Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809.men zu arbeiten. Du erhältst dagegen für Charlotte ließ sich's gefallen, und Eduard Der Hauptmann wollte das gefährlich fin¬ men zu arbeiten. Du erhaͤltſt dagegen fuͤr Charlotte ließ ſich's gefallen, und Eduard Der Hauptmann wollte das gefaͤhrlich fin¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0107" n="102"/> men zu arbeiten. Du erhaͤltſt dagegen fuͤr<lb/> dich und Ottilien auf deiner Seite den<lb/> ſchoͤnſten Raum.</p><lb/> <p>Charlotte ließ ſich's gefallen, und Eduard<lb/> ſchilderte ihre kuͤnftige Lebensart. Unter an¬<lb/> dern rief er aus: es iſt doch recht zuvorkom¬<lb/> mend von der Nichte, ein wenig Kopfweh<lb/> auf der linken Seite zu haben; ich habe es<lb/> manchmal auf der rechten. Trifft es zuſam¬<lb/> men und wir ſitzen gegeneinander, ich auf<lb/> den rechten Elbogen, ſie auf den linken ge¬<lb/> ſtuͤtzt, und die Koͤpfe nach verſchiedenen Sei¬<lb/> ten in die Hand gelegt; ſo muß das ein Paar<lb/> artige Gegenbilder geben.</p><lb/> <p>Der Hauptmann wollte das gefaͤhrlich fin¬<lb/> den; Eduard hingegen rief aus: nehmen Sie<lb/> ſich nur, lieber Freund, vor dem D in Acht!<lb/> Was ſollte B denn anfangen, wenn ihm C<lb/> entriſſen wuͤrde?</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [102/0107]
men zu arbeiten. Du erhaͤltſt dagegen fuͤr
dich und Ottilien auf deiner Seite den
ſchoͤnſten Raum.
Charlotte ließ ſich's gefallen, und Eduard
ſchilderte ihre kuͤnftige Lebensart. Unter an¬
dern rief er aus: es iſt doch recht zuvorkom¬
mend von der Nichte, ein wenig Kopfweh
auf der linken Seite zu haben; ich habe es
manchmal auf der rechten. Trifft es zuſam¬
men und wir ſitzen gegeneinander, ich auf
den rechten Elbogen, ſie auf den linken ge¬
ſtuͤtzt, und die Koͤpfe nach verſchiedenen Sei¬
ten in die Hand gelegt; ſo muß das ein Paar
artige Gegenbilder geben.
Der Hauptmann wollte das gefaͤhrlich fin¬
den; Eduard hingegen rief aus: nehmen Sie
ſich nur, lieber Freund, vor dem D in Acht!
Was ſollte B denn anfangen, wenn ihm C
entriſſen wuͤrde?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/107 |
Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/107>, abgerufen am 17.02.2025. |