Dem die Schätze gefielen, er hätte sie gerne besessen, Sagte zu Reinecken: gebt euch zufrieden, ihr reiset und suchet Weit und breit das Verlohrne zu finden, das mögliche thut ihr, Wenn ihr meiner Hülfe bedürft, sie steht euch zu Diensten.
Dankbar, sagte Reinecke drauf, erkenn ich die Gnade, Diese Worte richten mich auf und lassen mich hoffen. Raub und Mord zu bestrafen ist eure höchste Behörde. Dunkel bleibt mir die Sache, doch wird sichs finden, ich sehe Mit dem größten Fleiße darnach, und werde des Tages
Dem die Schaͤtze gefielen, er haͤtte sie gerne besessen, Sagte zu Reinecken: gebt euch zufrieden, ihr reiset und suchet Weit und breit das Verlohrne zu finden, das moͤgliche thut ihr, Wenn ihr meiner Huͤlfe beduͤrft, sie steht euch zu Diensten.
Dankbar, sagte Reinecke drauf, erkenn ich die Gnade, Diese Worte richten mich auf und lassen mich hoffen. Raub und Mord zu bestrafen ist eure hoͤchste Behoͤrde. Dunkel bleibt mir die Sache, doch wird sichs finden, ich sehe Mit dem groͤßten Fleiße darnach, und werde des Tages
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[398/0406]
Dem die Schaͤtze gefielen, er haͤtte sie gerne
besessen,
Sagte zu Reinecken: gebt euch zufrieden, ihr
reiset und suchet
Weit und breit das Verlohrne zu finden, das
moͤgliche thut ihr,
Wenn ihr meiner Huͤlfe beduͤrft, sie steht euch
zu Diensten.
Dankbar, sagte Reinecke drauf, erkenn ich
die Gnade,
Diese Worte richten mich auf und lassen mich
hoffen.
Raub und Mord zu bestrafen ist eure hoͤchste
Behoͤrde.
Dunkel bleibt mir die Sache, doch wird sichs
finden, ich sehe
Mit dem groͤßten Fleiße darnach, und werde
des Tages
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/406>, abgerufen am 25.11.2024.
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