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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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Ludwig
namhafte und talentvolle Dichter sind. So muß man doch pgo_079.002
wohl den biblischen Stoffen, trotz ihrer scheinbaren Vorzüge, die Schuld pgo_079.003
des Mißlingens zuschieben, indem jene patriarchalischen Gestalten für die pgo_079.004
moderne Bildung etwas Fremdartiges haben und sich nicht in Fleisch pgo_079.005
und Blut der Gegenwart verwandeln lassen.

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Aehnlich verhält es sich mit den mythischen Stoffen aus der griechischen pgo_079.007
und römischen Vorwelt, welche überdies von einer religiösen Weltanschauung pgo_079.008
gedichtet sind, die der unsrigen widerspricht. Goethe hat pgo_079.009
zwar in seiner schönen dramatischen Studie "Jphigenie" gezeigt, wie pgo_079.010
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bleibt doch ein unüberwundener Rest des Stoffes, der uns herausfühlen pgo_079.012
läßt, daß dies Gedicht nicht das ursprüngliche Product einer freischaffenden pgo_079.013
Begeisterung ist! Denn es liegt ein Widerspruch der Situation, die pgo_079.014
dem alten Mythos entlehnt ist, und der Empfindung, die der Dichter des pgo_079.015
achtzehnten Jahrhunderts hineingelegt, schon darin, daß wir uns diese pgo_079.016
edle, klare, herrliche Frauengestalt mit dem feinen und tiefen Gefühl pgo_079.017
gleichzeitig als die barbarische Schlächterin denken müssen, welche mit pgo_079.018
dem Opfermesser die gestrandeten Fremdlinge hinwürgt. Unter den graziösesten pgo_079.019
Schleiern einer zarten und edlen Poesie regt sich hier das Molochartige pgo_079.020
einer alten, blutigen Kulturstufe, welche den Begriffen der Gegenwart pgo_079.021
fremd ist. Was aber einem Goethe nicht gelang, darin werden pgo_079.022
gewiß unsere jüngsten Poeten mit ihren "Klytemnestren" und "Medeeen" pgo_079.023
nicht glücklicher sein. Anderes verhält es sich mit Stoffen aus der politischen pgo_079.024
Geschichte Griechenland's und Rom's, in denen sich dramatische pgo_079.025
Charaktere zeigen und dramatisches Leben gährt. Ein "Coriolan," ein pgo_079.026
"Julius Cäsar," ein "Tiberius Gracchus," ein "Alexander" eignen sich, pgo_079.027
wenn sie in Shakespeare'scher Weise mit allem Reichthum freier menschlicher pgo_079.028
Züge behandelt werden, wohl zu Helden der Tragödie. Doch stört pgo_079.029
auch hier immer ein fremdartiger Hintergrund der Kultur, der Sitte, pgo_079.030
der Denk- und Empfindungsweise, z. B. in den unvermeidlichen Beziehungen pgo_079.031
der Geschlechter, und nur die großen, geschichtlichen Motive und Charaktere pgo_079.032
fesseln das Jnteresse. Auch liegt die Versuchung nahe, hier eine pgo_079.033
gelehrte Bildung in Form und Jnhalt zur Schau zu stellen und philologische pgo_079.034
Noten in Scene zu setzen, wovon z. B. die "Alexandrea" von pgo_079.035
Märker ein hervorragendes Beispiel giebt. Für die "Ballade" hat

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/101>, abgerufen am 23.11.2024.