Nöthig den Ort zu besuchen, und seh ich die Schlange gebunden Wie der Bauer sie fand, so wird das Urtheil sich geben. Und man band die Schlange von neuem an selbiger Stäte In der Maaße wie sie der Bauer im Zaune gefunden.
Reinecke sagte darauf: hier ist nun jedes von beyden Wieder im vorigen Stand, und keines hat weder gewonnen, Noch verlohren, jetzt zeigt sich das Recht, so scheint mir's, von selber. Denn beliebt es dem Manne, so mag er die Schlange noch einmal Aus der Schlinge befreyn, wo nicht, so läßt er sie hängen,
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Noͤthig den Ort zu besuchen, und seh ich die Schlange gebunden Wie der Bauer sie fand, so wird das Urtheil sich geben. Und man band die Schlange von neuem an selbiger Staͤte In der Maaße wie sie der Bauer im Zaune gefunden.
Reinecke sagte darauf: hier ist nun jedes von beyden Wieder im vorigen Stand, und keines hat weder gewonnen, Noch verlohren, jetzt zeigt sich das Recht, so scheint mir's, von selber. Denn beliebt es dem Manne, so mag er die Schlange noch einmal Aus der Schlinge befreyn, wo nicht, so laͤßt er sie haͤngen,
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[339/0347]
Noͤthig den Ort zu besuchen, und seh ich die
Schlange gebunden
Wie der Bauer sie fand, so wird das Urtheil
sich geben.
Und man band die Schlange von neuem an
selbiger Staͤte
In der Maaße wie sie der Bauer im Zaune
gefunden.
Reinecke sagte darauf: hier ist nun jedes
von beyden
Wieder im vorigen Stand, und keines hat
weder gewonnen,
Noch verlohren, jetzt zeigt sich das Recht, so
scheint mir's, von selber.
Denn beliebt es dem Manne, so mag er die
Schlange noch einmal
Aus der Schlinge befreyn, wo nicht, so laͤßt
er sie haͤngen,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/347>, abgerufen am 22.11.2024.
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