Der im Rathe gewesen, entfernte sich heimlich und eilte Reinecken aufzusuchen und ihm die Nachricht zu bringen; Traurend ging er und klagte vor sich, und sagte die Worte: Ach, was kann es nun werden, mein Oheim! Billig bedauert Dich dein ganzes Geschlecht, du Haupt des ganzen Geschlechtes! Vor Gerichte vertratest du uns, wir waren geborgen, Niemand konnte bestehen vor dir und deiner Gewandtheit.
So erreicht er das Schloß, und Reinecken fand er im Freyen Sitzen; er hatte sich erst zwey junge Tauben gefangen;
Aus
Der im Rathe gewesen, entfernte sich heimlich und eilte Reinecken aufzusuchen und ihm die Nachricht zu bringen; Traurend ging er und klagte vor sich, und sagte die Worte: Ach, was kann es nun werden, mein Oheim! Billig bedauert Dich dein ganzes Geschlecht, du Haupt des ganzen Geschlechtes! Vor Gerichte vertratest du uns, wir waren geborgen, Niemand konnte bestehen vor dir und deiner Gewandtheit.
So erreicht er das Schloß, und Reinecken fand er im Freyen Sitzen; er hatte sich erst zwey junge Tauben gefangen;
Aus
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Der im Rathe gewesen, entfernte sich heimlich
und eilte
Reinecken aufzusuchen und ihm die Nachricht
zu bringen;
Traurend ging er und klagte vor sich, und sagte
die Worte:
Ach, was kann es nun werden, mein Oheim!
Billig bedauert
Dich dein ganzes Geschlecht, du Haupt des
ganzen Geschlechtes!
Vor Gerichte vertratest du uns, wir waren
geborgen,
Niemand konnte bestehen vor dir und deiner
Gewandtheit.
So erreicht er das Schloß, und Reinecken
fand er im Freyen
Sitzen; er hatte sich erst zwey junge Tauben
gefangen;
Aus
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/264>, abgerufen am 22.05.2024.
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