Sehr betrübten wir uns euch unterliegen zu sehen, Doch es wandte sich bald, es war ein treff- liches Stückchen. Reinecke sprach, es ist mir geglückt, und dankte den Freunden. Also gingen sie hin mit großem Getümmel, vor allen Reinecke mit den Wärtern des Kreises und also gelangten Sie zum Throne des Königs, da kniete Rei- necke nieder. Aufstehn hieß ihn der König und sagte vor allen den Herren: Euren Tag bewahrtet ihr wohl; ihr habet mit Ehren Eure Sache vollführt, deswegen sprech ich euch ledig; Alle Strafe hebet sich auf, ich werde dar- über
Sehr betruͤbten wir uns euch unterliegen zu sehen, Doch es wandte sich bald, es war ein treff- liches Stuͤckchen. Reinecke sprach, es ist mir gegluͤckt, und dankte den Freunden. Also gingen sie hin mit großem Getuͤmmel, vor allen Reinecke mit den Waͤrtern des Kreises und also gelangten Sie zum Throne des Koͤnigs, da kniete Rei- necke nieder. Aufstehn hieß ihn der Koͤnig und sagte vor allen den Herren: Euren Tag bewahrtet ihr wohl; ihr habet mit Ehren Eure Sache vollfuͤhrt, deswegen sprech ich euch ledig; Alle Strafe hebet sich auf, ich werde dar- uͤber
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Sehr betruͤbten wir uns euch unterliegen zu
sehen,
Doch es wandte sich bald, es war ein treff-
liches Stuͤckchen.
Reinecke sprach, es ist mir gegluͤckt, und dankte
den Freunden.
Also gingen sie hin mit großem Getuͤmmel,
vor allen
Reinecke mit den Waͤrtern des Kreises und
also gelangten
Sie zum Throne des Koͤnigs, da kniete Rei-
necke nieder.
Aufstehn hieß ihn der Koͤnig und sagte vor
allen den Herren:
Euren Tag bewahrtet ihr wohl; ihr habet mit
Ehren
Eure Sache vollfuͤhrt, deswegen sprech ich
euch ledig;
Alle Strafe hebet sich auf, ich werde dar-
uͤber
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/483>, abgerufen am 27.05.2024.
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