Gänse, Hühner, Enten und Fische, bevor ich das mindeste Solcher Speise verzehre, ich lass euch immer die Auswahl, Eurem Weib und Kindern. Ich will mit Fleiße darneben Euer Leben berathen, es soll euch kein Uebel berühren. Lose heiß ich und ihr seyd stark, so können wir beyde Große Dinge verrichten. Zusammen müssen wir halten, Einer mit Macht, der Andre mit Rath, wer wollt uns bezwingen? Kämpfen wir gegen einander, so ist es übel gehandelt. Ja ich hätt' es niemals gethan, wofern ich nur schicklich Hätte den Kampf zu vermeiden gewußt; ihr fordertet aber,
Gaͤnse, Huͤhner, Enten und Fische, bevor ich das mindeste Solcher Speise verzehre, ich lass euch immer die Auswahl, Eurem Weib und Kindern. Ich will mit Fleiße darneben Euer Leben berathen, es soll euch kein Uebel beruͤhren. Lose heiß ich und ihr seyd stark, so koͤnnen wir beyde Große Dinge verrichten. Zusammen muͤssen wir halten, Einer mit Macht, der Andre mit Rath, wer wollt uns bezwingen? Kaͤmpfen wir gegen einander, so ist es uͤbel gehandelt. Ja ich haͤtt' es niemals gethan, wofern ich nur schicklich Haͤtte den Kampf zu vermeiden gewußt; ihr fordertet aber,
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Gaͤnse, Huͤhner, Enten und Fische, bevor ich
das mindeste
Solcher Speise verzehre, ich lass euch immer
die Auswahl,
Eurem Weib und Kindern. Ich will mit
Fleiße darneben
Euer Leben berathen, es soll euch kein Uebel
beruͤhren.
Lose heiß ich und ihr seyd stark, so koͤnnen
wir beyde
Große Dinge verrichten. Zusammen muͤssen
wir halten,
Einer mit Macht, der Andre mit Rath, wer
wollt uns bezwingen?
Kaͤmpfen wir gegen einander, so ist es uͤbel
gehandelt.
Ja ich haͤtt' es niemals gethan, wofern ich
nur schicklich
Haͤtte den Kampf zu vermeiden gewußt; ihr
fordertet aber,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 463. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/471>, abgerufen am 22.11.2024.
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