche ihre Studienmappe gern für ein Nationalmuseum ausgeben möchte.

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Die Gefahr lyrischer Begabungen ist nicht gering. Jndem sie die pgo_266.006
höchsten Formen und Aufgaben nicht nur zu ihren eigenen machen, sondern pgo_266.007
sie mit der ganzen Gluth der Empfindung durchdringen, indem sie sich fortwährend pgo_266.008
auf den hochgehenden Wogen des Seelenlebens schaukeln, können pgo_266.009
sie leicht die Harmonie der Seele und des Geistes verlieren. Nur Wenigen pgo_266.010
war es vergönnt, wie Goethe, alle Saiten der Lyra bis in das späteste pgo_266.011
Alter zu ungetrübtem Vollklang zu stimmen, die Welt der Seele pgo_266.012
ebenso zu beherrschen, wie die Welt der Erscheinungen, die eigene Stimmung pgo_266.013
zu belauschen und sie in das harmonische Gebiet des Schönen zu transponiren. pgo_266.014
Wie anders schon Schiller's unruhige, fieberhafte Lyrik, seine pgo_266.015
oft krankhaft nach Jdealen ringende Seele; wie anders Byron's leidenschaftlicher, pgo_266.016
skeptischer Dichtergenius! Bei Hoelderlin und Lenau zerriß pgo_266.017
das Band vollständig, welches den "schönen Wahnsinn" des Dichters pgo_266.018
von dem wirklichen trennt! Die gesteigerte Stimmung des Poeten, die pgo_266.019
von Bild zu Bild schweift, unterscheidet sich nur dadurch von derselben pgo_266.020
unstäten Thätigkeit des Wahnsinnes, daß dort das Selbstbewußtsein als pgo_266.021
die bindende und lösende Macht den Ergüssen der Phantasie die innere Einheit pgo_266.022
giebt, während hier der Taumel der Vorstellungen, wie an kein Subjekt pgo_266.023
mehr gebunden, ohne Anfang und Ende fortgeht. Man lese die pgo_266.024
Gedichte, die Hölderlin in seinem Wahnsinn geschrieben -- man erkennt pgo_266.025
noch immer darin seine von den Bildern Hellas trunkene Seele, aber die pgo_266.026
Seele hat die Macht über die Vorstellungen verloren, die, ihrer eigenen pgo_266.027
Gewalt überlassen, chaotisch durcheinanderstürmen. Trotz der außerordentlichen pgo_266.028
Reizbarkeit des dichterischen Gemüthes, trotz seiner gewaltigen pgo_266.029
Erregungen und seiner fortwährenden Versenkung in die Tiefen des pgo_266.030
Lebens kann man es nur als eine Verirrung der Neuzeit hinstellen, wenn pgo_266.031
selbst begabte Dichter "das Mal der Dichtung als ein Kainszeichen" pgo_266.032
erklärten, statt die Gabe des harmonischen Gesanges nach Gebühr zu pgo_266.033
feiern. Den Alten galt der Dichter als Prophet -- und in der That pgo_266.034
befindet sich das dichterische Gemüth recht im Mittelpunkt des Denkens pgo_266.035
und Empfindens, und das ist die delphische Stätte, von wo aus das

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beseelt sind — und es sind die traurigsten Epochen der Literatur, wo es pgo_266.002
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welche ihre Studienmappe gern für ein Nationalmuseum ausgeben möchte.

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Die Gefahr lyrischer Begabungen ist nicht gering. Jndem sie die pgo_266.006
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oft krankhaft nach Jdealen ringende Seele; wie anders Byron's leidenschaftlicher, pgo_266.016
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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/288>, abgerufen am 11.05.2024.