Vielleicht thats auch Gott um euretwillen, Marie, daß er die Raben schickte, damit ihr das Kind sehen solltet. Ihr wäret doch sonst in eurem Leben nicht wieder froh geworden.
Marie. Ach! Herr Magister, ich kann mich noch nicht besinnen. Ich bitte Sie nur um Gottes willen, vergeben Sie mirs dieß- mal. Ich weiß gar nicht, wie mir das Kind aus den Augen gekommen ist.
Vater. Laßt euch das zur Warnung die- nen, und laßt die Kinder an Oertern, wo Wasser ist, nicht von der Hand und aus den Augen. Dießmal hat der liebe Gott das Un- glück recht sichtbar abgewandt. So oft ihr künftig einen Raben seht, so danket Gott.
Dorchen. O! wie kams denn weiter? Wie bekamen sie denn das arme Kind wieder aus dem Wasser?
Vater.
machen, daß ſie herzueilten, das Kind zu retten.
Vielleicht thats auch Gott um euretwillen, Marie, daß er die Raben ſchickte, damit ihr das Kind ſehen ſolltet. Ihr waͤret doch ſonſt in eurem Leben nicht wieder froh geworden.
Marie. Ach! Herr Magiſter, ich kann mich noch nicht beſinnen. Ich bitte Sie nur um Gottes willen, vergeben Sie mirs dieß- mal. Ich weiß gar nicht, wie mir das Kind aus den Augen gekommen iſt.
Vater. Laßt euch das zur Warnung die- nen, und laßt die Kinder an Oertern, wo Waſſer iſt, nicht von der Hand und aus den Augen. Dießmal hat der liebe Gott das Un- gluͤck recht ſichtbar abgewandt. So oft ihr kuͤnftig einen Raben ſeht, ſo danket Gott.
Dorchen. O! wie kams denn weiter? Wie bekamen ſie denn das arme Kind wieder aus dem Waſſer?
Vater.
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[303/0325]
machen, daß ſie herzueilten, das Kind
zu retten.
Vielleicht thats auch Gott um euretwillen,
Marie, daß er die Raben ſchickte, damit ihr
das Kind ſehen ſolltet. Ihr waͤret doch ſonſt
in eurem Leben nicht wieder froh geworden.
Marie. Ach! Herr Magiſter, ich kann
mich noch nicht beſinnen. Ich bitte Sie nur
um Gottes willen, vergeben Sie mirs dieß-
mal. Ich weiß gar nicht, wie mir das Kind
aus den Augen gekommen iſt.
Vater. Laßt euch das zur Warnung die-
nen, und laßt die Kinder an Oertern, wo
Waſſer iſt, nicht von der Hand und aus den
Augen. Dießmal hat der liebe Gott das Un-
gluͤck recht ſichtbar abgewandt. So oft ihr
kuͤnftig einen Raben ſeht, ſo danket Gott.
Dorchen. O! wie kams denn weiter?
Wie bekamen ſie denn das arme Kind wieder
aus dem Waſſer?
Vater.
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/325>, abgerufen am 23.11.2024.
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