Emsig reisen und Nachts und alle Leute be- fragen. Hab ich erfahren, wo sie sich finden, und kann sie nicht selber Wieder gewinnen, wär ich zu schwach, so bitt' ich um Hülfe, Die gewährt ihr alsdann und sicher wird es gerathen. Bring ich glücklich die Schätze vor euch, so find ich am Ende Meine Mühe belohnt und meine Treue be- währet.
Gerne hört es der König und fiel in allem und jedem Reinecken bey, der hatte die Lüge so künstlich geflochten. Alle die andern glaubten es auch, er durfte nun wieder
Emsig reisen und Nachts und alle Leute be- fragen. Hab ich erfahren, wo sie sich finden, und kann sie nicht selber Wieder gewinnen, waͤr ich zu schwach, so bitt' ich um Huͤlfe, Die gewaͤhrt ihr alsdann und sicher wird es gerathen. Bring ich gluͤcklich die Schaͤtze vor euch, so find ich am Ende Meine Muͤhe belohnt und meine Treue be- waͤhret.
Gerne hoͤrt es der Koͤnig und fiel in allem und jedem Reinecken bey, der hatte die Luͤge so kuͤnstlich geflochten. Alle die andern glaubten es auch, er durfte nun wieder
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[399/0407]
Emsig reisen und Nachts und alle Leute be-
fragen.
Hab ich erfahren, wo sie sich finden, und kann
sie nicht selber
Wieder gewinnen, waͤr ich zu schwach, so bitt'
ich um Huͤlfe,
Die gewaͤhrt ihr alsdann und sicher wird es
gerathen.
Bring ich gluͤcklich die Schaͤtze vor euch, so
find ich am Ende
Meine Muͤhe belohnt und meine Treue be-
waͤhret.
Gerne hoͤrt es der Koͤnig und fiel in allem
und jedem
Reinecken bey, der hatte die Luͤge so kuͤnstlich
geflochten.
Alle die andern glaubten es auch, er durfte
nun wieder
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/407>, abgerufen am 19.05.2024.
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