Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783.Hier bringe ich das ganze Gespenst. Der Nun rief der Diener alles Gesinde zusam- D. Aber, warum hatte denn das Mensch V. Merkst du das noch nicht? Es be- ins
Hier bringe ich das ganze Geſpenſt. Der Nun rief der Diener alles Geſinde zuſam- D. Aber, warum hatte denn das Menſch V. Merkſt du das noch nicht? Es be- ins
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Hier bringe ich das ganze Geſpenſt. Der
Herr machte auf, und konnte erſt ſeinen Au-
gen nicht trauen, da er das Kindermaͤdchen
zu ſeinen Fuͤßen winſeln ſahe.
Nun rief der Diener alles Geſinde zuſam-
men, daß ſie das Geſpenſt ſehen mußten.
D. Aber, warum hatte denn das Menſch
das gethan?
V. Merkſt du das noch nicht? Es be-
kannte nun alles. Es habe ſich einen Haupt-
ſchluͤſſel machen laſſen, der alle Thuͤren ſchloß.
Es habe es gleich nach der Frau Tode ange-
fangen, um die Leute erſt in Furcht zu ſetzen.
Den Laͤrm habe es darum durch alle Zimmer
gemacht, damit ſie ſich deſto mehr fuͤrchten
moͤchten. Auf den Stelzen ſey es gegangen,
um dadurch den Leuten deſto mehr einzubil-
den, es ſey ein Geſpenſt. Wenn es nun
recht ſicher geweſen waͤre, ſo waͤre es hinten
ins
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/202>, abgerufen am 16.02.2025. |