Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.Cathrine. Da haben wirs. Das dacht' Mutter. Cathrine! geht doch einmal Cathrine. Schlaf sie ein, Dorchen. Wir Dorchen. Ach Cathrine! Mutter! Ich Mutter. Kind! was denn? Wer war Dorchen. O! nehmen Sie mich doch Mutter. Möchte man sich nicht todt Cathrine. Ich nicht, Frau Doktorn. Mutter.
Cathrine. Da haben wirs. Das dacht’ Mutter. Cathrine! geht doch einmal Cathrine. Schlaf ſie ein, Dorchen. Wir Dorchen. Ach Cathrine! Mutter! Ich Mutter. Kind! was denn? Wer war Dorchen. O! nehmen Sie mich doch Mutter. Moͤchte man ſich nicht todt Cathrine. Ich nicht, Frau Doktorn. Mutter.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0194" n="172"/> <p><hi rendition="#fr">Cathrine</hi>. Da haben wirs. Das dacht’<lb/> ich wohl.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Mutter</hi>. Cathrine! geht doch einmal<lb/> herein, und ſeht, was dem Kinde fehlt.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Cathrine</hi>. Schlaf ſie ein, <hi rendition="#fr">Dorchen</hi>. Wir<lb/> ſind alle hier. Es thut ihr keiner was. Es<lb/> hat ihr getraͤumt.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Dorchen</hi>. Ach Cathrine! Mutter! Ich<lb/> muß heraus. Ich kann nicht bleiben. Da<lb/> war er am Bette. Lauter Feuer.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Mutter</hi>. Kind! was denn? Wer war<lb/> da? Fuͤrchte dich nicht. Wir ſind ja hier.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Dorchen</hi>. O! nehmen Sie mich doch<lb/> mit. Ach! der feurige Drache kam da her-<lb/> unter und wollte mich verſchlingen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Mutter</hi>. Moͤchte man ſich nicht todt<lb/> aͤrgern! Wer mag nun dem Kinde wieder was<lb/> in den Kopf geſetzt haben?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Cathrine</hi>. Ich nicht, Frau Doktorn.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Mutter</hi>.</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [172/0194]
Cathrine. Da haben wirs. Das dacht’
ich wohl.
Mutter. Cathrine! geht doch einmal
herein, und ſeht, was dem Kinde fehlt.
Cathrine. Schlaf ſie ein, Dorchen. Wir
ſind alle hier. Es thut ihr keiner was. Es
hat ihr getraͤumt.
Dorchen. Ach Cathrine! Mutter! Ich
muß heraus. Ich kann nicht bleiben. Da
war er am Bette. Lauter Feuer.
Mutter. Kind! was denn? Wer war
da? Fuͤrchte dich nicht. Wir ſind ja hier.
Dorchen. O! nehmen Sie mich doch
mit. Ach! der feurige Drache kam da her-
unter und wollte mich verſchlingen.
Mutter. Moͤchte man ſich nicht todt
aͤrgern! Wer mag nun dem Kinde wieder was
in den Kopf geſetzt haben?
Cathrine. Ich nicht, Frau Doktorn.
Mutter.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |