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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814.

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(Beiläufig sey es gesagt - die Historienschreiber meinen, der Jüngling Helias sey gekommen aus dem Berge Grale, wie man nannte ein Festspiel, worauf es herging lustig und liederlich, so daß er also ein Kind der Liebe zu nennen sey.)

So waren nun also Helias und Beatricia Mann und Weib. Sie zählten in vier Jahren drei Söhne. Der eine hieß Dietrich, der ward des Vaters Nachfolger im Lande; der zweite hieß Gottfried, und wurde ein Graf von Lyon; der dritte hieß Konrad, der kam zum Bischof nach Mainz.

Kaiser Theodosius machte aus diesem Helias einen Grafen, und aus seinem Lande eine Grafschaft, die er ein und zwanzig Jahre regierte. Da brach seine Frau ihr Versprechen, und fragte darnach, was er ihr verboten hatte.

Es war nämlich im Jahre 737, als Graf Helias bei seiner Ehefrau Beatricia im Bette

(Beiläufig sey es gesagt – die Historienschreiber meinen, der Jüngling Helias sey gekommen aus dem Berge Grale, wie man nannte ein Festspiel, worauf es herging lustig und liederlich, so daß er also ein Kind der Liebe zu nennen sey.)

So waren nun also Helias und Beatricia Mann und Weib. Sie zählten in vier Jahren drei Söhne. Der eine hieß Dietrich, der ward des Vaters Nachfolger im Lande; der zweite hieß Gottfried, und wurde ein Graf von Lyon; der dritte hieß Konrad, der kam zum Bischof nach Mainz.

Kaiser Theodosius machte aus diesem Helias einen Grafen, und aus seinem Lande eine Grafschaft, die er ein und zwanzig Jahre regierte. Da brach seine Frau ihr Versprechen, und fragte darnach, was er ihr verboten hatte.

Es war nämlich im Jahre 737, als Graf Helias bei seiner Ehefrau Beatricia im Bette

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[54/0093] (Beiläufig sey es gesagt – die Historienschreiber meinen, der Jüngling Helias sey gekommen aus dem Berge Grale, wie man nannte ein Festspiel, worauf es herging lustig und liederlich, so daß er also ein Kind der Liebe zu nennen sey.) So waren nun also Helias und Beatricia Mann und Weib. Sie zählten in vier Jahren drei Söhne. Der eine hieß Dietrich, der ward des Vaters Nachfolger im Lande; der zweite hieß Gottfried, und wurde ein Graf von Lyon; der dritte hieß Konrad, der kam zum Bischof nach Mainz. Kaiser Theodosius machte aus diesem Helias einen Grafen, und aus seinem Lande eine Grafschaft, die er ein und zwanzig Jahre regierte. Da brach seine Frau ihr Versprechen, und fragte darnach, was er ihr verboten hatte. Es war nämlich im Jahre 737, als Graf Helias bei seiner Ehefrau Beatricia im Bette

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Zitationshilfe: Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/93>, abgerufen am 23.11.2024.