Nützliche Thaten gethan, das mag wohl lange schon her seyn. Ich erinnere michs nicht, auch hat mirs nie- mand berichtet. Eure Händel dagegen, die kommen mir öfters zu Ohren, Immer seyd ihr im Spiele, so hör ich wenig- stens sagen; Thun sie euch Unrecht damit und sind es alte Geschichten, Möcht ich einmal was Gutes vernehmen; es findet sich selten.
Herr, versetzte Reinecke drauf, ich darf mich hierüber Wohl erklären vor euch; denn mich betrifft ja die Sache. Gutes hab ich euch selber gethan! Es sey euch nicht etwa
Bb 2
Nuͤtzliche Thaten gethan, das mag wohl lange schon her seyn. Ich erinnere michs nicht, auch hat mirs nie- mand berichtet. Eure Haͤndel dagegen, die kommen mir oͤfters zu Ohren, Immer seyd ihr im Spiele, so hoͤr ich wenig- stens sagen; Thun sie euch Unrecht damit und sind es alte Geschichten, Moͤcht ich einmal was Gutes vernehmen; es findet sich selten.
Herr, versetzte Reinecke drauf, ich darf mich hieruͤber Wohl erklaͤren vor euch; denn mich betrifft ja die Sache. Gutes hab ich euch selber gethan! Es sey euch nicht etwa
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Nuͤtzliche Thaten gethan, das mag wohl lange
schon her seyn.
Ich erinnere michs nicht, auch hat mirs nie-
mand berichtet.
Eure Haͤndel dagegen, die kommen mir oͤfters
zu Ohren,
Immer seyd ihr im Spiele, so hoͤr ich wenig-
stens sagen;
Thun sie euch Unrecht damit und sind es alte
Geschichten,
Moͤcht ich einmal was Gutes vernehmen; es
findet sich selten.
Herr, versetzte Reinecke drauf, ich darf mich
hieruͤber
Wohl erklaͤren vor euch; denn mich betrifft ja
die Sache.
Gutes hab ich euch selber gethan! Es sey
euch nicht etwa
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Friedrich von Fuchs, Reineke-Fuchs-Sammlung: Bereitstellung der Texttranskription.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/395>, abgerufen am 19.05.2024.
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