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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Nach der Küche der Wolf, und brauchbar fand
   sich die Leber.
Euer Vater verzehrte sie stracks. Zur selbigen
   Stunde
War er von aller Krankheit befreyt und allen
   Gebrechen.
Meinem Vater dankt er genug, es mußt ihn
   ein jeder
Doctor heißen am Hofe, man durft es nie-
   mals vergessen.

Also ging mein Vater beständig dem König
   zur Rechten.
Euer Vater verehrt ihm hernach, ich weiß es
   am besten,
Eine goldene Spange mit einem rothen Barete,
Sie vor allen Herren zu tragen; so haben ihn
   alle
Hoch in Ehren gehalten. Es hat sich aber
   mit seinem

Nach der Kuͤche der Wolf, und brauchbar fand
   sich die Leber.
Euer Vater verzehrte sie stracks. Zur selbigen
   Stunde
War er von aller Krankheit befreyt und allen
   Gebrechen.
Meinem Vater dankt er genug, es mußt ihn
   ein jeder
Doctor heißen am Hofe, man durft es nie-
   mals vergessen.

Also ging mein Vater bestaͤndig dem Koͤnig
   zur Rechten.
Euer Vater verehrt ihm hernach, ich weiß es
   am besten,
Eine goldene Spange mit einem rothen Barete,
Sie vor allen Herren zu tragen; so haben ihn
   alle
Hoch in Ehren gehalten. Es hat sich aber
   mit seinem
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[383/0391] Nach der Kuͤche der Wolf, und brauchbar fand sich die Leber. Euer Vater verzehrte sie stracks. Zur selbigen Stunde War er von aller Krankheit befreyt und allen Gebrechen. Meinem Vater dankt er genug, es mußt ihn ein jeder Doctor heißen am Hofe, man durft es nie- mals vergessen. Also ging mein Vater bestaͤndig dem Koͤnig zur Rechten. Euer Vater verehrt ihm hernach, ich weiß es am besten, Eine goldene Spange mit einem rothen Barete, Sie vor allen Herren zu tragen; so haben ihn alle Hoch in Ehren gehalten. Es hat sich aber mit seinem

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/391>, abgerufen am 23.11.2024.