Goethe, Johann Wolfgang von: Torquato Tasso. Leipzig, 1790.Ein Schauspiel. Leonore. So warte noch ein größres Übel ab. Prinzessinn. Du peinigst mich, und weißt nicht ob du nützest. Leonore. Wir werden bald entdecken, wer sich irrt. Prinzessinn. Und soll es seyn, so frage mich nicht länger. Leonore. Wer sich entschließen kann, besiegt den Schmerz. Prinzessinn. Entschlossen bin ich nicht, allein es sey, Wenn er sich nicht auf lange Zeit entfernt -- Und laß uns für ihn sorgen, Leonore, Daß er nicht etwa künftig Mangel leide, Daß ihm der Herzog seinen Unterhalt Auch in der Ferne willig reichen lasse. Sprich mit Antonio, denn er vermag Goethe's W. 6. B. H
Ein Schauſpiel. Leonore. So warte noch ein größres Übel ab. Prinzeſſinn. Du peinigſt mich, und weißt nicht ob du nützeſt. Leonore. Wir werden bald entdecken, wer ſich irrt. Prinzeſſinn. Und ſoll es ſeyn, ſo frage mich nicht länger. Leonore. Wer ſich entſchließen kann, beſiegt den Schmerz. Prinzeſſinn. Entſchloſſen bin ich nicht, allein es ſey, Wenn er ſich nicht auf lange Zeit entfernt — Und laß uns für ihn ſorgen, Leonore, Daß er nicht etwa künftig Mangel leide, Daß ihm der Herzog ſeinen Unterhalt Auch in der Ferne willig reichen laſſe. Sprich mit Antonio, denn er vermag Goethe’s W. 6. B. H
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Ein Schauſpiel.
Leonore.
So warte noch ein größres Übel ab.
Prinzeſſinn.
Du peinigſt mich, und weißt nicht ob du nützeſt.
Leonore.
Wir werden bald entdecken, wer ſich irrt.
Prinzeſſinn.
Und ſoll es ſeyn, ſo frage mich nicht länger.
Leonore.
Wer ſich entſchließen kann, beſiegt den Schmerz.
Prinzeſſinn.
Entſchloſſen bin ich nicht, allein es ſey,
Wenn er ſich nicht auf lange Zeit entfernt —
Und laß uns für ihn ſorgen, Leonore,
Daß er nicht etwa künftig Mangel leide,
Daß ihm der Herzog ſeinen Unterhalt
Auch in der Ferne willig reichen laſſe.
Sprich mit Antonio, denn er vermag
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